Ddos Server Attack

Ddos-Server-Angriff

Memcached-Verstärkung Attacke Den Eigentümern dieser Server ist oft nicht bekannt, dass sie dazu beitragen, Websites aus dem Netz zu entfernen. Seit einigen Tagen gibt es eine neue DDoS-Angriffstechnologie, die Memcached-Server verwendet, um Ziel-Websites im Netz mit Traffic zu beschießen. Attacken, die als Distributed Denial of Service (DDoS) bekannt sind, gibt es seit Jahren. Diese nutzen eine Vielzahl von Methoden, um Ziel-Websites mit Netzverkehr zu überlasten und unzugänglich zu machen.

Jetzt berichtet das DDoS-Schutzunternehmen Link11 von einem solchen bisher nicht bekannten Angriff. Nach Angaben der Sicherheitsforscher des Unternehmens nutzen die Täter die Server-Software Memcached aus. Das ist Open-Source-Software, mit der sämtliche Informationen im Arbeitsspeicher eines Computers gespeichert werden, so dass der Zugriff auf diese Informationen schneller erfolgen kann, da sie nicht mehr von der Festplatte oder SSD ausgelesen werden müssen.

Der Memcached-Server wartet per Default auf Requests auf Port 11211 und sendet dann die im Memory-Cache befindlichen Informationen an den anfordernden Rechner. Natürlich gibt es viele Memcached-Server im Netzwerk, die auf Port 11211 auf Anforderungen von jedem System reagieren. Link11 hat herausgefunden, dass Hacker diese Server missbräuchlich nutzen und die Antwort auf ihre Anfrage auf Websites richten, die sie aus dem Netzwerk entfernen wollen.

Dieser DDoS-Typ wird als Umleitungs- oder Verstärkungsangriff bezeichnet. Es werden anfällige Server von Drittanbietern verwendet, die vom jeweiligen Benutzer ausgelöst werden und dann das Target mit Datenverkehr einnehmen. Dies hat den Vorzug, dass der Hacker nur relativ wenig Netzverkehr generieren muss und sich hinter dem dritten Server verbergen kann. In solchen Situationen sind die Betreiber der Website des Opfers oft verunsichert und betrachten die Betroffenen zunächst mit den missbräuchlichen Server als Mittäter.

Der von Link11 beobachtete Angriff dauerte bis zu zehn Minuten. 2. Der Großteil der Anschläge kam aus den USA. Link11 konnte aber auch Attacken aus Frankreich, den Niederlanden, Kanada und anderen Staaten mitschneiden. Von Deutschland aus sollen 14 Anschläge verübt worden sein. Sicherer Memcached Server! Mit Memcached-Servern sollten Sie als Administrator sichergehen, dass Sie nicht über das öffentliche Netzwerk erreichbar sind.

Andernfalls besteht die Möglichkeit, dass sie in solche Anschläge miteinbezogen werden. Vor allem, da die Täter alle möglichen Informationen aus den Cache-Speichern lesen können.