Dass man Mails mit unbekanntem Absender am besten ungelesen löscht, dürfte sich herumgesprochen haben. Dateianhänge würde ein verantwortungsbewusster Computer-User sowieso nicht öffnen, wenn er nicht genau weiß, was sich dahinter verbirgt. Um alles weitere kümmert sich der Virenscanner. Aber wie kommt dann die Spyware überhaupt auf den Rechner? Die einfache Antwort: Der Nutzer installiert sie selbst. Manchmal ganz bewusst, weil die Software nützliche Funktionen verspricht, beispielsweise eine zusätzliche Symbolleiste im Browser mit Wettermeldungen oder Rabattcodes. Manchmal aber auch durch einen unbedachten Mausklick. Hand aufs Herz: Lesen Sie in einem Installationsprozess den Inhalt jedes neuen Fensters, oder belassen Sie es bei den Standardeinstellungen und betätigen ungeprüft die Weiter-Schaltfläche? Gerade bei Freeware, also Gratis-Programmen, ist das Hinzufügen von Spyware in die Installationsroutine zwar offen, aber eben doch so eingebaut, dass man es ohne genaues Lesen übersieht. Solche Programme später wieder loszuwerden, kann sehr aufwendig sein. Die Programmierung ist nämlich raffiniert: Es werden mehrere Prozesse gestartet, und sobald einer davon beendet wird, dupliziert sich der noch laufende Prozess. Damit ist es praktisch unmöglich, die Spyware ohne Tricks zu beenden und zu deinstallieren.
Spyware wird von den gängigen Virenschutz-Programmen erkannt, obwohl es sich eigentlich nicht um einen Virus handelt. Der Spyware fehlt nämlich in der Regel die Funktion, sich selbst weiter zu verbreiten. Führen sie einen vollständigen Systemcheck durch, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Anzeichen beobachten: