Authentisch

Echt

Echtheit (von gr. ????

?????? authentikós "real"; spätlateinisch authenticus "garantiert, zuverlässig") bedeutet Echtheit im Sinne von "als original". Der Adjektiv für Authentizität ist authentisch. Authentisch bedeutet "echt" oder "glaubwürdig". Zur Bedeutung und Verwendung des Adjektivs authentisch. authentisch Adj. von der autoritativen Autorität".

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Authentität (von gr. ?????????? authentikós "real"; lateinisch authentisch "garantiert, zuverlässig") steht für Authentität im Sinn von "gefunden als originell". Der Begriff für Authentität ist authentisch. Authentität bezieht sich auf eine entscheidende Eigenschaft von wahrnehmbaren Inhalten (Objekte oder Personen, Ereignisse oder menschliche Handlungen), die den Widerspruch von Aussehen und Sein als Chance der Irreführung und Verfälschung voraussetzen.

Ein solcher Content wird als authentisch angesehen, wenn beide Seiten der Erkenntnis, die direkte Erscheinung und das tatsächliche Sein, übereinstimmen. Das Authentische von dem vermeintlichen Realen oder Falschen zu trennen, kann als eine spezifische humane Welt- und Selbstkenntnis angesehen werden. Zum Nachweis der Echtheit wurden sehr weit reichende kulturelle Techniken erarbeitet, die den Versuch unternehmen, die Authentizitätskriterien für einen Themenbereich auf normative Weise zu (re-)konstruieren.

Die Echtheit verschiedener gefundener Artefakte (z.B. Kunstwerke, Komponenten, MÃ?nzen, Dokumente) hat zur Folge, dass das zu betrachtende Objekt tatsÃ?chlich von den Menschen, den Urhebern oder der Quelle kommt, aus der es vermeintlich stammte, d.h. es handelt sich weder um eine FÃ?lschung noch um eine FehleinschÃ?tzung. Paradebeispiel aus dem Gebiet der klassischen Philologie ist die so genannte Homeric Question.

Gleichzeitig werden die geschichtliche Echtheit von Homer (die eigentliche Existenz) und die in diesen Texten beschriebenen Orte und Geschehnisse anhand von historischen Studien und Archäologien untersucht (Troja-Debatte). Am Beispiel von Bibeltexten wurde die Thematik der historischen Echtheit eingehend behandelt. 2 ] Die Authentität wird auf die Wahrheits- und Realitätsfrage ausgedehnt.

Der lateinische Ausdruck auctoritas wird von den Kirchenvätern übersetzt und in der englischen Fassung als Autorenschaft oder Instanz beibehalten. Zur hermeneutischen Auslegung (Textinterpretation) gehören die Fragen der Intention des Verfassers (mens auctoris) und das Konzept einer glaubwürdigen Auslegung, die von fehlerhaften oder irrtümlichen, nicht glaubwürdigen Interpretationen unterschieden werden müssen.

Das Rhetorikum beschäftigt sich mit der Frage der Echtheit auf der Textstufe und der Aufführungsebene. Sie ist eine Bühneninszenierung, die ihre inszenierte Natur verbirgt und damit Echtheit nicht als eine Charakteristik zu begreifen ist, die einem Wort oder einer Figur inhärent ist, sondern als Resultat eines Zuschreibungsverfahrens, das auf die Absicht des Redners zurück zu führen ist.

Bei den Texten schafft man Authentität, indem man die Konstruktivität des Texts verbirgt; hier sind die Mittel wie z. B. Filme oder Fotografien sehr gut. Das Konzept der Echtheit ist in der oratorischen Aufführung eng mit dem ethischen Verhalten einer Persönlichkeit verbunden, in der rhetorischen Auseinandersetzung mit dem Redner. Unter anderem werden in der Literatur bestimmte Kirchenskalen als authentisch beschrieben, im Unterschied zu den Kirchenskalen: Authentisch ist hier die ursprüngliche Tongebung, zu der das Plagal in einer lediglich verändernden, nachgeordneten Derivatbeziehung steht.

Als authentisch wird in der Rechtsprechung der Text einer vom Parlament selbst veröffentlichten Rechtsvorschrift bezeichnet. Demgegenüber sind andere Bekanntmachungen oder Publikationen, wie z.B. Lehrbücher oder Kommentare, die im Widerspruch zur Originalfassung nicht verbindlich sind. Bei der verbindlichen Gesetzesfassung (in Deutschland nur die Bekanntmachung im Bundesgesetzblatt) haben die Einzelparagraphen oft keine Titel, während sie in vielen Verlagsausgaben nicht authentische (d.h. nicht offizielle und damit rechtsverbindliche ) Titel haben.

Als erstes europäisches Bundesland hat Österreich die Online-Version des BGBl. (im Rechtsauskunftssystem des Bundeskanzleramtes) anstelle der auch publizierten papiergebundenen Form als verbindlich angesehen. Die Rechtsauslegung (Exegese) kann den Rang der so genannten verbindlichen Auslegung haben, wenn der Gesetzgeber sie selbst, insbesondere in den gesetzgebenden Materialien des Parlaments, zum Ausdruck bringt.

Ausgehend vom Problem der oströmischen Generale kann man viele Fragen zur Echtheit von Information ergründen. Bei der Didaktik bedeutet Echtheit, dass das vorhandene Wissen (z.B. stellt er fest, dass diese Echtheit mit den "üblichen Methoden der Quellgeschichte" kaum nachgewiesen werden kann. Mit der " Vorstellung des Echten " ging Rolf Lindner an dieses Problem heran.

Die Authentizitätsfrage versteht er als Grunddiskurs der Ethnologie. Aktuelle Diskursbeiträge gehen davon aus, dass die kulturellen Fragen der Echtheit durch einen dramaturgischen Handlungsablauf (also auch durch Inszenierung) erreicht werden können, während bisher angenommen wurde, dass Echtheit nur dort zustande kommt, wo nichts auftritt. Authentität beschreibt auch ein Persönlichkeitsmerkmal und einen eigenen (ethischen) Wertvorstellungen (Wertekonzept).

Auf den Menschen übertragen heißt Echtheit, sich nach seinem eigenen Selbst, d.h. nach seinen eigenen Vorstellungen, d.h. nach seinen eigenen Wertvorstellungen, Vorstellungen, Emotionen, Vorstellungen und Wünschen zu richten und nicht von äußeren Einflüssen bestimmt zu werden (Harter, 2002). Peer Pressure und Handhabung, zum Beispiel, infiltrieren die Persönlichkeit. Um sich selbst als authentisch zu erleben, müssen die beiden Psychologen Michael Kernis und Brian Goldman vier Auswahlkriterien erfüllen: Bewusstsein - Ein echter Mensch weiß um seine Stärke und Schwäche sowie seine Empfindungen und Absichten.

Folgerichtigkeit - Eine authentische Persönlichkeit agiert nach ihren Wertvorstellungen und Überzeugung. Ein als authentisch beschriebener Mensch sieht besonders "echt" aus, er steht mit seinen Kräften und Schwachstellen alleine da und agiert im Miteinander. Zuweisungen von Zuschauern können auch diese Eindrucke hervorrufen und als Teil einer erfolgreichen Umsetzung funktionieren.

Wenn die Inszenierungen überzeichnet sind, können sie Klischees und kitschig oder kunstvoll sein. Für viele der dem Existenzialismus zugeschriebenen Autorinnen und Autoren kommt dem Thema "Authentizität" eine große Bedeutung zu. Der Heidegger'sche Realitätsbegriff ist ein solcher, dessen Eignung z.B. für die Etablierung einer Normenethik oft in Frage gestellt wird.

Vielmehr, so argumentieren viele Heidegger-Kritiker, ist es ein formaler Gedanke, der selbst sehr problematischen Konkretisierungen nicht vorbeugen kann, da dies auch für Heideggers eigene Problempositionierung unter anderem zur Faschismusideologie galt. Theodor W. Adornos 1964 veröffentlichter Aufsatz " Jargon der Eigentlichkeit" ist eine von Heideggers umfangreicheren Auseinandersetzungen mit dem Thema "Authentizität".

Das Authentizitätsverständnis von Jean-Paul Sartres ist in der Forschung gegensätzlich. Die unehrliche Art des Seins "kann bei Sartres "für eine sehr große Anzahl von Menschen gar der Normalfall sein". Kurz gesagt, es gibt zwei echte Haltungen: jene, durch die ich den anderen als das Thema erkenne, durch das ich zum Objekt werde - das ist die Schande; und jene, durch die ich mich selbst als das freie Design begreife, durch das der andere zum anderen wird - das ist der Stolz oder die Bekräftigung meiner Befreiung von der Objektveränderung.

19 ]:519 Sartres Unterscheidung zwischen Unehrlichkeit (mauvaise foi) und Echtem. Es handelt sich nach Sartres Worten letztendlich um ein "Ideal des Seins",[19]:140ff. das der Mensch nicht verwirklichen kann, weshalb er auch nicht ehrlich sein und vor allem nicht werden kann, weil er als "für sich selbst" zur Gestaltung bereit ist. Für Sartres ist Echtheit ein Ausdruck, der sich vor diesem Hintergund darauf beruft, dass in der Wirklichkeit des Menschen durch die Wahrnehmung seines eigenen Objektes in der Welt das Erkennen des Anderen als Gegenstand ein Gefühl der Scham hervorruft.

Diese Schande ist authentisch, weil sie den greifbaren Eindruck einer originellen Verbindung mit dem anderen verkörpert und weil sie auf der Stufe des vorreflexiven Gedankens erfolgt, keine weitere Gestaltung mehr erlaubt. Dabei muss jedoch klar sein, dass er von einer originellen Schande redet, die die Gefahr eines alltäglichen Schamgefühls mit sich bringt. Solche Kritik am klassisch-modernen Begriff der "Authentizität" wird auch von vielen anderen Analysten und Theoretikern der späten Moderne (in dieser Hinsicht oft als "Postmoderne" bezeichnet) geäußert.

Zu dieser Zeit wird der Gedanke der Authentizität auch als Ausdruck für das Spielen mit dem Ursprünglichen verwendet. Es ist die ultimative Instanz in der Fragestellung, ob sie selbst kostenlos ist[25] (John Stuart Mill[24]). Es ist nicht mehr die höchste Instanz in der Fragestellung, ob seine Ansprüche authentisch sind oder nicht, ob sie kostenlos sind[26] (Jean-Jacques Rousseau, Karl Marx[27]).

Die Erika Fischer-Lichte, Isabel Pflug/Hrsg.: Authentizitätsinszenierung. Manfreds Hattendorf: Dokumentation und Echtheit. Historie und Lehre des Begriffes Echtheit. Suzanne Knaller, Harro Müller (Hrsg.): Echtheit. Wilhelm Fink Verlag, München et al. 2006, ISBN 3-7705-4227-4 Thomas Knieper, Marion G. Müller (Hrsg.): Echtheit und Bildwelt. Helmuth Lethen: Fassungen des Authentischen: sechs Allgemeinplätze.

Zu: Hartmut Böhme, Klaus R. Scherpe (Hrsg.): Geisteswissenschaft. Die Vorstellung vom Echten. 1, 1998, ZDB-ID 641169-1, p. 58-61 Tino Mager: Iridescent Blur - The Concept of Authenticity in Architectural Heritage. Der Gruyter, Berlin 2016. Rainer Niermeyer: Legende der Echte. Vladimir Wortmann: Authentische Darstellung und authentische Formular.

Christophorus Zeller: Das Authentische in der Aesthetik. "Service zur Authentifizierung der Datenherkunft (I) Sicherheitsdienst, der die Identität einer Systemeinheit überprüft, die die ursprüngliche Quelle der empfangenen Daten sein soll. 2013, S. 4-9 und 12 ff. Was ist Echtheit? Sincérité et authenticité. Die Ethik der Echtheit, Harvard University Press, Cambridge, MA.

Verstehen Sie eine Ethik der Authentizität, in: Ch. Macann (Hrsg.) : 4, S. 214-246 ; J. Malpas / M.A. Wrathall (Hgg.) : Heidegger, Authenticité et Modernité. W. Adorno: Jargon of Authenticity, On the German Ideology, Sührkamp, Frankfurt/M.