Testberichte Virenschutz

Prüfberichte Virenschutz

Virenschutz im Extremtest: Virenschutz allein reicht nicht aus. Windows Defender schliesst die Lücke zu bezahlten Programmen. Die unter Windows 10 installierte Version des Virenschutzes Verteidiger hat sich richtig eingefunden: Bei laufenden Prüfungen durch unabhängige Testinstitute tritt er in einer Reihe mit bezahlten Virenschutz-Programmen bekannter Anbieter auf. Beispielsweise wurden bei einem AV-Test 5,5 von 6 erreichbaren Werten in der Klasse der schützenden Wirkung erzielt. Der Windows Verteidiger hat auch in den beiden anderen Bereichen Schnelligkeit und Benutzerfreundlichkeit 5,5 Punkte erzielt.

Die Ergebnisse zeigen, dass Microsoft seinen Virenschutz offensichtlich signifikant erhöht hat: Vor einem Jahr war der Verteidiger eines der schlimmsten Produkte im Testbereich bei einem AV-Test mit einer schützenden Wirkung von 4,5 Zählern. Als eine der dokumentiertesten Veränderungen hinter den Kulissen gilt, dass Microsoft auch bei der Erkennung von Viren zunehmend auf Machine Learning in der Wolke setzt: Wenn die Intentionen einer lauffähigen Akte nicht klar sind, sendet Verteidiger die Akte in die Microsoft-Wolke, wo sie automatisch anläuft.

Die Verteidigerin wartet auf die Hinrichtung auf dem Computer vor Ort, um das Ergebnis aus der Wolke zu erwarten. Wenn Sie keine Daten mit Microsoft austauschen möchten, können Sie die Übertragung auch ausschalten. Aber auch in anderen Bereichen gab es Neuerungen, z.B. hat Microsoft den Ransomware-Schutz umgerüstet, mit dem der Anwender seinen ursprünglichen Besitz vor Erpressungstrojanern absichern kann.

Aus dem Verteidiger, der zunächst nur als Basisschutz fungierte, ist ein Sicherheitspaket geworden, das die meisten Angriffe von Microsoft abwehren kann. Wenn Sie die Onboard-Ressourcen kennen, können Sie noch mehr aus ihnen herausholen: Beispielsweise gibt es jetzt auch einen Netzwerk-Schutz, der die Verbindung zu misstrauischen Rechnern absichert. Eine weitere nützliche Funktion ist der Anwendungs-Wächter von Microsoft Outlook, der den Webbrowser Edge in einer vom Betriebssystem getrennten Virtual Machine abarbeitet.

Bislang war diese Funktionalität nur für Windows 10 Enterprises verfügbar, kann aber seit dem Umstieg auf 1803 auch in der Pro-Version aktiviert werden. In der aktuellen c't wird detailliert auf bekannte und weniger bekannte Sicherheitsfunktionen von Windows 10 eingegangen und gezeigt, wie das System allein mit On-Board-Mitteln gesichert wird.