Schadsoftware Erkennen

Malware-Erkennung

Erkennen Sie installierte Malware und entfernen Sie Spyware. Malware: So erkennen Sie die grössten Internetbedrohungen Lösegeld, Phishing oder Adware: Es gibt Wege, sich zu verteidigen - aber die Malware muss erst entdeckt werden. Lösegeld ist noch eine kleine Gefahr, aber wahrscheinlich die zurzeit größte. In E-Mail-Anhängen und Software-Downloads oder hinter Verknüpfungen wird die Malware auf den Computer geschickt und chiffriert alle wichtigen oder alle Dateien.

Damit sie wieder verwendet werden können, muss das Geschädigte ein Loesegeld an die verbrecherischen Erschaffer der Loeseware auszahlen. Aber auch und vor allem die Lösegeldsoftware Locky macht sich in vielen Variationen einen Namen. Die Gefährdung ist so groß, dass das BSI ein spezielles Papier über das Thema Loesegeld herausgegeben hat.

Es besteht jedoch keine Gewähr, dass Sie den Key nach einer Bezahlung erhalten, um Ihre eigenen Angaben wieder verwenden zu können. "Verwendet die Lösegeldsoftware eine gute Chiffrierung, kann man nur darauf vertrauen, dass ein Werkzeug zur Entzifferung entsteht ", sagt Dennis Schirrmacher vom Spezialdienst Heise Security. Bei einigen Ransomware-Anbietern von Virenschutzsoftware werden solche Werkzeuge bereits angeboten.

Auf botfrei.de können Betroffene beispielsweise Hilfestellung und Auskünfte einholen. Obwohl Lösegeld die meisten der derzeit im Handel befindlichen Trojaner sind, heißt das nicht, dass es keine anderen gibt. Die Malware versteckt sich in harmlos erscheinenden Akten und spürt dann das Endgerät, den Benutzer und seine sensiblen Angaben aus. "Der klassische Computer-Virus ist inzwischen nahezu komplett durch den Einsatz von trojanischen Schädlingen abgelöst worden", so Schirrmacher.

Da es sich um eine so genannte Drive-By-Infektion handelt, kann ein trojanischer Computer auch über eine Sicherheitslücke des Browsers erreicht werden, indem einfach eine bearbeitete Website geöffnet wird. Nach wie vor ist die Gefahr des Phishings groß. Die Kriminellen wollen mit gefälschten E-Mails, die vermeintlich von einer Hausbank oder einem Konzern und entsprechenden Websites stammen, die Benutzer austricksen und an personenbezogene und vertrauliche Informationen kommen.

Oftmals werden die Betroffenen mit vermeintlich nicht bezahlten oder blockierten Accounts unter Druck gebracht. Öffnen sie dann in Panik einen Dateianhang mit einer falschen Banknote oder greifen sie auf einen Verweis zu, der beispielsweise zu einem falschen Dateneintrag bei einer Hausbank führen kann, holt sie sich einen Spionage-Trojaner auf ihren Computer oder stellt ihre vertraulichen Bankkonten den Geldgebern auf einem silbernen Tablett zur Verfügung.

Deshalb empfiehlt Dennis Schirrmacher, nur dann per Telefon zu fragen, wenn eine fremde Faktura oder Erinnerung per E-Mail ins Hause einfließt. Dies ist der Name für Programme, die ungewollte Werbebotschaften auf den Computer routen, wie z.B. Browser-Symbolleisten. Zur Vorbeugung von Gefahren empfiehlt Chris Wojzechowski vom Institute for Internet Security, die eingesetzte Sicherheitssoftware immer auf dem neuesten Stand zu haben.

Wojzechowski empfiehlt beim Wellenreiten auch, auf ernsthaften Webseiten zu sein. Sie sollten E-Mail-Anhänge nur geöffnet haben, wenn der Sender bekannt ist oder Sie einen Dateianhang erwarten.