Es gibt kein Handy. Nach Angaben der Telekom-Pressestelle gibt es zur Zeit keine nationalen Ausfaelle. Allerdings versucht der Monteur festzustellen, wo die örtlichen Fehler liegen und wie viele Benutzer von den Beschränkungen im Fernsprechnetz betroffen sind.
Durch einen Kurzschluß am montäglichen Vormittag kam es zu einer Fehlfunktion des Telefons. Rund zwanzigtausend Haushalten waren davon betroffen. 4. An jenem Tag gab die Werkfeuerwehr grünes Licht. Es ist wie montags. Die einzige offene Frage ist bisher, ob es einen Anschluss zwischen zwei Netzausfällen in der Nacht zur Montagszeit und nachfolgenden großen und weit verbreiteten Störfällen im Telekommunikationsnetz der Telekom gibt.
Nach Angaben des Konzerns verursachte ein Netzausfall "einen Kurzschluß in einem der Hauptverteilergebäude der Telekom". Notstrombatterien hätten das Fernsprechnetz für einige wenige Minuten bis ca. 5.30 Uhr aufrechterhalten, aber dann wäre es zusammengebrochen. Seither stehen für Gelsenkirchen keine Telekom-Nummern mit der Vorsilbe 0209 mehr zur Verfügung. Nach Angaben eines Telekom-Sprechers ist auch das Mobilnetz davon betroffen. 3.
Telekom Kunden mit dieser Vorwahlnummer konnten weder anrufen noch auf das Netz zugreifen. ELE-Sprecher Peter Efing: "Die Sicherungsschaltung an der Kreuzung Felderhofstraße hat reagiert" (Höhe Hauptpostamt, Parkhaus am Hauptbahnhof). "Das Telefonnetzwerk war jedoch nie zusammengebrochen. Laut ELE traten diese Blackouts um 1:42 Uhr und 1:49 Uhr auf.
Davon waren 17 Bahnhöfe rund um die Neustädter Hofstraße betroffen. 2. Die Kurzschlüsse im Stromverteiler der Telekom hatten weit reichende Konsequenzen. Am Anfang waren etwa "20'000 Verbindungen" gelähmt, welche Bezirke davon betroffenen waren; das Untenehmen gab keine Auskunft. Neben Privathaushalten waren am vergangenen Wochenende auch Polizisten, Feuerwehren, Krankenhäuser und Tagesstätten von der Unruhen heimgesucht worden.
"Der Stromausfall zwingt Polizeibeamte und Werkfeuerwehr zu provisorischen Vorkehrungen. Wie Gelsenkirchens Feuerwehrdirektor Michael Axinger sagte, leitete die Werkfeuerwehr die ankommenden Hilferufe an "die Bezirksleitstelle in Recklinghausen" weiter. Lokale Feuerwehrkräfte stärken die örtliche Einsatzzentrale, die Hilferufe wurden dann per Mobiltelefon an die Rettungskräfte in Gelsenkirchen weitergeleite. Aufrufe an die Strafverfolgungsbehörden landen bei der Essener Polizeidirektion, von wo aus die Kontrollzentrale in Gelsenkirchen angesprochen wird, die dann die Arbeit der Polizeibeamten vor Ort koordiniert.
Auch die Evangelische Klinke in der Munckelstraße, Bergmannheil und nach Aussage der Werkfeuerwehr einige Kinderkrippen waren davon betroffen. 2. Laut Telekom sollen Telefon- und Internetanschluss bis Montag Nachmittag oder Abend wieder intakt sein. Die beschädigten Aggregate werden ersetzt, die Linien werden stückweise neu gestartet. Die Warnapplikation Nina berichtete um 17.30 Uhr, dass die Notrufnummer der Werkfeuerwehr Gelsenkirchen wieder einwandfrei funktioniert.
Die Strom- und Telefonausfälle haben auch die Verwaltung der Stadt gestört.