Nur drei geprüfte Sicherheitswerkzeuge erreichten die höchste erreichbare Punktezahl von 18 Punkten. Auf dem Gebiet des Schutzes haben die Fachleute die Lösung einer Reihe von gegenwärtigen und bekannter Schädlinge ausgesetzt. Alle geprüften Produkte erzielten gute bis sehr gute Ergebnisse. Bei den anderen 13 Lösungsansätzen wurde mit 6,0 Punkten die Höchstnote erreicht.
Bei der Systemlast bewerteten die Prüfer elf der 18 Lösungsansätze mit der Gesamtnote. Die beiden Suites Safe von F-Secure und InternetSecurity von G Data sind mit 5,0 Punkte hinten. Im dritten Abschnitt wird die Usability geprüft. Im Mittelpunkt steht das Benehmen der Virenscanner. Acht der 18 in dieser Klasse geprüften Antivirenprogramme erhielten 6,0 Punkte.
Avira, Kaspersky Lab und McAfee erzielten im Wettbewerb 18 Punkte. Microsofts vorinstalliertes System, Windows Defender, schneidet mit 6,0 Punkte für den Schutz, 5,5 Punkte für die Systemlast und 6,0 Punkte für die Benutzerfreundlichkeit gut ab. Durch die hohe Liniendichte sind mehrere Systeme oft gleich angeordnet.
Ist Windows Defender für den Schutz vor Viren ausreichen?
Windows Vista, Windows 7, Windows XP (Service Pack 2 oder höher), gratis downloaden und einrichten. Der Hauptzweck von Windows Defender ist natürlich, Ihren Rechner vor Schadprogrammen zu beschützen. Doch bei genauerer Prüfung entpuppt sich Windows Defender als einfacher Echtzeit-Scanner, der mit "echten" Virenschutzprogrammen von Bitdefender, Caspersky und Co. kaum mitkommen kann.
Obwohl das kleine Seitenprojekt von Microsoft in den vergangenen Jahren gewachsen ist, kann Windows Defender immer noch nicht mit guter externer Antivirensoftware mithalten. Die Wahrscheinlichkeit, dass Windows Defender neue Virus-, Trojaner- oder andere Malware-Varianten entdeckt, ist trotz der zusätzlich durchgeführten Heuristik-Analyse nur 25-prozentig, während die Gesamterkennungsrate bei etwa 76-prozentigen Werten liegen wird.
Schließlich ist Windows Verteidiger schmal, ressourcensparend und funktioniert auch auf sehr alten XP-Computern. Bis auf die neueste Fassung kam der Verteidiger im Vergleich der Antivirensoftware des freien Prüflabors AV-Test immer an letzter Stelle. Insbesondere die unter Windows 8 getestete Variante 4.7 fiel laut AV-Test unterdurchschnittlich aus.
Mit dem Windows Verteidiger 4.8 wurden zwar deutlich höhere Ergebnisse erzielt, aber selbst in seinem Falle genügte es nur für die Stellung als Rücklicht. Der Verteidiger verlässt erst in der Variante 2015 den Keller des Tisches und erreicht erstmals die Mittelfeldposition im A/V-Test. Er hat mit 15,5 Punkte eine Durchschnittsnote erhalten.
Microsoft gab im MÃ??rz 2016 bekannt, dass Windows-Systeme, die im Unternehmensumfeld eingesetzt werden, bald einen verbesserten Datenschutz haben werden: Der Einsatz der Software ist nicht mehr erforderlich: Erweiterter Bedrohungsschutz für Windows-Defender. Microsoft hat in Windows 10 14986 Windows-Defender als eine Anwendung eingeführt, so dass die Antiviren-, Firewall- und Familienoptionen auf einem Armaturenbrett angezeigt werden. Obwohl auch der ältere Verteidiger eingebunden ist, hat er eine neue Schnittstelle und ist unter dem Begriff Windows Verteidiger-Sicherheitscenter zu verstehen.
Nicht nur bei bekanntem und in die Malware-Datenbank übertragenem Virus, sondern vor allem bei sogenannter Zero-Day-Malware sind die Entdeckungsraten externer AV-Programme deutlich erhöht. Die sehr guten Virenscanner detektieren solche Zero-Day Attacken aufgrund des speziellen Verhalten dieser Malware sicher, während Windows Defender jeden zehnten Angriff dieser Form unkontrolliert passieren läss.
Wenn ein Benutzer trotz der vorherrschenden Meinung eines Experten auf ein fremdes Virenschutzprogramm verzichten will, sollte er immer prüfen, ob alle Windows-Updates vorhanden sind. Welche Bedeutung haben Wörter wie Virus, Trojanern und Spionagesoftware?