Dies ist einer der Gründe, warum die Bakterien im Organismus mit Medikamenten (Antibiotika) abgewehrt werden können. Dagegen sind die Viren so gut wie nicht vorhanden. Eine Bakterie, die nicht durch ein antibiotisches Mittel getötet wird, kann von ihr "lernen" und eine Widerstandsfähigkeit gegen sie aufbauen. Infolgedessen wird das verwendete Arzneimittel in der Folgezeit keinen Einfluss mehr auf dieses Erreger und seine "Nachkommen" haben.
Die Viren können ihre äußeren Eigenschaften verhältnismäßig rasch ändern, zum Teil als Abwehrmittel. Dies erschwert den Kampf nicht nur für Arzneimittel, sondern auch für unser Abwehrsystem, da unsere speziellen Verteidigungszellen auf diese äußeren Wahrnehmungsmerkmale ansprechen. Da sich diese Eigenschaften immer wieder ändern, wird das Krankheitsbild nicht entdeckt und weniger rasch abgewehrt.
Bei Infektionen beider Krankheitserreger sind die Beschwerden oft sehr unterschiedlich, da beide Krankheitserreger die selben Eintrittspunkte - die Atemwegsschleimhäute - anfahren und unser Abwehrsystem sie sehr gut abwehrt. Banale Erkältungen werden meistens durch Viren verursacht und können in der Regel innerhalb von ein bis zwei Wochen behandelt werden.
Virusinfektionen sind nicht so eindeutig zu lokalisieren wie die bakteriellen. Dies kann auch von früheren Schüttelfrost begleitet werden, da der Organismus seine eigene Körpertemperatur anhebt und auch die Blutzirkulation in den Gliedmaßen drosselt. Diejenigen, die sich an der Influenza erkranken, erleben einen durchgehend schärferen Lauf mit sehr rasch eintretenden Beschwerden, starkem Fieber und starkem Druck mit sehr großer Müdigkeit.
Bei bakterieller Infektion ist der Mukus weißlich bis zähflüssig. Woran kann man erkennen, ob eine Schnupfenerkrankung virale oder bakterielle ist? Im Falle von Bakterienkrankheiten wurden und werden immer noch sehr rasch antibiotische Mittel eingesetzt. Durch den übermäßigen Gebrauch dieser Arzneimittel sind jedoch immer mehr Bakterien gegen sie immun.
Wenn die Resistenzen der Bakterien jedoch weiter fortschreiten, dann haben diese Arzneimittel auch bei schweren Krankheiten wenig oder gar keine Wirkung. Außerdem beeinträchtigen sie die Selbstregulierung des Körpers, die Selbstregulierung. â??Wer also ein Antibiotikum einnehmen muss, sollte immer auch an die Darmflorpflege denken. Dabei ist es wichtig, dass die Darmflorpflege nicht zu kurz kommt. Der Heilpraktiker kann einige Mittel, die bei einer Ansteckung mit Bakterien wirksam sind, wie z.B. die Bartlechte, die Kapuzinerkresse oder auch andere etherische Oel.
Die Bakterie sollte eliminiert werden, aber die menschliche Zelle sollte geschützt werden. Außerhalb des Menschen können Viren sehr gut mit Hilfe von Desinfektionsmittel, die ganz natürlich wirkende Bestandteile wie z. B. essentielle Fettsäuren enthalten können, abgetötet werden. Daher ist es sinnvoll, Kräuterheilmittel zu benutzen, die die entsprechende Immunfunktion verstärken. Die Selbstregulierung schließt auch das Abwehrsystem ein.
Die Stärkung unseres Immunsystems ist einer der bedeutendsten Maßnahmen im Kampf gegen Infektionen. Gesundheitlich kompetent ist nicht jemand, der nie erkrankt, sondern jemand, der eine Erkrankung rasch und ohne "Folgen" erleidet. Zur Stärkung des Immunsystems gibt es unterschiedliche Ansätze. Wieviel Regenerationsdauer lasse ich meinem Organismus, schlafen ich genug und mache Zwischenpausen?
Wir verfügen neben einem gesundheitsbewußten Lebensstil auch über Mittel, die unser Abwehrsystem auf die eine oder andere Art fördern. Abhängig vom Zustand des Betroffenen und der Erregerstärke kann der ersten Entzündung eine weitere folgen - eine Superinfizierung. Virusinfektionen sind oft der Auslöser für eine spätere Bakterienkrankheit.
Da das Risiko einer Ausbreitung der Krankheit auf das Innere oder die Leber gegeben ist, muss der behandelnde Arzt im Falle einer Tonsillitis mit gelber Eiterkrankheit rasch klären, ob es sich um eine streptokokke alektische Krankheit handelnd ist. Ob Viren oder Bakterien: Im Grunde genommen bereitet man sich nicht auf Viren oder Bakterien vor, sondern unterstützt und stärkt die eigene Gesundheitsfähigkeit.