Virenscanner und Firewall

Virusscanner und Firewall

Viren-Scanner und Firewall - Vor- und Nachteile obwohl Sicherheitsaspekte bei der Verarbeitung elektronischer Daten eine wichtige Bedeutung haben und richtige Information daher für Kunde und Nutzer unverzichtbar ist. Zudem gibt es seit einiger Zeit einen gefährlichen Branchentrend: Viele Nutzer mit wenig Wissen sehen sich aufgrund einer fast grotesken Überschätzung ihrer selbst dazu aufgerufen, Freunde oder Geschäftsfreunde in Computerfragen zu informieren, was zu beträchtlichen Schwierigkeiten, insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit von Computern, unter den auf diese Weise "Betreuten" werden kann.

Im Folgenden werden einige der Kernaussagen aus dem Manual eines namhaften Viren-Scanners mit eingebauter Desktop-Firewall ausgewertet. Diese wird dann durch den Ausdruck PRODUKT abgelöst. Behauptung: Zusätzlich schützen die PRODUKTE Ihre personenbezogenen Informationen, .... durchsucht Ihren Rechner nach erkannten Microsoft-Schwachstellen. Anmerkungen: Da das PRODUKT nach den Schwachstellen Ausschau hält, die Microsoft während seiner Monatspatchdays freigibt, ist die geschilderte Funktion einfach unnötig, da die Updates des Betriebsystems sowieso eine Selbstverständlichkeit sein sollten.

Bitte beachte, dass Microsoft Benutzern von Microsoft Windows 10 oder höher in der Regel keine Auswahl lässt: Ein Update kann nur begrenzt oder gar nicht verhindert werden. Behauptung: Das PRODUKT kann Spionageprogramme, Werbesoftware und andere Internet-Bedrohungen erkennen und blockieren. Anmerkungen: Behauptung: Das PRODUKT kann auch ausgehende (SMTP) E-Mails auf mögliche Schädlinge scannen, so dass die Adressaten Ihrer E-Mails vor einer Ansteckung gesichert sind.

Mit dem PRODUKT werden Mitteilungen und Anhänge gescannt, bevor sie Ihren Posteingang passieren. Anmerkungen: Das Versenden von Computerviren kann nur unterbunden werden, wenn der Virenversand über den "normalen Weg" (d.h. Ihr Mailprogramm) erfolgen soll. Allerdings verwenden die modernen Schaderreger in der Regel eigene (versteckte) Versandmechanismen, die das PRODUKT in der Regel nicht weiß.

Wenn die Malware bereits auf Ihrem Rechner läuft, besteht eine sehr hohe Chance, dass das PRODUKT nicht mehr richtig funkt. Wenn Sie bewusst eine befallene Akte senden wollen (z.B. für eine Fremdanalyse ), wird das PRODUKT Sie natürlich auch daran gehindert, dies gegen Ihren eigenen Wunsch zu tun. Behauptung: Ohne weitere Einstellungen übernimmt das PRODUKT folgende Funktionen:

Anmerkungen: Lies auch den Artikel Cleaning a Compromised Systems von Microsoft. Behauptung: Das PRODUKT recherchiert unbekannte Schädlinge anhand ihres "Verhaltens" mit Hilfe neuester Heuristiktechnologien. Anmerkungen: Behauptung: Virenscanner sind unbrauchbar, weil sie nicht alle Schädlinge erkennen können. Anmerkungen: Die Behauptung ist nicht richtig, denn ein Virenscanner kann hilfreich sein, auch wenn er die meisten der gefährlichen Bedrohungen erkennen kann.

Behauptung: Virenscanner sind unbrauchbar, weil sie keine neuen Schädlinge aufspüren. Anmerkungen: http://virusscan.jotti.orghttp://www.virustotal.comgenannt. Behauptung: Virenscanner sind überflüssig. Ich habe noch nie einen Virenscanner auf meinem Rechner installiert, obwohl ich keinen Virenscanner benutze. Anmerkungen: Anweisung: Bemerkungen: Die Tatsache, dass ein Flammenfühler kein einziges Versprechen einlösen kann, heißt jedoch nicht zwangsläufig, dass er vollkommen aussichtslos ist.

Behauptung: Virenscanner sind deshalb riskant, weil sie zu einer Kompensation des Risikos beitragen. Er fühlt sich sicher und verhält sich daher fehlerhaft. Anmerkungen: Dass sich die Computersicherheit durch den Gebrauch eines Virusscanners erhöht, ist weitestgehend unbestreitbar (abgesehen von theoretischen Sicherheitslücken des Scanners). Unbestritten ist auch, dass sich viele Benutzer nach der Installierung eines Virusscanners eher nachlässig aufführen.

Behauptung: Virenscanner verlangsamen das Abwehrsystem. Anmerkungen: Mit Viren-Scannern können aus den oben erwähnten Befunden folgende Schlussfolgerungen gezogen werden: Viren-Scanner können das eigene Denkvermögen nicht verdrängen, aber sie können in manchen Fällen Benutzerfehler ausgleichen. Viren-Scanner können eine Infektion einer einzigen Anlage nicht sicher vermeiden, aber die Verbreitung von Epidemien wirkungsvoll vereiteln.

Viren-Scanner können gelegentlich, aber nicht immer, die infizierten Daten bereinigen oder entfernen. Viren-Scanner können die Datenwiederherstellung nach einem Back-up oder einer erneuten Installation nicht ersetzten, aber sie können den Benutzer auf die Notwendigkeit einer Datenwiederherstellung hinweisen. Nachfolgend werden einige der Kernaussagen aus dem Manual eines namhaften Viren-Scanners mit eingebauter Desktop-Firewall (Personal Firewall) ausgewertet.

Diese wird dann durch den harmlosen Ausdruck PRODUKT abgelöst. Statement: Die Firewall des PRODUKTS bietet Schutz vor Virenattacken aus dem Netz. Anmerkungen: Die Firewall kann nicht vor einem Virus geschützt werden. Unter anderem bietet es Schutz vor Internetwürmern und zielgerichteten Hackerangriffen auf mögliche Sicherheitslöcher im System.

Behauptung: Netzviren wie NIMDA breiten sich rasch über das Netz und die lokalen Netze aus. Mit dem PRODUKT schützen Sie Ihren Rechner vor einer Infizierung durch Netzwerk-Viren und verhindern, dass Ihr Rechner andere Rechner befällt. Anmerkungen: Behauptung: Die persönliche Firewall bietet Schutz vor externen Einflüssen. Sie können die persönliche Firewall mit Hilfe von Ausnahmenlisten an Ihre Bedürfnisse anpassbar machen.

Anmerkungen: Windows 2000 wird von Microsoft nicht mehr unterstÃ?tzt und sollte durch ein zeitgemÃ? Behauptung: Im Informationsfeld zum letzen Zugriff können Sie erkennen, wann der letzte Versuch unternommen wurde, Ihren Rechner zu attackieren oder zu suchen. Die Anweisungen sind nur gültig, wenn die persönliche Firewall aktiviert ist. Anmerkungen: Die PRODUKTE registrieren und präsentieren diese "Angriffe", um Sie von ihrer Bedeutung zu Ã?berzeugen!

Anweisung: Bemerkungen: Behauptung: Auf der obersten Sicherheitsebene wird eine Warnmeldung ausgegeben, wenn eine Applikation versucht, sich mit dem Netz zu verbinden. Anmerkungen: Behauptung: Das PRODUKT verhindert Schaden durch die Schließung von als Angriffsziel bekannter Häfen durch den Einsatz von Trojanern. Anmerkungen: Wenn sich ein Trojanischer Reiter (oder dessen Payload, d.h. ein griechischer ;-) auf dem Rechner befinden, kann nicht davon ausgegangen werden, dass die Malware an den bekanntesten Schnittstellen haftet und diese nur über das Intranet bereitstellt.

Behauptung: Ein Virus oder ein anderer Angriff benötigt die volle Steuerung Ihres Internetverkehrs, um sich in Ihr Netz zu streuen oder Ihr Netz zu infiltrieren. Anmerkungen: Ein Virus benötigt keine Steuerung Ihres Internetverkehrs. Behauptung: Die Notsperre trennt im Gefahrenfall alle ein- und ausgehende Internetverbindungen ab.

Dieses Feature ist besonders im Falle eines Virenausbruchs oder Hackerangriffs hilfreich. Anmerkungen: Eine Hacker-Attacke auf einen technisch einwandfrei ausgestatteten Rechner ist wenig aussichtsreich. Sie müssen keinen "Virenausbruch" befürchten, wenn Sie die mit einem Virus befallenen Daten nicht ausfuehren. Erwähnenswert ist auch, dass man mit solchen Notschlössern den Rechner vorübergehend vom Netz nehmen kann, ohne dass man etwas dagegen tun kann (außer diese Firewall-Funktion zu deaktivieren).

Behauptung: Das PRODUKT kann den Rechner gar daran hindern, aus dem Netz "gesehen" zu werden. Anmerkungen: Solche Anlagen (meist Webserver, Datenbankserver, Mailserver, etc.) sind nicht durch persönliche Firewall gesichert, sondern durch separate Firewallsysteme. Anweisung: Bemerkungen: Nur wenn die eingesetzte Firewall-Software wenig oder gar nichts nützt, ist dieses prinzipiell richtige Argument für die praktische Anwendung von Bedeutung.

Behauptung: Alle bisher bekannt gewordenen Programme benötigen bei der Installierung kein Passwort und können daher von jedem Nutzer oder Malware manipuliert werden. Anmerkungen: Behauptung: Die Filtrierung der eingehenden Verbindung kann auch durch die XP-eigene Firewall erfolgen. Anmerkungen: Außerdem sind nicht alle Nutzer in der Lage, mit Windows XP zu funktionieren.

Es ist jedoch zu bemerken, dass Microsoft die in die Nachfolgeprodukte Windows Vista und Windows 7 integrierten Gehäusefilter deutlich verbessert hat, so dass es eigentlich nicht notwendig ist, hier ein Drittprodukt zu verwenden. Behauptung: Der von den Produzenten propagierte Stealth-Modus ist ineffizient. Gleiches trifft auf das Zusage zu, böswillige Programme am Datenversand zu hindern, wenn sie bereits den Rechner des Nutzers infiziert haben.

Anmerkungen: Es ist zweifellos lästig, dass ein Erzeugnis nicht alle vom Erzeuger gemachten Versprechungen einhält. Das heißt aber nicht zwangsläufig, dass das Gesamtprodukt als Ganzes unbrauchbar oder gar schädlich ist. Statement: Persönliche Brandmauern brechen sogar Sicherheitslöcher und offene Schnittstellen in Fahrtrichtung Internet. Anmerkungen: Persönliche Brandmauern sind da keine Seltenheit.

Ein Sicherheitsproblem einer persönlichen Firewall spricht also nur dann gegen die Installation dieser Standardsoftware, wenn der Konstrukteur diese Irrtümer nicht schnell korrigiert. Behauptung: Persönliche Brandmauern können leicht abgeschaltet oder durch Malware überbrückt werden. Anmerkungen: Dazu ist es jedoch notwendig, dass die bösartige Malware bereits ihren Weg auf den Rechner findet, am behutsamen Nutzer vorbeigezogen und gegebenenfalls mit einer installierten Sicherungssoftware versehen wird.

Im Falle von persönlichen Brandmauern können aus den oben erwähnten Ergebnissen die folgenden Rückschlüsse gezogen werden: Persönliche Brandmauern ersetzten keine Schutzkonzepte, sind aber gelegentlich in der Situation, Benutzerfehler und Konfigurationsdefizite auszugleichen. Persönliche Brandmauern können Irrtümer bei der Einrichtung von Services nicht ausschließen. Hingegen sind sie in der Situation, absichtlich oder unabsichtlich aufgerufene Häfen vor dem Eindringen von Angreifern zu sichern, wenn entweder kein extern eingeleiteter Netzwerktraffic durch die Firewall erlaubt ist oder wenn dieser auf die erwünschten Gesprächspartner beschränkt ist.

Persönliche Brandmauern können den Verkehr von drinnen nach draußen, der durch schädliche Anwendungen initiiert wird (die bereits auf dem Rechner ausgeführt werden), gelegentlich nicht immer erfassen oder unterbinden. Persönliche Brandmauern können die Systemwiederherstellung aus einem Datensicherungs- oder Neuinstallationsvorgang nicht ersetzt werden, können den Benutzer jedoch auf die Notwendigkeit einer Systemwiederherstellung hinweisen.

Benutzen Sie einen Virenscanner höchstpersönlich? Zur Zeit benutze ich Microsoft Security Essentials V4 (MSSE). Verlässt du dich ganz und gar auf deinen Virenscanner? Darüber hinaus fordern etliche Vertragsparteien (Banken, Versicherungsgesellschaften, Eigenverbraucher, etc.) den Gebrauch von Virenschutzprogrammen.