Im Deutschen heißt es doppelte Staatsbürger. Aber auch in der Schweiz bin ich viel in Deutschland und im elsässischen Raum tätig. In der Schweiz oder in Deutschland kann ich mit dem PKW in 5 Jahren sein. Zufällig spreche ich im Elsaß von " Grünzi " und in Deutschland von " Bonjour ", weil es so natürlich ist, das Heimatland in kürzester Zeit zu verändern.
In den letzten zwei Dekaden habe ich den Niedergang des elsässischen Dialekts unter den Jugendlichen zu miterleben. Weil in der deutschsprachigen Schweiz Englisch gesprochen wird, können sie keine Arbeit mehr auffinden. Aber jetzt hat es viele Baden-Württemberger mit badischem Mundart. Manche kommen auch aus anderen Regionen Deutschlands. Bei diesen muss man in der Regel schriftlich in deutscher Sprache kommunizieren, weil sie Probleme mit dem Mundart haben.
In der Schweiz ist die Lage anders, weil dort französisches Sprachgebrauch herrscht, so dass es entlang des Jura und in Genf tatsächlich nur Grenzübergänge aus Frankreich gibt. Unser Arbeitsteam an meinem Arbeitsplatz besteht aus Schweizerinnen und Schweizern, zum Teil mit baslerischem Mundart, ich persönlich rede von Berndeutsch, ein anderer Arbeitskollege ist Walliser, das ist ein anderer Schweizer Mundart, dann haben wir Kolleginnen und Kollegen, die Baden und damit den in Baden-Württemberg gesprochenen Mundart haben.
Ein Kollege ist Franzose, der geschriebenes Englisch erlernt hat, man beherrscht das Elsass. Die beiden Sprachen Englisch und Oberdeutsch sind sehr gut und können sich bereits gut auf der deutschen Sprache ausdrücken. In der Teambesprechung wird geschriebenes Englisch gesprochen, aber es kommt oft vor, dass man etwas auf schweizerisch sagt. Bei der direkten Kommunikation mit französischen Bürgern stimme ich normalerweise ins Französische.
Es wird auch Deutsch sprechen. Sondern auch aus allen erdenklichen Nationen der Erde. Die beiden haben die englische Sprache erlernt, so ist zum Beispiel einer meiner Bosse ein Türke, der die englische Sprache kann. Zur Förderung der deutschen Sprachkenntnisse wurden in den letzten Jahren immer mehr bilinguale Bildungseinrichtungen (école billingue) im Elsaß gegründet, da das schriftliche Deutsch die Arbeitsmarktchancen erheblich erhöht.
Als meine Ehefrau in einer Waldorfschule gearbeitet hat, wurden noch Ältere angeheuert, um mit den Kinder im Vorschulkindergarten beim Spiel und anderen Tätigkeiten Elsass zu sprechen. Als meine Ehefrau, die lange Zeit in Südfrankreich gelebt und den Okzitaner kennengelernt hat, erzählte mir, dass es jetzt Tageskindergärten (les calandreta) gibt, in denen der Okzitaner mit den Schülern spricht.
Erst 1950 durften die Beamten der Post in Mulhouse durch Gerichtsbeschluss und Androhung von Bestrafung das Elsass nicht aussprechen. Es gibt in Frankreich also nur die französische Landessprache, anders als in der Schweiz, wo wir vier Landessprachen haben. Das ist wohl einer der Gründe, warum sich die Mundarten im angelsächsischen Sprachraum entwickelt und überleben konnten, denn die Sprachen werden nicht von einer Einrichtung wie der Akademie Française wie in Frankreich beherrscht.
Es ist ähnlich wie bei den dt. Mundarten in den einzelnen dt. Staaten. Das Elsass hat jedoch nie wirklich von diesem Zusammenhang profitieren können, denn in der schulischen und offiziellen Sprache wurde nur französisches Englisch ausgesprochen, im Gegensatz zu den Sprachen Deutsch, A und CH, wo in der schulischen Ausbildung schriftliches Deutsch unterrichtet wird. Im romanischen Sprachraum der Täler der Suedostschweiz (es wird nicht in der ganzen Suedostschweiz oder im ganzen Graubuer Romanisch gesprochen) wird neben dem schriftlichen Deutsch, das in der Grundschule erlernt wird, auch der Buendnermaler Schweizer Dialekt erlernt.
Es gibt im Oberengadin befreundete Menschen, die Bündnerdeutsch, rätoromanisches und schriftliches Deutsch mitbringen. Ähnlich verhält es sich in Südtirol, wo Tirol spricht (deutscher Dialekt) und Hochdeutsch in der Berufsschule erlernt wird. Aber es scheint, dass sie damit einige Probleme haben, so wie die Schäferhunde, die den Mundart beherrschen und Probleme mit dem schriftlichen Deutsch haben.
In der Schweiz wird übrigens nicht nur im Kantonstirol, sondern auch im Kantonstirol und im Kantonstirol Italienisches Rumänisch gelehrt, das nicht immer in allen Ländern vorkommt. Schon vor einiger Zeit wurde eine romanische Standardsprache vereinbart und eine romanische Schriftform eingeführt. Im Schweizer Fernsehen werden laufend romanische Meldungen ausgestrahlt.
Die in der Schweiz gesprochene Sprache ist ein italianischer Mundart. Es gibt diese Form der Digitalisierung, die sich dadurch ausdrücken lässt, dass man französisches und elsässisches in einem Interview oder gar in einem Satzbau mischt. Französich mehr für den Beamten und Elsass mehr für den Vertrauten, Vertrauten. Oftmals wird das gehört, besonders die junge Menschen (ca. 40 - 60 Jahre) sprechen oft so.
Darüber hinaus gibt es verschiedene Elsässischvarianten, die sich in der Aussprachefähigkeit und bestimmten Worten abgrenzen. Einmal habe ich einen Lehrgang in Mülhausen besucht, mit Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Abteilungen Haut-Rhin (Saint-Louis/Colmar) und Bas-Rhin (Sélestat/Strasbourg), das waren die Haut-Rhinois und die Bas-Rhinois, die es immer genossen haben, wer jetzt den richtigen Elsässer ausspricht.
Bei den deutschsprachigen Mundarten ist es gelegentlich der Fall, dass es Differenzen im eigentlichen Mundart gibt, man redet dann von Farbgebung. Meine Bernddeutsch ist mit Baseldeutschen gefärbt, meine Tocherchen sprechen eine charmante Mischung aus bernischen, baslerischen und Züricher Mentalitäten. Früher hatten wir einen Nachbarn, ihre Stimme war schlichtweg bezaubernd und wunderbar zu hören, das war so eine Mischung aus bayerischem Münchner Mundart, gemischt mit Berndeutsch. Könntest du das?
In manchen Fällen ist es besser, einen bestimmten Schwerpunkt zu übernehmen, als ohne Schwerpunkt zu reden. Bis auf wenige Sonderfälle kann ich alle Deutschvarianten verstehen. Beispielsweise kann ich das Elsass vollkommen verstehen, aber ich kann es nicht sehr gut nachahmen: Ein Schäferhund kann meinen Mundart zwar sehr gut verstehen, aber nicht ahmen.
Das je nach Mundart unterschiedliche Wortschatz wird im Zusammenhang verstanden und aufgrund seiner geringen Größe rasch erlernt. Sie beherrschen das Fränkische, einen deutschen Munde. Luxemburgische Bürgerinnen und Bürger beherrschen neben Niederdeutsch und Französich auch Englisch. Außerdem hat Belgien eine deutschsprachige Minorität, die Limburg und andere deutschsprachige Mundarten spricht, mit der deutschen Sprache als offizielle Sprache.
Auch Namibia in Afrika ist vom Deutschtum und der dt. Landessprache geprägt. In ganz Osteuropa gibt und gab es überall Menschen, die mehr oder weniger gut deutsch sind. Bekannt sind die Wolgadeutschen in Russland, die in Transsilvanien in Rumänien, dann Polen, Tschechien, Slowakei, Ungarn etc. Als ich eine Gastfamilie traf, die von Kasachstan nach Stuttgart in Deutschland zog, sprach sie alle ein perfektes deutsches und russisches Sprachniveau.
In Kasachstan gibt es noch Plätze, an denen Englisch wird. Auch während des kommunistischen Zeitalters wurde das Deutsche nach Ost gebracht, so gibt es in der MONGOLIE viele, die das Deutsche kennen, weil sie in der damaligen DDR studierten. Nun etwas auf Elsässisch: so soll es sein.