Sie können Resistenzen gegen gewisse Arzneimittel bilden, d.h. sie werden gegenüber diesen Medikamenten resistent. Das Medikament, besonders das Antibiotikum, wirkt nicht mehr gegen diese Bakterie. Die Resistenzerreger entstehen - vor allem bei großen Mengen von Krankheitserregern - entweder durch Spontanveränderungen (Mutationen) oder durch gezielte Fortpflanzung (Selektion) von natürlich auftretenden Resistenzen, z.B. durch unzureichende oder vorzeitig abgebrochene Therapien.
Ist eine Infektion auf einen Virus oder ein Bakterium zurückzuführen? Eine Virusinfektion wäre in statistischer Hinsicht eher wahrscheinlich als eine bakterielle Infektion: In mehr als 80 % aller Fällen sind Virusinfektionen die Ursachen. Dennoch bekommen viele der davon betroffene Patientinnen und Patienten unnötige und nur gegen das Bakterium wirksame Gegenmittel. Eine Schnelltestung auf den Neopterin-Virus-Marker kann nun die Diagnostik vereinfachen und helfen, den unsachgemäßen Gebrauch von antibiotischen Mitteln zu mindern und damit auch die Entstehung von Antibiotika-Resistenz zu verhindern.
Als Botenstoffe des menschlichen Körpers wird nach einer Infektion mit dem Ziel ausgeschüttet, die Krankheitserreger vor Fresszellen zu schützen und TH1-Helferzellen zu aktivieren. Die Serum-Konzentration von Neurodermitis ist bei allen Viruserkrankungen im Vergleich zu Bakterieninfektionen höher, so dass der Markierer die Differenzierung zwischen Virus- und Bakterieninfektionen zulässt.
Die US-Forscher haben einen Testverfahren zur Bestimmung, ob eine Infektion mit einem Virus oder einer Bakterie auftritt. und Darmlymphorgane (zur Herstellung von B-Lymphozyten). Im sogenannten Äquivalent Bursa (daher das B) wachsen so genannte Lymphozyten heran - das sind die lymphatischen Zellen, zu denen beispielsweise auch Lymphgewebe im Darm zählte.
Für die Abwehr des Immunsystems stehen sogenannte Immunoglobuline auf der Hautoberfläche von Lymphozyten (wie T-Lymphozyten) zur Verfügung. Wenn sie mit einem speziellen Antibiotikum in Berührung kommen, werden sie entweder zu antiköperproduzierenden oder zu " Speicherzellen " (Plasmazellreaktion). Beim erneuten Antigenkontakt werden die Speicherzellen - mit Hilfe von sogenannten T-Helferzellen (CD4-positiv) und Macrophagen ("antigenpräsentierende Zellen") - reaktiviert, leiten ihre gespeicherten Informationen an die B-Zellreihe weiter (Keimzentrumsreaktion) und münden schnell in die Bildung von Antikörpern (vor allem IgG). und körpereigenen Mörderzellen.
FÃ?r jeden dieser Pfade sind verschiedene Genen zustÃ??ndig, deren Auslösung zu einer spezifischen Unterschrift des Erbguts (auf der Stufe der Messenger-RNA) fÃ?hrt, die mit Hilfe moderner Analysesysteme (in sogenannten Microarrays) sichtbar gemacht werden kann. Basierend auf den verschiedenen Gen-Signaturen viraler und bakterieller Infektionen haben US-Forscher einen Test zum Nachweis, ob eine Infektion mit Virusinfektionen oder bakteriellen Infektionen vorhanden ist, erarbeitet und könnten so dazu beitragen, das Antibiotikum zielgerichteter zu bekämpfen (siehe Wissenschafts-Übersetzungsmedizin 2016, 8. und 322ra11, Seite: 322ra11).
Geoffrey Ginsburg und Christopher Woods' Team an der Duke University School of Medicine in Durham/North Carolina untersuchten auf der Suche nach den entsprechenden Gen-Signaturen 273 Notfallpatienten, von denen 70 eine bakterielle und 115 eine virale Infektion hatten, während 88 eine nicht-infektiöse Erkrankung der Atemwege auftrat.
Die bakterielle Infektion wurde durch 71 aktive Genen, die virale Infektion durch 33 aktive Genen und die Nicht-Infektion durch 26 aktive Genen angegeben. "Erst wenn die Keime ins Blut gelangen, erhalten Sie ein gutes Ergebnis. Im Falle von örtlich begrenzten Bakterieninfektionen - zum Beispiel durch eine Ablösung oder einen purulenten Pleuraerguss oder sogar eine schwere eitrige Bronchitis, die beispielsweise bei Atemwegspatienten zum Tode führen kann - können diese Untersuchungen positiv sein.