Einige Anbieter von Antivirensoftware bieten jetzt Einzeltools zum Löschen des Wurms Conficker an, darunter Symantec, F-Secure und Bitdefender. Unglücklicherweise gibt keiner der beiden Unternehmen in seiner Erklärung an, welche Version des Schneckengewindes er sicher erkennt und sogar komplett eliminiert. Ob es Sinn macht, das System zu bereinigen oder ob eine vollständige Neuinstallation bzw. Wiederherstellen nach einem Back-up die beste Entscheidung ist, ist jedoch umstritten.
Mit gut betrachteten Schnecken wie dem Conficker ist das Verlustrisiko, dass das Anwendungsprogramm eine bisher nicht bekannte Hecktür überblickt, minimal. Parisa Tabriz ist eine der bedeutendsten Personen der Sicherheitsszene und verantwortlich für die Sicherheitsaktivitäten von Google.
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Auch hier sorgen neue Varianten des Conficker-Wurms, auch bekannt als "Downadup" oder "Kido", für Aufsehen. Besonders aggressiv ist eine Ausnutzung einer Sicherheitslücke im RPC-Serverdienst von Windows: "Win32.Worm.Downadup.C". Zur Eindämmung der Ausbreitung hat Bitdefender ein kostenfreies Werkzeug zur Schädlingsbekämpfung herausgebracht. Mit der neuen Produktversion (Win32.Worm.Downadup.C) ist die Software besonders widerstandsfähig gegen klassische Malware-Entfernungsmaßnahmen.
Mit dem Removal Tool hat BitDefender bereits auf diese Bedrohung reagiert und ist der erste Antivirenanbieter, der ein effektives Antidot für die unterschiedlichen Conficker-Varianten anbietet. Zur Erkennung und Neutralisierung der aktuellen Conficker-Version muss das Removal Tool unter Windows XP mit Administrationsrechten aufgesetzt werden. Bei Windows Vista mit aktiver Benutzer-Accountsteuerung wird das Projekt mit einem Klick der rechten Maustaste auf "Als Verwalter ausführen" aufgerufen.
Weil das Programm auch einen der Prozesse svchost.exe beendet, sollte der Computer nach der Prüfung erneut gestarte. Zuvor hatte Bitdefender bereits anfangs Jänner 2009 vor einer Wiederholung der Verbreitung der Malware-Variante B++ warnte ("http://www.bitdefender.de/NW931-de-bitdefender-warnt-vor-neuer-malware-variante.html-bitdefender-warns-before-new-malware-variante.html"). In den letzten Woche hat sich auch diese Variation zunehmend durch die internationalen und deutschen Computerlandschaften verbreitet.
Alleine in Deutschland ist die Verteilung in den letzten zwei Monate um ca. 280 Prozentpunkte gewachsen (Conficker-Variante B++). Indonesien ist das am stärksten betroffene Land der Welt, mit einem Anstieg der Schädlinge um 700 Prozentpunkte seit anfangs Monat. In der Statistik wird deutlich, dass die Beachtung der Gefährdung durch den Benutzer noch zu niedrig ist.
Ursachen für die hohe Verbreitung werden verhindert oder verpasste System-Updates, unterlassene Scan-Prozesse sowie die Erkenntnis, dass vielen Anwendern die Verfügbarkeit eines Werkzeugs zur Entfernung des Fehlers nicht bekannt ist.