Telekom Ausfall 2016

Telecom-Ausfall 2016

Der groesste Ausfall seit langem hat die Telekom-Kunden am Wochenende veraergert. "Fehlprogrammierte Malware" verhindert Schlimmeres Mit den Routerproblemen will die Telekom am kommenden Donnerstag alle verbleibenden Fragen klären. "Wir gehen davon aus, dass wir heute keine weiteren Schwierigkeiten mehr haben werden", sagte ein Unternehmenssprecher im Gespräch mit der RBB-Information. Nach Angaben der Deutschen Telekom und des Bundesamtes für Informationsschutz (BSI) sind die Fehler auf einen weltweiten Angriff auf Routers zurückzuführen.

Das Versagen von über 900.000 DSL-Endpunkten und damit der Internet- und Telefonverbindungen der Verbraucher ist laut BSI ein Anzeichen für einen Angriff, bei dem Malware auf den DSL-Routern zu Installieren ist. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur sagte die Telekom nun, die Malware sei schlecht programmiert: "Sie funktionierte nicht und tat nicht, was sie hätte tun sollen.

Bei den Angriffen wurde versucht, Sicherheitslücken im TR-069 Remote -Wartungsprotokoll auszuloten und über den dafür verwendeten Anschluss 7547 in die Routers eindringen. Für diesen Hafen hat die Deutsche Telekom den kompletten Verkehr in ihrem Netzwerk vorübergehend blockiert.

Unterbrechung bei der Telekom: Routerausfälle waren die Folgen eines globalen Angriffs - media

Nach Angaben des Bundesamtes für Informationsschutz (BSI) waren die gewaltigen Ausfälle von Router der TK gezielt. Das Scheitern, das über eine Lähmung von rund 500.000 Geräten führte, war das Ergebnis eines globalen Angriffs auf bestimmte Remote-Management-Ports von Router-DSL.

Auch die Telekom hatte einen Hacker-Angriff als wahrscheinlichen Grund nannte. "Es wird vermutet, dass die Routers von aussen beeinflusst wurden", sagte ein Telekom-Sprecher der AFP am vergangenen Tag. Offensichtlich wurde auf den Geräten Malware installiert, die es den Routern verwehrt, sich mit dem Telekommunikationsnetz zu verbinden.

Dies würde eine Analyse der IT-Sicherheit und Forensik bei der Telekom nahe legen. Dass die Deutsche Telekom betroffen sein wird, ist nicht ausgeschlossen, weil sie eines der renommiertesten Unternehmen Deutschlands ist und damit die Anfälligkeit der Volkswirtschaft der Bundesrepublik symbolisch unter Beweis gestellt werden kann: "Mit tausend Teilnehmern stoßen die Telekommunikationsnetzwerke an die Grenzen ihrer Belastbarkeit", so ein Experte, "das können sich auch die Angreifer zunutze machen".

Die Attacke auf die Routers der Deutschen Telekom wäre dann ein Probelauf - um zu sehen, wie das Unternehmen mit solchen Attacken umzugehen hat und wie lange es dauert, sie zu abwehren. Am Montag vormittag lag die Anzahl der von der derzeitigen Unterbrechung betroffene Kundschaft bei rund 900.000 - im Verlauf des Morgens habe sie "deutlich abgenommen", so der Pressesprecher.

Telekom hat allen Beteiligten nochmals empfohlen, ihre Routers zeitweise aus dem Netzwerk zu entfernen. "Die Firma fügt dem Netzwerk laufend neue Lösungsansätze hinzu", versichert das Projekt. Mit den Geräten wird in das Telekom-Netzwerk eingewählt und damit der Telefon-, Inter- und Fernsehempfang ermöglicht. Nach Angaben des Unternehmens funktioniert das Telekommunikationsnetz selbst "störungsfrei", die "große Mehrheit" der rund 20 Mio. Festnetz-Kunden kann die Services ohne Einschränkungen ausnutzen.

"Ein eindeutiges Bild des Fehlers gibt es nicht", sagt die Facebook-Seite von "Telekom hilft". Aber es gibt auch solche Abnehmer, für die im Moment nichts möglich ist. "Es gäbe "keinen örtlichen Fokus" für die Aufregung.