Derzeit werden viele Menschen von den so genannten "Bundespolizei-Trojanern" erschöpft. Auf einmal taucht ein großer Wink auf dem Monitor auf, vermeintlich von der föderalen Polizei, weil eine illegale Aktivität aufgedeckt wurde: Das Versuchs, die Seiten über den Task-Manager zu beenden, funktioniert nicht und selbst ein Systemneustart führt nur wieder zum Vollbildhinweis.
Für die Beseitigung des Trojanischen Pferdes verlangen die Kommissare eine Bezahlung von 100 EUR über das anonymisierte Zahlungssystem Ukash. Verspottung, weil sie zu dumm sein sollten, um ihr Netzwerk genügend vor Trojanern zu schütz. Noch vor wenigen Tagen war der trojanische Virus nur da und versuchte, eine Website zu besuchen. In solchen FÃ?llen ist es in der Regel ratsam, das Problem zu beheben und Windows wiederherzustellen.
Diese Empfehlung ist richtig, aber in der Realität für "normale Anwender" oft nicht unmittelbar durchführbar. Anscheinend verbirgt sich der Drojaner in den "Autostart-Zweigen" der Registrierung - zum Beispiel in der Software  "HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run und HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Run. Allerdings erhält die dort eingegebene exe-file einen Zufallsdateinamen, was genaue Entfernungsanweisungen nicht möglich macht.
Ein weiterer beliebter Hinweis ist es, den Drojaner unmittelbar nach dem Start von Windows mit dem Task-Manager abzuschalten, damit Sie sich dann um seine permanente Deinstallation kümmer. Dieser Hinweis ist auch Schwachsinn, denn es gibt keine Möglichkeit, den verantwortlichen Vorgang im Task-Manager rechtzeitig zu erlernen. Der dritte Tip ist, ein kostenloses Malware-Entfernungsprogramm zu erhalten, das den Virus aufspürt.
So wird z.B. der "Avira DE-Cleaner" vorgeschlagen. Sie können es gratis herunterladen und einen startfähigen USB-Stick erstellen, der das Gerät reinigt. Aus Spaß habe ich den Avira DE-Cleaner ausprobiert: Mit dem Avira DE-Cleaner war nach einer knappen halben Stunde das Überprüfen der Festplatten abgeschlossen und es wurde gemeldet, dass keine Malware auftritt.
Offensichtlich verändert sich der trojanische Virus der "föderalen Polizei" zu rasch, um von den Werkzeugen erkannt zu werden. Wenn Sie Windows starten, gehen Sie ganz normal in das erweiterete Startmenü (z.B. mit der Taste F8). Es wird den trojanischen Virus mit etwas Glück wegspülen. Das geht natürlich auch unter Windows, wenn Sie es immer noch schaffen, den Systemwiederherstellungsmechanismus rasch genug zu erreichen.
So lange der Drojaner noch vollständig im Netzwerk tätig ist, können Sie es nicht rechtzeitig tun. Es gibt aber auch Situationen, in denen es einem Malware-Scanner gelingt, den Viren zumindest teilweise zu grillieren - dann kann dieser Hinweis den anderen Teil übernehmen. Ein so " gespeichertes " Gerät ist natürlich nicht zwangsläufig einwandfrei.
Du weißt nie, was ein Trojan getan hat, wenn er über dem ganzen Platz sitzt. In meinem Falle habe ich den Drojaner nicht erneut installiert und bisher nichts von dem Drojaner mitbekommen. Dann behalte ich das ganze Gerät für eine gewisse Zeit im Blick. Ich werde ihn nur dann flach drücken und wieder anziehen, wenn ich ihn genau dann heraushole, wenn dieser trojanische Virus mich hat.