Infolgedessen scheint Spam von Ihrer eigenen E-Mail-Adresse gesendet zu werden. Aber die Autoren des Spam sind nicht immer damit beschäftigt, den Sender zu verschleiern. Manchmal wollen sie dich nur neugierig machen, damit du auf die Mail klickst und vielleicht auch unsichere Attachments öffnest. Einige von ihnen ermöglichen den Zugriff auf die Server über Client oder speziell entwickelte Programme und geben sich selbst eine falsche Absenderidentität.
Wollen Angreifer auf diese Art und Weise Spam versenden, müssen sie sich nur eine einzige Anschrift als Sender und Empfänger vorstellen. Wenn eine Empfängeradresse, an die eine Spam-Mail gesendet wird, ungültig ist oder der Mailserver die Spam-Mail ablehnt, bekommt der Sender eine automatische Rückmeldung, eine sogenannte Bounce-Mail. Falls Sie selbst eine solche E-Mail erhalten, kann es sein, dass Spam von Ihrer eigenen E-Mail-Adresse gesendet wurde.
Dies trifft vor allem dann zu, wenn man mit dem Mailinhalt nichts machen kann, also hat man ihn definitiv nicht selbst versendet. Spätestens dann sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um dies zu verhindern. Wenn Sie Ihre E-Mail-Adresse bei einem großen Anbieter haben und Spam von Ihrer eigenen Anschrift erhalten, müssen Sie warten!
Unter keinen Umständen sollten Sie auf Spam reagieren, Empfangsbestätigungen versenden oder auf zweifelhafte Verweise klicken. Haben Sie eine Domain angemietet und versenden (Geschäfts-)Mails über diese, sollten Sie jedoch nicht warten, sondern handeln - schließlich kann Spam Ihrem Unternehmen schaden. Aktivieren Sie das "Sender Policy Framework". Informieren Sie Ihre Kundschaft, dass Ihre E-Mail-Adresse für Spam missbräuchlich verwendet werden kann.
Weitere Informationen zu "Catch All" und "Sender Policy Framework" finden Sie in der Infobox. Unabhängig davon, wo Sie Ihre E-Mail-Adresse haben - wenn Sie Spam von Ihrer eigenen Anschrift erhalten, sollten Sie Ihren Mail-Provider oder Domain-Host kontaktieren und ihn wissen lassen, was passiert. Gemeinsam mit Ihrem Mail-Provider können Sie den tatsächlichen Versender des Spam-Mails ermitteln.
Wenn der kriminelle Absender gefunden werden kann, wird er auf die schwarze Liste gesetzt, so dass seine E-Mails in der Folgezeit abgelehnt werden. Wie sieht es mit "Catch All" und "Sender Policy Framework" aus? Wenn zum Beispiel jemand eine Nachricht an sendet - aber Sie haben diese nicht eingerichtet - wird sie automatisch bei (oder einer vergleichbaren, zentralen Adresse) webmaster@deinname.de landen.
Spam-Versender haben den Anschein, dass diese "empfohlenen" Anschriften tatsächlich existieren - und können sie daher weiterhin zum Versenden von Spam verwenden. Das " Absender Policy Framework " stellt sicher, dass Mails von Ihrer Domain nur von definierten IP-Adressen versendet werden dürfen. Wenn Spam von Ihrer eigenen E-Mail-Adresse gesendet wird, gibt es keinen Anlass zur Aufregung.
In der Regel wurde der Zugang nicht geknackt, nur die Anschrift wurde ohne Erlaubnis verwendet. Sie sollten als Besitzer Ihrer eigenen Domain mit Mailserver immer Ihren Provider über die Spam-Situation informieren und ein "Sender Policy Framework" einschalten.