Internetsperre

Internet-Sperre - Aktuelles & Aktuelles

Im Rahmen der Internettagung re:publica diskutierte die deutschsprachige Netzwerk-Community über die Zukunftsperspektiven des Internets. Die russischen Internetsensoren sind ernst: An diesem Wochende wurde zum ersten Mal eine beliebte Massen-Website blockiert. Erst seit wenigen Tagen ist das entsprechende Schließungsgesetz in Geltung. Der CDU-Politiker Siegfried Kauder verlangt, dass jeder, der illegale Musikdownloads durchführt, mit einem Internetverbot geahndet wird.

Bedeutsam war und ist der rechtswidrige Verhaltenskodex des Internetgesetzes: Die Bundesregierung geht mit dem Bundestag um, wie sie es für richtig hält. In Ägypten wurde der Internetzugang unterbunden. Grosse Telekommunikationsunternehmen wie die ägyptische Firma Wodafone sind anscheinend zu den Handlangern der japanischen Politik geworden. Mit einem neuen Gesetzentwurf soll der Zugriff auf Kinderpornografie im Intranet erschwert werden - die Hindernisse sind jedoch leicht zu überwinden.

Internetnutzer veranstalten Aktionen gegen Kinderpornografie-Blöcke - von kraftvoll bis witzig. Das Verlangen der CDU/CSU nach einer Internetpolizei ist von Justizministerin Brigitte Zypries zurueckgewiesen worden. "Das Internetverbot kommt" Die Vertragsparteien wollen das Netz besetzen, aber die Nutzer machen ihre eigene Politik: Der Bundeskanzler wird ersteigert, der Bundesinnenminister wird verspottet. Paradox: Vor wenigen Tagen entfernte sich die schwarz-gelbe Bundesregierung von der Blockade von Netzwerken, jetzt hat der damalige Präsident das dazugehörige Recht unterschrieben.

Die Funktionsweise von Internet-Blockaden - und wie können diese umgangen werden?

Die Funktionsweise von Internet-Blockaden - und wie können diese umgangen werden? Der Kurzmeldedienst ist seit Donnerstag nicht mehr von der Türkei aus zu empfangen. Andere Staaten beschränken auch die Nutzung des Internets durch ihre Mitbürger. Bekanntester Vertreter ist China, das das Netz mit seiner " großen Brandmauer " strengen Kontrollen unterwirft. Dadurch werden Schlagworte ausgefiltert und Websites blockiert.

Darüber hinaus überwachen die zuständigen Stellen die Schreibweise der Bewohner in den Online-Netzwerken. Der Iran und Russland sowie die mittelasiatischen Staaten Usbekistan und Turkmenistan blockieren ebenfalls oft Websites, sagt Christian Mihr von der Journalismusorganisation Reporters Without Borders (RoG). Die RoG befürwortet die Freiheit der Medien und verurteilt die Beschränkung des Internet-Zugangs. Zusätzlich zu den Internet-Blockaden haben Staaten wie Bahrain oder Syrien exakt überwacht, welche Websites von Menschen besucht werden oder mit wem sie kommuniziert werden.

Das Journalistenunternehmen informiert über Aktivistinnen und Aktivistinnen in Bahrain und über verhaftete Journalistinnen und Journalistinnen im Iran wegen ihrer Onlinekommunikation. Die Abkürzung DNS steht für " Domain Name System ", das sozusagen das Adreßbuch des Internet ist. Wenn der Server gesperrt ist, wird die vom Benutzer eingegebene Internet-Adresse nicht mehr in die IP-Adresse, eine lange Folge von Nummern, übertragen.

Im Regelfall stellen die Behörden den Internet-Providern eine Aufstellung der zu blockierenden Webseiten oder bestimmte Schlüsselwörter zur Verfügung. Aber auch die Netzwerkblocks können rasch überbrückt werden. Der Twitter selbst empfiehlt derzeit den Usern in der Türkei, ihre Twitter per SMS zu versenden. Benutzer können ihren Aufenthaltsort auch über VPN-Zugriff oder über anonymisierte Dienste wie TOR ausblenden.

Daher ist es unmöglich zu sagen, ob sie sich aus einem Bestimmungsland, wie der Türkei, oder von außen, wählen. So erstellen die Anwender quasi weitere Adreßbücher. Obwohl die Umstellung auf SMS ein nützlicher Hinweis für die meisten Twitter-User in der Türkei sein kann, setzt die Umgehung solcher Blöcke ein gewisses Maß an technischem Wissen voraus, das nicht jeder Internetbenutzer notwendigerweise mitbringen muss.

Einige Leute sollten immer in der Lage sein, eine solche Sperre zu verhindern, aber die überwiegende Mehrzahl der Benutzer wäre von der Sperre angegriffen worden.