It Infrastruktur

IT-Infrastruktur

Unter IT-Infrastruktur versteht man alle materiellen und immateriellen Vermögenswerte, die den Betrieb von Anwendungssoftware ermöglichen. Nur wenn die IT-Infrastruktur eines Unternehmens optimal funktioniert, können die Mitarbeiter die benötigten IT-Systeme effektiv nutzen. spannen id="Definition_mit_Ber.C3. Referenzpunkt-Betrachtung "> Als IT-Infrastruktur bezeichnet man die Summe aller Bauten, Kommunikationsdienstleistungen (Netzwerk), Geräte (Hardware) und Anwendungen (Software), die einer überlagerten Stufe (lat.

infr arot "sub") zur autom. Informationsaufbereitung zur VerfÃ?gung gestellt werden. Auf die Abläufe der unteren Stufe hat die höhere Stufe keinen direkten Einfluss, die Planungsautorität für die Abläufe bleibt bei der unteren Stufe.

Bei Betriebssystementwicklern ist nur der/die Computer "seine" IT-Infrastruktur, die er zwar benutzen, aber nicht mitbestimmen kann. Bei einem Applikationsentwickler ist das Betriebsystem Teil der IT-Infrastruktur. Zur IT-Infrastruktur gehören sowohl Arbeitsplätze als auch Netze und Bediener. Durch die IT-Infrastruktur können digitale Datenträger sowohl intern als auch extern genutzt werden, beispielsweise in Verbindung mit dem Netz.

Zur IT-Infrastruktur gehört auch die für die Mitarbeiter am Arbeitsplatz verfügbare Individualsoftware. Dazu gehören auch Netzwerk-Dienste, die von einem Server bereitgestellt werden. Unter " IT-Infrastrukturkonsolidierung " versteht man den Vorgang der Vereinigung und Zusammenlegung (oder gar Zusammenführung) von Server- oder Desktopsystemen, Applikationen sowie Datenbestand oder Strategien[2] Das allgemeine Anliegen ist die Einfachheit und Flexibilität der IT-Infrastruktur, oft durch Reduktion physischer und Ablösung durch physische Anlagen.

Hochspringen Patig et al. (2009): IT-Infrastruktur, in: K. et al. (Hrsg.): Lexikon der Wirtschaftinformatik.

Literatursammlung

Unter IT-Infrastruktur versteht man alle materielle und immaterielle Vermögenswerte, die den Einsatz von (Anwendungs-)Software erlauben. Die IT-Infrastruktur ist nicht eindeutig festgelegt. Der Grund dafür ist die historische Verwendung des Begriffes "Infrastruktur" und seiner Entstehung ('infra': lat. für "unten"). Die IT-Infrastruktur wird in zwei Ansichten und mehreren Stufen dargestellt (siehe Abb. 1).

Urspruenglich als "Infrastruktur" bezeichnet, die der Mobilitaet dient, z.B. die Bahnhoefe und Bruecken der franzoesischen Bahn (seit 1875) oder die Kaserne und Radaranlagen der NATO (seit 1950 im englischsprachigen Raum)[Frey 1988, van Laak 1999]. Insbesondere aus politischen Gründen etablierte sich später im deutsprachigen Ausland ein breiteres Verständnis des Konzepts, das Infrastruktur als "die Summe der materielle, institutionelle und persönliche Vermögenswerte, Möglichkeiten und Umstände bezeichnet, die den Wirtschaftssubjekten im Kontext einer auf Arbeitsteilung basierenden Ökonomie zur Verfugung stehen"[Jochimsen 1966, S. 145].

Die Infrastruktur beinhaltet in materieller Hinsicht z.B. die Ausstattung für Energielieferung und -transport, institutionelle Aspekte, die Gesamtzahl der rechtlichen Standards, Möglichkeiten und Verfahren und, was das Personal betrifft, die Zahl der Personen und ihre Kompetenzen. Diesen Konzepten ist gemein, dass Infrastruktur ein langlebiges Gut ist, das eine große Zahl von Nutzungsmöglichkeiten ermöglicht oder einschränkt.

Aus den verschiedenen Warenarten der Infrastruktur ergeben sich folgende zwei Sichtweisen auf die IT-Infrastruktur: Die IT-Infrastruktur umfasst in technischer Hinsicht Hard- und Software sowie Gebäudeeinrichtungen für den Einsatz von (Anwendungs-)Software[OGC 2007, S. 199]. Zu den Hardwarekomponenten zählen Computertechnik (z.B. Rechner, Speichersysteme), Netzwerktechnologie (z.B. Switches, Kabel), Peripherie ( (z.B. Tastaturen, Dokumentenleser, Monitor, Printer, Scanner) und Vorrichtungen zur Bedienung der Hardwaresysteme (z.B. Racks, ununterbrochene Stromversorgungen).

In der IT-Infrastruktur ist vor allem die Entwicklung von Betriebssystemen ein nicht greifbarer Teil. Zur IT-Infrastruktur als baulicher Anlage gehören auch die für die Informationstechnologie besonders ausgerüsteten Räume (z.B. Rechenzentren mit Sonderklimatechnik, Verkabelungs- und Schutztechnik). Der Begriff "Infrastructure as a Service" steht vor allem für diese fachliche Sichtweise der Informatik.

Informations-Management weitet die fachliche Betrachtung der IT-Infrastruktur auf die institutionellen und personellen Verhältnisse aus[Heinrich/Heinzl/Roithmayr 2004, S. 15]. Entsprechend dem üblichen deutschen Verständnis von Begriffen, Gesetzen und Standards (z.B. Datenschutzrichtlinien) und Organisationsstrukturen (z.B. IT-Lenkungsausschuss, IT-Abteilung), die Einfluß auf die IT-Infrastruktur haben, gehört die IT-Infrastruktur organisatorisch dazu.

Die IT-Infrastruktur umfasst in personeller Hinsicht die Zahl und das Know-how der für das Planen, Warten und Betreiben der IT-Infrastruktur erforderlichen Personen (z.B. Sachbearbeiter, Schulungsleiter). Unter dem Gesichtspunkt des Informationsmanagement wird die IT-Infrastruktur auch als Informations-Infrastruktur bezeichnet[Heinrich/Stelzer 2009, S. 13]. In den dargestellten Ansichten wird vor allem davon ausgegangen, dass die IT-Infrastruktur den Einsatz von Applikationssoftware bereitstellt.

Durch den Ursprung des Begriffes "Infrastruktur" ist es jedoch möglich, jede Stufe der IT-Infrastruktur als "Nutzung" (z.B. die Middelware als Teil der Systemsoftware) und die darunter liegende(n) Stufe(n) als IT-Infrastruktur (z.B. Betriebsystem, Netzwerkknoten) zu erachten. Virtualization [Baun/Kunze/Ludwig 2009] verwendet zur Simulation von Hard- und Softwaresystemen (als Virtual Machine) und deren Betriebssystemen (Gastbetriebssystem) besondere systemorientierte Programme.

Dabei kann die Virtualisierungs-Software auf einem ausgereiften Betriebsystem (z.B. Hypervisor des Typs 2) oder unmittelbar auf der Hardwareseite (z.B. Hypervisor des Typs 1) basieren. Im Großen und Ganzen macht die virtuelle Umgebung die IT-Infrastruktur völlig unwichtig, und ihre Schichten sind schwierig zu unterteilen. Im: Informationsspektrum 32 (2009), S. 197-205. Frey, René L.: Infrastruktur.

Wien/München: Oldenbourg, 2005, Deutschland, Jochimsen, Regensburg, Raimut: Infrastrukturtheorie. London: Stationary Office, 2008. van Laak, Dirk: Der Ausdruck "Infrastruktur" und was er vor seiner Entdeckung sagte.