Stoffwechsel der Bakterien

Bakterienstoffwechsel

Denn Antibiotika stören den Stoffwechsel der Bakterien. Die Bakterien adaptieren ihren Stoffwechsel an ihre Gastgeber. Mit seiner enormen Anpassbarkeit macht es Bakterien zu Überlebenden in ihren Heimatländern. Wissenschaftler von Vitmeduni Wien haben nun nachgewiesen, dass sich der gleiche Stamm bei unterschiedlichen Tieren anders ausprägt.

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Stoffwechsel: dick oder nicht - die Bakterien im Darm sind entscheidend.

Anscheinend spielt die Darmflora eines Menschen, die Milliarden von Bakterien zählt, eine wichtige Rolle bei der Bestimmung, ob ein Mensch fett wird und Stoffwechselerkrankungen oder nicht. Ist die Bakterienvielfalt im Magen-Darm-Trakt niedrig, steigt die Gefahr von Fettleibigkeit und Insulinresistenz, berichtet die Wissenschaft in der Fachzeitschrift "Nature". Weshalb die Darmflora in etwa einem Viertel der Industrieländer arm ist, muss jedoch noch abgeklärt werden.

Die Genanalyse des Mikroorganismus - der Summe aller den Menschen kolonisierenden Keime - hat nun immer klarer gezeigt, dass der Einfluß der Darmflora wohl der bedeutendere ist. Sie untersuchten die Darmflora von 292 Daenen. Bei den Testpersonen lassen sich zwei Kategorien unterscheiden: solche mit unterschiedlichen bakteriellen Genen und einer artenreichen Darmflora und solche mit einer signifikant - bis zu 40-prozentig monotonen mikrobiellen Besiedelung.

Die letzteren, etwa ein Viertel der Versuchspersonen, waren häufiger Übergewichtig und leiden unter Insulinresistenz oder einer Fettstoffwechselerkrankung (Dyslipidämie), so die Wissenschaftler. Ähnlich wie beim Tropenwald gilt auch für die Darmflora: Je mehr Vielfalt, umso besser. Einige wenige Gen-Marker typisch vorhandener Bakterienspezies reichten aus, um den Menschen einer der beiden Kategorien zuzuordnen.

Danach beherrschen Kot- und Bifido-Bakterien, sowie Laktobazillen die Bakteriengemeinschaft bei Menschen mit unterschiedlicher Darmflora. In Menschen mit wenig Diversität im Magen-Darm-Trakt berichteten die Forscher, dass es sich dabei um Bacteroide, Parabacteroide und Wiederkäuer handelt. Auffallend ist auch das häufige Vorkommen von Bakterien, die mit entzündlichen Reaktionen im Körper verbunden sind.

Peer Bork vom European Molecular Biology Laboratory (EMBL) in Heidelberg fand auch einen Zusammenhang zwischen niedriger Darmflora und vielen Bakteroiden. Es gibt nur wenige Testpersonen, und die Vielfalt der Darmflora ist allmählich unterschiedlich, nicht in klar getrennte Stufen untergliedert. "Die Einstufung eines Viertels der Einwohner als auffallend könnte viel zu hoch sein.

In einer zweiten Untersuchung hat Ehrlichs Arbeitsgruppe die Darmflora von übergewichtigen oder adipösen Menschen während einer fettreduzierten Kost beobachtet. Es stellte sich heraus, dass eine ballaststoffreiche Kost mit viel Obst und Gemüsen die Diversität der Darmflora erhöhte. Das bestätigen die Ergebnisse aus früheren Untersuchungen, nach denen die Nahrung das Mikroben beeinflusst - und gibt Hoffnung, dass sich die Darmflora in Richtung mehr Mannigfaltigkeit verändert.

Das könnte daran gelegen haben, dass sie zur Familie mit einer vielfältigen Darmflora gehören. Es bleibt zu klären, ob die Diversität nur die Stoffwechselgesundheit wiedergibt - oder ob es möglich ist, über die Schwankungen der Darmflora eine Bremswirkung auf gewisse Erkrankungen auszuüben. "Das Joghurt mit der jeweiligen Bakterienkulturen wird kommen - aber nicht morgen.

"Französiche Wissenschaftler hatten bereits bei der Maus nachgewiesen, dass die bakterielle Population im Bauch - und Darmbereich das Gewicht des Körpers mitbestimmt. MÃ??use mit Bakterien, die vor Fettleibigkeit schÃ?tzen, hatten dagegen nur etwa 10 % zugenommen - unabhÃ?ngig davon, ob sie fettreich oder normal ernährt wurden. Die Stoffwechselwege waren ebenfalls ähnlich wie bei der Ratte.

Die Bakterien sind für diese biochemische Veränderung verantwortlich, schlossen die Forschenden. Die kanadischen Wissenschafter haben festgestellt, dass Kaiserschnitte und Kindernahrung bei Neugeborenen die Entwicklung der Darmflora behindern und damit das Infektionsrisiko für Folgeerkrankungen wie z. B. Allergiker erhöhen. Diese hatten die Stuhlprobe von Kleinkindern auf die DNA von Bakterien hin überprüft. Die Diversität der Mikro-Organismen im Verdauungstrakt war bei Kaiserschnittgeborenen weniger ausgeprägt, berichtet Meghan Azad's Arbeitsgruppe von der University of Alberta in Edmonton im Canadian Medical Association Journal (CMAJ).

Insbesondere das Verhaeltnis von Firma zu Bacteroiden trennt afrikanische und europaeische Kinder, hiess es in "PNAS".