Für viele Experten ist dieser Ansatz ein guter Weg, um den höchstmöglichen Return on Investment zu erzielen. Die Goldpreise fallen und fallen - aber der Zuversicht der Goldfreunde steigt mit jedem Euro, dass die Unze billiger wird. Anders als in anderen Bereichen antizyklischer Anlagen - etwa am Börsenplatz oder beim Immobilienkauf - fehlt es Gold derzeit offenbar an den grundsätzlichen Argumenten, die einen Erwerb begründen würden.
Ein weiterer Rückgang des Goldes ist nach Ansicht vieler Experten möglich, wie etwa Eugen Weinberg von der Commerzbank. Einflüsse des Marktes, die für einen sinkenden Kurs stehen, wie Harry Tchilinguirian, Leiter der Rohstoffforschung bei BNP Paribas, diese Woche auf Bloomberg TV sagte: - Der erstarkende US-Dollar vor dem Hintergrund der steigenden US-Zinsen, was Gold für Einkäufer aus dem Nicht-Dollar-Raum verteuert.
Darüber hinaus weisen Experten auf das längerfristigere Bild hin, das auch keinen nachhaltigen Anstieg des Goldpreises des Aktienmarktcharts in naher Zukunft anzeigt. Der Kurs ist seit seinem Höchststand im Jahr 2011 gefallen. Allerdings, so Utschneider, sei der Goldstandard seit Beginn des Monats März dieses Jahr wieder kurzfristig gesunken. Die entscheidende Grenze liegt nun bei 1200 Dollars pro Unze oder, aus technischer Sicht, bei 1191 Dollars.
Sinkt der Kurs unter diesen Betrag, so der Experte, dann könnte er noch deutlicher nach unten gehen. Möglicherweise könnte Gold dann zu dem überwiegenden Rückgang zurückkehren, der 2011 eintrat.