Aber nicht nur die Unruhen im Telekom-Netz ärgern die Verbraucher seit fast vier Wochen. 2. Inzwischen gibt es immer mehr Klagen über die unfreundliche Behandlung der Bewohner durch die Beschäftigten. Zum Beispiel soll ein Monteur nach einer Beanstandung seiner Verzögerung schlichtweg abreisen. Die Telekom konnte nach mehreren Versuchen die Ursachen ermitteln: Die Leitung wurde an mehreren Orten zerstört und am Sonnabend, dem achten Tag, durch eine externe Firma ersetzt.
Aber es gibt immer noch Klagen, nicht nur über ein nicht funktionsfähiges Netzwerk. In Witten-Bommern lebt Christian Clausmeyer in der Schlagbäumestraße und ist von dem Vorfall unmittelbar Betroffen. Besonders verärgert ist der Kunde von Vodafone, dessen Leitung zur Deutschen Telekom zählt, über die Angestellten: "Seit dem 28. Juni können wir weder auf das Handy noch auf das Web zurückgreifen.
"Er lernte auch den Ursprung der Unruhen erst durch unsere Berichte. Aber nicht nur darüber ist der Wetterfrosch verärgert: Nach einigem Hin und Her hat er sich mit einem Monteur verabredet. Diesmal hat er eine Visitenkarte im Postfach gefunden: Man sollte einen neuen Gesprächstermin machen, weil man nicht zu Haus war.
Clausmeyer verwies den Monteur darauf, dass er zu spaet sei. Er nahm dies zum Anlaß, die Türe wieder zu verlassen und mit den Worten zu sagen: "Dann schreib ich nur noch auf die Visitenkarte, der Gast war zu frech und bereit für mich", um sein Fahrzeug zu besuchen.
Beanstandungen bei Wodafone und der Deutschen Telekom hätten nicht geholfen, erläutert der wütende Kundin. Ende des Liedes: "Wir hatten seit 26 Tagen weder Internetzugang noch Festnetzanschluss, wir haben zehn Arbeitsstunden auf einen Monteur warten müssen, der uns zuerst per Kreditkarte angelogen hat und dann kein Verständnis oder Entschuldigungen hatte", sagt Clausmeyer.
Auch andere Bommerans berichteten etwas Ähnliches: Ein Leser aus der Alten Strasse in Witten sagt, dass nach vielen vereinbarten Verabredungen niemand zu ihr kam, um die Aufgaben zu lösen - bis heute. Vor allem die Bewohner der Alten und der Kranenbergstraße beklagten sich über Schwierigkeiten. Am 1. Juni wurde das Kabel nach der Reparatur des Wasserschadens beschädigt, aber die Beschwerden blieben bestehen.
Auch Johannes Pernack, der sich als erster über die Verhältnisse in Witten-Bommern beklagte, schliesst sich den Beschwerden an: "Ich habe viel Zeit gebraucht, bis meinen über 80-jährigen Müttern in der Alten Strasse Hilfe zuteil wurde. "Ihm wurde gesagt, dass der Irrtum am Handy war - aber das wurde mehrmals überprüft.
Als Pernack beharrlich war, kam am Ende ein Technikerin, die einen Telekom-Fehler korrigieren konnte.