Ansonsten können Sie die Aktualisierungen auf einem USB-Stick bereitstellen. In der Standardeinstellung überprüft die F-Secure Rescue CD alle angeschlossenen Laufwerke und USB-Laufwerke, die mit FAT32 oder NTFS Formatierung versehen sind. Auf einer solchen CD können Sie mit einem Rootkit auch Malware erkennen, die sich unter Windows versteckt.
Ein oft unterschätztes Risiko ist der Virusbefall eines Computers. Heute ist sie für Computer mit Netzwerkverbindung deutlich größer als für Computer ohne Internetverbindung. In Extremfällen werden Computer, die sich mit dem Netzwerk verbinden, bereits in der ersten Kontaktminute mit dem Web mit Computerviren infiziert, ohne dass der Benutzer dies meldet.
So kann ein erster Download von Abwehrmaßnahmen, wie z.B. Sicherheitsaktualisierungen oder Virenscanner, zeitgleich zu einem Infekt auslösen. Die heutigen Virusinfektionen sind giftig, d.h. sie sind hochgradig lebensfähig und verändern sich nahezu jeden Tag. Dadurch kann trotz kontinuierlicher Weiterentwicklung der Virussoftware eine Systemlücke entstehen.
Es entsteht ein neues Virenbild, das vom Virenscanner nicht entdeckt wird, weil es ihm noch nicht bekannt ist. Darüber hinaus schalten viele Spywareprogramme die Sicherheitssoftware aus. Weil sich einige der genannten Bedrohungen möglicherweise in einem bereits infizierten Betriebssystem verbergen, sollte der Computer mit einem Virenscanner von einer Boot-CD gescannt werden.
Das HRZ empfehlt dazu die "Rettungs-CD" mit Sophos Sweep (Virenscanprogramm), die jeden Tag am Morgen vollautomatisch erzeugt wird. Sie können diese Grafikdatei also als CD auf Ihren eigenen Computer herunterladen, um sie selbst zu brennen. Benutzen Sie die "Rescue CD" nur in Notsituationen. Die Freisetzung des Virusbefalls birgt die Gefahr von Datenverlusten.
Wenn die " Rettungs-CD " auf dem betreffenden Gerät nicht gestartet wird, prüfen Sie die CD auf einem anderen Gerät. Auf der " Wiederherstellungs-CD " können keine verschlüsselten Laufwerke und RAID-Konfigurationen gescannt werden. Vor der Verwendung immer die neueste Fassung herunterladen (siehe Herunterladen und Verwenden). Jetzt kann der eigene Computer durch Starten von der so erzeugten CD von dem Virusbefall gereinigt werden.
Auf der Rettungs-CD altert die Vireninformation ungemein rasch, oft innerhalb weniger Tage. Einmal erstellt, kann eine CD hier über Monate genutzt werden, da der Boot-Mechanismus dafür sorgt, dass die neuesten Vireninformationen aus dem Netzwerk enthalten sind. Der Umgang mit der selbst gebrannten CD (vorzugsweise auf einem CD-RW-Rohling) ist ganz einfach: Download des ISO-Images.
Nach dem Brennen der Bilddatei auf eine CD legen Sie die CD in den zu prüfenden Computer ein. Den Computer neustarten und von der CD hochfahren (möglicherweise müssen Sie Ihren Boot-Manager aufrufen oder Ihre Boot-Reihenfolge ändern). Jetzt sollte das Betriebssystem von der CD hochfahren. Rechtsklicken Sie auf die Bootinstallationsdatei, dann auf' Als Netzwerkadministrator ausführen' und dann auf' Empfohlene Scans' ->' Nach Viren suchen (nur Erkennung)', um die Virenprüfung zu beginnen.
Falls bereits erkannte Erkennungsviren vorhanden sind, können diese unter "Sophos Advanced Scans" -> "Desinfect viruses" entfernt werden. Danach kann das Gerät mit "Reboot-System" beendet werden.