Der massive Netzausfall der Telekom geht scheinbar zurück. Allerdings ist die Störungsursache noch nicht geklärt. Telekom ermittelt gegen Beweise fuer einen Hacker-Angriff. Wie das Unternehmen mitteilte, gingen die Leitungsunterbrechungen bei der Telekom im Laufe des Monats erheblich zurück. Früher wurde an anderer Stelle gesagt, dass die Analyse der IT-Sicherheitsexperten und Forensiker des Konzerns erste Anzeichen eines Hackerangriffs erkennen ließen.
Ein Zugriff der Nutzer auf die Kundendaten konnte nicht nachgewiesen werden. Dabei wird das Netzwerk selbst nicht beeinträchtigt, sondern die Identifikation der Routers während der Dial-In. Der Internet-Zugang, die Telefon- und Fernsehstörungen der Telekom gehen seit Sonntag Nachmittag weiter. Bei einigen Abnehmern gäbe es vorübergehende Beschränkungen oder große Schwankungen in der Qualität, andere könnten gar nichts tun.
Der Eingriff betrifft ganz Deutschland, aber nur einzelne Routertypen. Laut Unternehmen sind rund 900.000 Endgeräte davon betroffen. 2. Die Telekom empfiehlt allen beteiligten Unternehmen, ihren eigenen Rechner vom Stromnetz zu nehmen, indem sie den Netzanschluss abzieht, 30 Sek. wartet und den Anschluss wieder herstellt. Andernfalls empfiehlt die Telekom, den Kreuzschienenrouter über das Menü Einstellungen des jeweiligen Geräts einzustellen.
Auf der Hilfe-Seite "Einstellungsmenü des Router aufrufen" erläutert das Haus schrittweise, wie der Kunde dies macht. Anmerkung: Die Deutschen Telekom AG ist an der Ströer SE & Co.
Nun ist Karin Homann wieder satt. Die 78-Jährige aus Hannover-Wülfel war wie bis zu 700 andere Hannoversche in der Region beinahe eine ganze Weile ohne Telefonnummer, wie ihr am vergangenen Wochenende an der Telekom-Hotline mitgeteilt wurde. Homann zufolge wurde von einer "Großraumstörung" gesprochen, die am späten Nachmittag beseitigt werden sollte.
Homann, ihre Freunde, Bekannten und Nachbarinnen haben in den folgenden Tagen immer wieder die Rufnummer der Deutschen Telekom gewählt - allerdings ohne Ergebnis. "Neben der Tatsache, dass man in der Wartezeit viel Ruhe benötigt, wurden wir immer wieder abgeschreckt und erhielten Versprechungen ", so der Rentner. Unangenehm für den Ruheständler war jedoch die Ankündigung, die während der Telekommunikationsstörung gehört wurde, als Homanns Festnetznummer angewählt wurde.
"Wir kennen diese Nummer nicht, ruf die Information an", berichtete der Hannoveraner. "Das ist sehr schlimm", sagt sie. "Einige meiner Freundinnen hielten mich für erledigt und das Handy war deswegen abgeschaltet." Damit der Rentner im Ernstfall rasch helfen konnte, musste Homann ein neuartiges Notruf-System einrichten.
Nach der Frage der Redakteure der Deutschen Telekom nach der Fehlerursache und der Reparaturdauer ging alles recht zügig. Wenige Stunden später läutete Homanns Festnetzanschluss zum ersten Mal seit einer ganzen Woche/r wieder. Die Mitarbeiterin entschuldigt sich und sagt Homann, dass nun alles wieder in Ordnung sei.
Ursächlich für die Störung war ein "geflutetes Hauptkabel", weitere Einzelheiten gab der Telekom-Mitarbeiter nicht bekannt. Ein Firmensprecher meldete am Freitag Nachmittag in der Chefredaktion, dass die Störung behoben sei und der Kunde eine entsprechende Gegenleistung erhalte. Über die Ursachen der "Großraumstörung" konnte er nichts aussagen, da er sich nur mit dem einzelnen Fall befasse.
Es gibt auch keine Begründung, warum alles auf einmal so rasch behoben wurde.