Letzte Wochen wurde bekannt, dass ein Botnet namens Mac.BackDoor.iWorm Computer auf der ganzen Welt mit dem Apple BS X System infiltriert. Nach Schätzungen des russischen Forschungsunternehmens Dr. Web hat der Virus inzwischen rund 18.000 Computer erkrankt. Benutzer können leicht herausfinden, ob ihr iMac oder Apple iPhone oder iPod touch angesteckt ist. Falls das System diesen Folder nicht finden sollte, ist der Computer sauber.
Falls der Folder existiert, sollten Benutzer ein Antivirenprogramm einrichten, das den Virus entfernt. Mit der rudimentären Antivirensoftware Xprotect hat Apple bereits die passenden Hinweise gegeben. Um die Malware zu erkennen und zu beseitigen, sollte eine Prüfung des Betriebsystems mit Xprotect ausreichend sein. Die Anweisungen des Wurms wurden über einen Post im Abschnitt r/minecraftserverlists der Reddit-Website veröffentlicht.
Dr. Web meldet, dass dieser Weg nicht mehr geht. Das, was die Entwickler mit dem Virus machen wollen, geht nicht aus seinem Kode hervor. Laut Dr. Web kann der Virus jedoch verschiedene Aufgaben auf dem Mac ausführen. So kann er beispielsweise Informationen über den Benutzer erfassen und an eine nicht bekannte Stelle senden.
Nach Angaben des Sicherheitssoftware-Entwicklers Caspersky ist es das grösste Mac-Botnet aller Zeiten: 670.000 Computer sind mit dem Bot-Trojaner "Flashfake" angesteckt. Die Schädlinge sind seit Sept. 2011 in Schwierigkeiten und schleichen sich unauffällig auf die Computer ihrer Betroffenen, sobald sie auf einer infizierten Website surfen. Das Sicherheitsloch wurde inzwischen von Apple beseitigt, daher sollte der Computer auf jeden Fall aktualisiert werden.
Laut Kaspersky befinden sich die meisten Computer in den USA (300.917), vor Kanada (94.625) und Großbritannien (47.109). "Das heißt aber nicht, dass die Gefahren abgewendet werden, da die Anzahl der aktivierten Roboter nicht mit der tatsächlichen Anzahl der verfügbaren Computer gleichgesetzt werden kann", mahnt Kaspersky. Aber ist Ihr eigener Computer überhaupt davon beeinflusst?
Der kostenlose Flash-backChecker des Entwicklers Juan Leon verwendet das von der Sicherheitsfirma F-Secure empfohlene Vorgehen, um den zu testen. Doch: Die Anwendung erkennt nur den trojanischen Computer, löscht ihn aber nicht. Ein weiterer Weg ist die Webseite flashbackcheck.com, die extra von Caspersky erstellt wurde. Wenn der Computer angesteckt ist, kann der Virus mit dem Tool zum Entfernen von Flashdateien gelöscht werden.