Herausragendes Beispiel ist die mit Windows XP SP2 vorgestellte Persönliche Firewall, ein weiteres ist der Virenschutz Windows Defender, der seit Windows 8 im Einsatz ist. Dabei werden diese Funktionalitäten ständig weiter entwickelt, was dazu führt, dass die Schutzwirkung mittlerweile so hoch ist, dass man nicht mehr nach einer Alternative suchen muss.
Inzwischen kann sich Windows gegen die meisten Angriffe verteidigen - genauer: könnte. Dies und die folgenden Beiträge erklären, wie Sie Ihre Windows 10-Systeme sowie die von Familie und Bekannten so einstellen, dass sie den meisten Angriffe aushalten. Zugegeben, das heißt, dass Sie unter anderem wegen "Windows as a Service"[1] noch einige andere Nachteile haben.
In puncto Security ist Windows 10 seinem Vorgängermodell allerdings noch weit voraus. Darüber hinaus wird sich die Situation für Windows 7-Anwender ab Jänner 2020 drastisch verschlechtern, da Microsoft ab diesem Zeitpunkt keine Sicherheitsupdates mehr für die 7 er-Version bereitstellen wird. Wenn Sie Windows danach weiter verwenden möchten, ist eine Änderung unvermeidlich, es sei denn, Sie trennen Ihren Computer vollständig vom Netz.
Damals, kurz nach der Freigabe von Windows 10, erzielte der enthaltene Viren-Scanner Windows Defender nur 3,5 von 6 Schutzpunkten. Doch im Frühjahr 2018 erzielte der Verteidiger einen Wert von 5,5, vergleichbar mit den AVG-, G Data- und Avast-Produkten. Auch im aktuellen Real -World-Test des Österreichischen Testinstituts AV-Comparatives schneidet der Verteidiger gut ab.
Verglichen mit anderen Antivirenprogrammen ist Windows Defender angenehm unauffällig, da es den Kauf nicht begründen muss. Kurz gesagt: Es gibt wenige gute Argumente, einen weiteren Viren-Scanner unter Windows 10 zu installier. Windows Defender ist jetzt zu einer vorinstallierten, werbefreien Lösung geworden. Damit der Virenschutz aktiviert ist, sollten Sie das Windows Defender-Sicherheitscenter besuchen, indem Sie beispielsweise auf das Defender-Symbol (Schild) im Benachrichtigungsbereich der Task-Leiste klicken.
Defenders Sicherheitscenter ähnelt kommerziellen Antiviren-Kontrollzentren und bietet einen raschen Einblick in die wesentlichen Sicherheitsfunktionen. Prüfen Sie zunächst unter "Virus & Threat Protection/Updates for Virus & Threat Protection", ob die Definitionen der Bedrohungen aktuell sind. Sie sind die Basis für die Fähigkeit von Verteidiger, zirkulierende Ungeziefer zu erspüren.
Der Echtzeit-Schutz sollte unter "Virus & Threat Protection/Settings for Virus & Threat Protection" aktiviert sein. Beim Einschalten schickt Defender die zu scannenden Daten der zu scannenden Dateien an die Microsoft-Wolke, wenn der Antivirenschutz mit den örtlichen Scanverfahren nicht ausreicht. Wenn die Wolke die Dateien von einem früheren Scan weiß, bekommt Defender umgehend eine Antwort, ob die Dateien als harmlos, schädlich oder misstrauisch klassifiziert wurden.
Um diesen Schutz zu gewährleisten, sollte die automatisierte Übertragung von Exemplaren aktiviert sein. Dies ist für die meisten Privatanwender problemlos möglich, da es sich bei den meisten Files um Executables handelt, die Sie sowieso aus einer öffentlich zugänglichen Quelldatei erhalten haben. Wenn die Einreichung aktiviert ist, wird die zu untersuchende Akte in die Microsoft-Wolke übertragen, wenn die Metadatenanalyse ergab, dass der Bewerber noch nicht in der Wolke analysiert wurde.
Laut Microsofts Aussage schickt die Wolke ihre Bewertung innerhalb von wenigen Augenblicken zurück - bis dahin blockiert Verteidiger den Zugang zur Daten. Die Firma erläutert, dass der Schutz der Wolke es ihr ermöglicht, innerhalb von wenigen Augenblicken auf Virusausbrüche zu antworten und ihre Benutzer zu beschützen. Aber Achtung: Wenn Sie mit selbst erstellten Scripts, Macros oder Programmen umgehen, müssen Sie damit rechnen, dass Ihnen diese von Microsofts Programmen in die Hand genommen werden, wenn die entsprechende Funktion aktiviert ist.
Dann kann der automatisierte Hochladen separat vom Cloud-Schutz unter "Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz" abgeschaltet werden. Beide Funktionalitäten sind standardmässig aktiviert......