Wie kann ich gegen plötzlich auftretenden Spam vorgehen? Mails, Post, Trojaner.
Wie kann ich dagegen vorgehen? Spam-Filter verwenden nicht viel, da sich der Betreff, die Bezeichnungen und die E-Mail-Adressen ständig verändern. Können Sie das einer Agentur usw. mitteilen, damit sie sich darum kümmern? Also ist die einzig mögliche Möglichkeit, diese Nachrichten zu durchsuchen. Hier kann ich die Anwendung "Spamihilator" weiterempfehlen.
Zur besseren Spam-Erkennung verfügt die Anwendung über einen "Trainingsbereich". Schon nach der Installierung klappt die Detektion recht gut, aber es kommt natürlich immer wieder vor, dass Spam "durchschlüpft" oder aus Versehen in den Spam-Ordner eindringt. Was Sie sonst noch für die Spam-Filterung verwenden, ist mir nicht bekannt, aber die Filtration ist viel mehr als nur die Absenderadresse.
So sind Outlook, Outlook Express etc. natürlich kein Thema. Glücklicherweise sind alle Nachrichten durch @outlook gekennzeichnet, so dass ein Fehler auftritt. Sie müssen Ihre Anschrift im Impressum zwingend von xxx@yyyyyy. de auf xxx(at)yyyy(dot)de umstellen. In jedem Falle wird sich die ganze Erde verändern.
Nicht ein Tag verstreicht, ohne dass ganze Heere von Susi oder Katrin nach Kontakten in ausländischen Briefkästen Ausschau halten, juristische Abteilungen angeblich per E-Mail ein letztes Mahnschreiben schicken oder den Häuptlingen aus Simbabwe ein Glück per E-Mail aussprechen. Gegen diese Spam-Flut ist kein Allheilmittel in Aussicht. Mit der richtigen Maßnahmenkombination wird jedoch unerwünschte Werbeverschwendung im Briefkasten bekämpft.
Derzeit laufen jeden Tag 26 Mrd. E-Mails über das Netz. 5,61 Mrd. davon werden vom Empfänger weder nachgefragt noch gewünscht - so genannten Spam-Mails. Laut dem Betrugsbekämpfungszentrum (IFCC) haben US-Bürger im vergangenen Jahr 17,8 Mio. Dollar verloren, weil sie E-Mails mit falschem Geldversprechen von schnellen Reichtümern oder neuen Erzeugnissen erhalten haben.
Spam " ist die ursprüngliche Bezeichnung für "Spiced Pork And Meat" und bezieht sich auf gepökeltes Frühstücks-Fleisch. Es gibt viele Speisen in einem Lokal - aber alle mit Spam. Dies wurde von der Netzwerk-Community übernommen und bedeutet "Spam" jede Form von unerwünschten Werbe-E-Mails. Verwalter und andere Fachleute bevorzugen die genaueren Kürzel UCE ('Unsolicited Commercial Electronic Mail') und UBE ('Unsolicited Bulk E-Mail').
UCE kann als Gattungsbegriff auch unaufgeforderte, nicht werbewirksame Mailings enthalten, UBE ist eine Massenwerbesendung. Unglücklicherweise ist es für Spam-Versender immer noch sehr leicht, Geschäfte zu machen. Zu Beginn steht die Vermittlung von vielen, vielen E-Mail-Adressen. Denn der Spam-Versender will so viele Empfänger wie möglich erreichen. Da valide E-Mail-Adressen einen bestimmten Stellenwert haben, hat sich ein lebendiger Absatzmarkt entwickelt.
Webseiten enthalten millionenfach Bargeld, das in Form von Texten aussortiert und anschließend sofort in ein korrespondierendes Massen-Mailing-Tool übernommen werden kann. c't hat den Test gemacht und'247 Mio. E-Mail-Adressen' bei einem Provider mit dem Pseudonym'maverickad' geordert. Nach der Überweisung von 73,99 EUR an einen bestimmten Michael Külbel kamen zwei CD's in einem Briefumschlag ohne Einsender an.
Wir haben auch unsere eigenen Anschriften gefunden. Es gibt immer wieder Vermutungen, wonach dieses oder jenes Internetunternehmen E-Mail-Adressen seiner Benutzer gewinnbringend weiterleitet. Spam-Versender haben die Möglichkeit, gültige Anschriften auch ohne solche Akquisitionen zu erhalten. Unglücklicherweise sind diese auch bei großen Anbietern oft so eingestellt, dass sie auf eine Abfrage, ob eine spezielle Mailbox-Adresse zulässig ist, richtig reagieren.
Einige Anbieter verwenden sogenannte "Tar Pits" gegen Adressscanner: Deshalb erfassen Spam-Versender ihre Adresse gern im WWW. Sie durchforsten die Benutzerdatenbanken oder suchen im Quelltext großer Webseiten nach Anschriften. Der''E-Mail-Spyder'' hat uns nach 18 min. 285 E-Mailadressen zur Verfügung gestellt. Mehr und mehr E-Mail-Nutzer leiten ihre Adresse daher nur noch an vertraute Partner, Bekannte oder Geschäftsfreunde weiter.
Es gibt eine Vielzahl von Methoden, um Email-Adressen auf Web-Seiten zu verbergen. 1 ] führt einige, die exzellente Häufig gestellte Fragen der Newsgruppe de.admin.net-abuse ein. email beinhaltet Verweise auf Seiten mit weiteren Hinweisen (siehe Box in c't 22/2002 auf S. 152). Beispielsweise wird es im Internet als sehr grob angesehen, keine oder eine fehlerhafte Anschrift zu nennen.
Vorübergehende E-Mail-Adressen wie Spam Gourmet oder Spam-Motel sind hier bewährt. Das Beantworten von Spam, z.B. Beschwerden, ist nicht zweckmäßig. Hat der Spam-Versender in Ausnahmefällen die E-Mail nicht an eine falsche Anschrift geschickt, bekommt er nur eine Empfangsbestätigung, dass die entsprechende Anschrift vorhanden ist und verwendet wird.
Gleiches trifft auf angebliche Newsletters oder Mailing-Listen zu, an deren Ende Sie eine Abmeldeadresse finden: Haben Sie den Rundschreiben nicht geordert, handelt es sich um Spam, und die'Abmeldung' wird höchstwahrscheinlich zu mehr unerwünschter Werbeverschwendung führen. Spam-Versender können in die HTML-Mail besondere Graphiken, sogenannte Web-Bugs, einbinden:
Das E-Mail-Programm holt die Graphik vom Spammerserver unter einer einmaligen Addresse ab. Letzterer erkennt die Absenderadresse in der Protokolldatei seines Webservers. Wenn er den Adressaten der E-Mail zuordnet, hat er eine E-Mail überprüft und wird sie in der Folge mit weiteren Nachrichten beliefern.
Sollte Ihre eigene Anschrift trotz aller Vorsicht in die Hand eines Spam-Versenders geraten, kann er seine Arbeit aufnehmen. Das SMTP-Protokoll ("Simple Mail Transfer Protokoll ") bietet keinen Authentifizierungsmechanismus für Emails. Sie verwenden den neuen Standard'SMTP-Auth', bei dem der sendende Server (Mail-Transferagent, MTA) die Übertragung erst nach einer Passwortübertragung durchführt.
Dennoch gibt es im Netz viele sogenannte offene SMTP-Relays, die jede Nachricht unbemerkt durchgeben. Spam-Versender ziehen Serverstandorte vor, die für deutsche Stellen nicht zugänglich sind. Findet er eine, prüft er, ob der MTA dahinter E-Mails zum weiteren Transport entgegennimmt. Auch in den USA macht eine weitere hinterhältige Methode namens Drive-by-Spam" Furore:
Mit einem WLAN-fähigen Notebook treiben die Spam-Versender durch die Strassen und durchsuchen offene W-LAN-Schnittstellen. Wenn sie in einem solchen LAN einen geöffneten SMTP-Relay vorfinden, können sie ihre Bulk-Mail-Software einschalten und zig Mio. Nachrichten über W-LAN an den Mailserver senden, bevor sie wieder untergehen. Zum einen übernimmt er die Versandkosten der Emails, zum anderen muss er sich noch Gedanken darüber machen, ob er für Versäumnisse haftbar gemacht werden kann.