Die meisten Antivirenprogramme sind für ihn nicht sehr nützlich und manchmal gar nachteilig. "Virenschutzprogramme sind das grösste Hemmnis für die Bereitstellung eines gesicherten Browsers", kommentiert er die Entwicklung bei Zwitter. Beides rechtfertigt, dass die Antivirenprogramme bedeutende System- und Software-Updates aufhalten. Ist Windows Defender als einziges Antivirenprogramm einleuchtend? Windows Defender, der Microsoft-eigene Schutz, wird von Experten befürwortet - jedenfalls wenn das System auf dem neuesten technischen Niveau ist.
Auch für Privat- und Geschäftsanwender hat Windows Defender den Vorzug, dass es bereits beim Erwerb des Microsoft-Betriebssystems enthalten ist und somit keine zusätzlichen Kosten für Anti-Viren-Software aufwirft. Dies erschwert das Business für Antiviren-Anbieter wie z. B. Caspersky und Siemens. Aber sollten sich Handwerker bei einem Cyber-Angriff wirklich nur auf die Bordressourcen von Windows stützen?
Das Windows 7 Betriebsystem wurde über 365 Tage mit Hilfe von Simulationen auf den Prüfstand gebracht. Keine einzige Attacke mit einem Trojaner oder anderer Malware konnte Windows Defender durchbrechen. Allerdings beschränkt er sich darauf, dass der Versuch nicht eins zu eins auf Computer mit Windows 10 übertragbar ist, da das Betriebsystem eine andere Netzwerk- und Funktionalität hat.
Mit den auf dem Weltmarkt erhältlichen Antivirenprogrammen können Gartenfreunde den Qualitätsunterschied nicht erkennen. Es ist jedoch nicht notwendig, während des Betriebs eine kostenfreie Virenschutzsoftware aufzurufen. Es ist auch unproduktiv, mehrere Virenschutzprogramme auf einmal zu installier. Auch der BSI-Experte betont, dass Computern durch den Schutz vor Viren allein keine Sicherheit gegeben ist. Applikationen werden in einer abgelegenen Virtualisierungsumgebung ausgeführt, um das Betriebsystem vor Schadprogrammen zu bewahren.
Der Windows Defender erhält von der Stiftung warentest eine schlechte Bewertung. Bei einer aktuellen Marktuntersuchung haben alle geprüften Antivirenprogramme besser abgeschnitten als der Standard-Service von Microsoft. Der Testsieger war die Norton-Software von Symantec mit der Bewertung 1,9. Windows Defender (3.1) wurde nicht nur wegen seiner Schutzfunktionen, sondern auch wegen seiner Bedienung und schwachen Benutzerunterstützung kritisiert.
Ungeachtet der Auswahl der Antivirensoftware sind sich alle Fachleute einig: Es gibt keinen 100-prozentigen Hacker-Angriffsschutz, weil ständig neue, nicht bekannte Malware in die Rechner drängt. Die komplette Marktübersicht der Stiftung Warentest sowie die Testberichte zu Antivirenprogrammen können Sie gegen Gebühr unter www.test. de nachlesen.