Klausel: Ein Computer-Virus (lat. Virus: Gift) ist ein sich selbst ausbreitendes Computer-Fehlfunktionsprogramm, das andere Systeme ungesteuert infiltriert, sich fortpflanzt, d.h. sich selbst kopiert und diese dann in das vorhandene Zielprogramm implantiert ( "infiziert"), wenn es einmal ausgefuehrt wurde. Dies führt zu einer Ausbreitung des Virus auf andere Speichermedien, wie z.B. Netzlaufwerke und Wechseldatenträger wie z.B. USB-Sticks.
Die Ausbreitung von Krankheitserregern und Würmern auf Computersystemen ist jedoch zum Teil auf unterschiedlichen Begriffen und Methoden beruhen. Bei einem Virus handelt es sich um eine Hacktechnik, die als Schadsoftware gilt. Ein Virus nutzt - wie sein Biologiemodell - die Resourcen seines Trägers. In den meisten Fällen vervielfacht sie sich auch unkontrollierbar. Der Virus kann das Hostsystem oder seine Anwendungsprogramme auf unterschiedliche Art und Weisen beeinflussen, bis hin zum Datenverlust durch die vom Virusautor eingebauten bösartigen Funktionen oder durch Irrtümer im Virus.
Indem der Benutzer ein befallenes Wechseldatenträger mit einem anderen Ablagesystem verbindet oder eine befallene Datenträgerdatei gestartet wird, wird dort auch der Antivirencode ausgeführt, der andere abfängt. Im Unterschied zu einem Würmer benötigen sie den Host, um ihren Computercode auszulösen. Die Verbreitung von Computerviren ist ohne unabhängige Verbreitungsroutine nur durch ein befallenes Hostprogramm möglich.
Beim Aufruf dieses Hostprogramms wird der Virus durchlaufen. Heutzutage sind Würmer nahezu gänzlich durch Würmer ersetzt worden, da nahezu jeder Computer mit dem Netz oder lokalen Netzwerken verbunden ist; die Strategie der aktiven Verteilung eines Würmers erlaubt es ihm, sich in kürzester Zeit weit zu verbreiten. Der volkswirtschaftliche Nutzen von Computerviren ist gering.
Dies liegt daran, dass sich ein Virus nur sehr schleppend ausbreiten kann und daher oft nur örtlich ist. Virusinfektionen, die unmittelbar zur Zerstörung von Informationen führen, sind sehr wirkungslos, da sie auch ihren eigenen Lebensbereich zersetzen.