Die Anwendung prüft, ob der deutschsprachige Trojaner auf Ihrem Computer vorhanden ist und löscht ihn bei Bedarf.
Die Anwendung prüft, ob der deutschsprachige Trojaner auf Ihrem Computer vorhanden ist und löscht ihn bei Bedarf. Für Aufsehen sorgten im vergangenen Monat der CCC in Deutschland, der ein als Bundestrojaner bezeichnetes Spy-Programm entdeckt hat, das anscheinend von der Bundesregierung zur Überwachung von Menschen genutzt wird. Diejenigen, die keinen passenden Antivirenscanner installieren, können nun auch mit dem Werkzeug "Anti-Bundestrojan" von ArchieCrypt überprüfen, ob das Spionagetool auf ihrem Computer aufgesetzt ist und es ggf. deinstallieren.
Anti-Bundestrojan muss nicht unbedingt mit einer Installation ausgestattet werden. Anschließend prüft das Programm Ihren Rechner, was in wenigen Augenblicken erledigt sein sollte. Dann gibt das Werkzeug entweder Entwarnung oder löscht den Bundestrojaner sofort. Bislang ist nicht bekannt, dass der Bundestrojaner auch für 64-Bit-Systeme gibt.
Bundes-Trojaner suchen und entfernen: Wie man die Malware erkennt
Ein " routinemäßiger Check " vom zollamtlichen Bereich des Flughafens und schon kann der Bundestrojaner auf Ihrem Laptop stehen. Alle sind in Gefahr, denn laut Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich ist das schädliche Programm im Freihandel erhältlich. Auch die Regierung der Bundesrepublik Deutschland ist bereits dabei, an einer neuen Trojanerversion zu arbeiten. Welche Produkte Sie vor dem Bundestrojaner absichern, können Sie hier nachlesen.
Treffen die Federal Trojaner nicht nur auf Kriminelle? Denn egal, wie Sie über solche Kontrollmaßnahmen denken, die Beamten am Münchener Airport installieren sicherlich nicht regelmäßig ein Malware-Programm auf jedem Laptop. Auch wird nicht jeder Deutscher vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz oder einer Polizeidienststelle einen Bundes-Trojaner auf seinem Computer wiederfinden.
Nach Angaben des Bundesinnenministeriums ist der vom Cheos Computerclub gefundene "Bundestrojaner" gar kein Bundes-Trojaner und wird von keiner Behörde des Bundes verwendet. Vereinfacht ausgedrückt heißt das aber, dass jeder einen solchen "Bundestrojaner" erwerben und verteilen kann - mit anderen Worten, jeder Eigentümer eines Desktop-PCs oder -notizbuches kann davon in Mitleidenschaft gezogen werden - auch Sie als unschuldiger Mitbürger.
Laut Presseberichten wurde der Bundestrojaner zu diesem Zweck von dem privaten Hessischen Unternehmen DigiTask aufgesetzt. Die Privatfirma ist auch im Handel mit der Technologie tätig und hat sie nach Angaben ihres Firmensprechers an Regierungsstellen in den Niederlanden, Österreich und der Schweiz veräußert, da die schweizerische Website 20-minütig im Internet berichtet. Außerdem wird ein Bundes-Trojaner nicht nur auf dem Computer von Kriminellen aufgesetzt.
Bisher hat der CCC nur einen einzigen Sachverhalt in der Bevölkerung bekannt gemacht, so dass nicht davon ausgegangen werden kann, dass Bundes-Trojaner "mit der Gießkanne" vertrieben werden. Damit ist die Gefährdung einer Ansteckung Ihres PC mit einem Computer-Virus von privat viel größer als die einer Ansteckung mit einem vom Staat angeordneten Bundes-Trojaner.
Wofür ist der Bundestrojaner tatsächlich zuständig? Die Bundes-Trojaner dienen auch der Überwachung der Quelltelekommunikation (Quelle-TKÜ) und sollten tatsächlich nur die digitalen Telefonate aufzeichnen. Aber dem gefundenen Bundes-Trojaner wird nachgesagt, dass er unter anderem 60.000 Screenshots gemacht hat. Der Bundestrojaner gibt es in verschiedenen Varianten und nur die Menschen, die ihn entwickelt und nutzt, wissen, was sie tun.
Wenn ein Bundestrojan Sicherheitslöcher hat oder in falsche Hände fällt, kann er auch von einem anderen Ort aus verändert oder in veränderter Gestalt genutzt werden. Auch bei solchen Projekten ist eine Backdoor gebräuchlich und kann sowohl von Detektiven für den Zugang zu einem Computer als auch von Verbrechern genutzt werden, die diese Backdoor z.B. über einen Port-Scan auffinden.
Anschließend wird andere Malware eingesetzt, die aus dem Computer saugt und an einen Computer sendet. Daher sollte ein Bundes-Trojaner aus Gründen der Sicherheit immer beseitigt werden, auch wenn Sie keine Schuldgefühle haben und nichts zu fürchten haben. Laut Der PC-Pannenhelfer kennen nun mehrere Antivirenprogramme den ermittelten Bundestrojaner, berichten ihn aber mit anderen Namen:
Du solltest ein leistungsstarkes Antivirenprogramm in der aktuellsten Fassung haben und es zumindest einmal am Tag kontinuierlich updaten. Um sicherzustellen, dass Ihr Computer so wenig Sicherheitslöcher wie möglich aufweist, sollten Sie nur die aktuellste Hardware benutzen, d.h. alle Aktualisierungen für Windows und Ihre Anwendungen durchlaufen. Einen guten Schutzschild gegen den Bundestrojan bietet auch Windows Vista oder 7 in den 64-Bit-Versionen, da der Bundestrojan bisher nicht darauf ausgeführt wird.
Das Sicherheits-Unternehmen Steganos stellt darüber hinaus das kostenfreie Sicherheitsprogramm Anti-Bundestrojan zur Verfügung, das insbesondere zur Erkennung und Entfernung des Trojaners dient. Der Bundestrojaner wird zur Zeit in der 32-Bit-Version erkannt, sollte aber nach Herstellerangaben auch alle zukünftigen 64-Bit-Bundestrojaner auffinden.