Da sich diese Werte jedoch auf die Anzahl der aktiven Internetnutzer beziehen, die gewisse Webseiten aufrufen, kann davon ausgegangen werden, dass diese als konservativere Betrachtung zu erachten sind. Es werden viele mit Windows XP ausgerüstete Rechner (in Unternehmen) verwendet, aber nicht zum Internetsurfen und vor allem nicht zum Betreten der besonderen Testwebseiten.
Wir gehen daher davon aus, dass der reale Umsatzanteil von Desktop-Computern unter Windows XP noch größer ist als derjenige, der auf der Grundlage von Internetnutzerstatistiken ermittelt wurde. Zwar haben viele Antivirenanbieter in der Vergangenheit darauf hingewiesen und tun dies auch heute noch, um sicherzustellen, dass ihre Programme auch nach dem Ende des Support-Zeitraums noch einige Zeit mit Windows XP kompatibel sein werden. Es stimmt aber auch, dass viele Antivirenanbieter schon seit einiger Zeit Windows XP verwenden.
Auf diese Weise wollen sie gewährleisten, dass Benutzer, die ihr Betriebsystem spät aktualisieren, nicht ohne Virusschutz auskommen. Systemwiederherstellung und Systemsicherheit sind Themen, an denen viele gegenseitige Einflüsse beteiligt sind, und Windows XP und Office 2003 werden zu Schwachstellen in der Sicherungskette. Antivirenprodukte sollen vor Schadprogrammen und Cyber-Bedrohungen schützen, und natürlich werden sie diesen auch unter Windows XP bereitstellen.
Nichtsdestotrotz macht Microsoft klar, dass auch "Antivirensoftware keinen vollständigen Versicherungsschutz bietet, wenn Windows XP nicht mehr unterstüzt wird. "Stell dir vor, du wohnst in einem Mehrfamilienhaus. Jeder Bewohner muss sich nun darauf stützen, dass seine Wohnungstür fest verriegelt ist und er kann sich auch einen Schutzhund kaufen, um sein Eigentum zu schützen.
Generell sind AV-Softwareanbieter nicht in der Lage, Schwachstellen zu beheben, die in Drittanbietersoftware oder -Systemen auftauchen. In einigen FÃ?llen sind sie in der Regel in der Lage, im Rahmen ihrer Forschung auf Technologien oder Entwicklungswerkzeuge zurÃ?ckzugreifen, die vor sehr speziellen Sicherheitsschwachstellen schÃ?tzen können. Zahlreiche kleine und große Firmen, Behörden und Fachbetriebe setzen seit Jahren Windows XP ein, und die Umstellung auf ein anderes Betriebsystem ist sicher keine Selbstverständlichkeit.
Viele Firmen verwenden firmeneigene Softwares oder Industriesteuerungssoftware, die nur unter Windows XP abläuft. Die Umstellung auf ein neues Betriebsystem ist in vielerlei Hinsicht sinnvoll - auch wenn Sie über ein Programm verfügen, das Windows XP unterstützt und gut funktioniert. Integrierte Sandbox-Technologien wie Windows Virtual PC und die Möglichkeit, Anwendungen im Kompatibilitätsmodus auszuführen, können in den meisten FÃ?llen den Anforderungen Ã?lterer Anwendungen gerecht werden.
Auch nach Windows XP geht das Geschäft weiter. Es steht außer Frage, dass Privatanwender und Firmenkunden den Übergang managen und ihre Arbeitsabläufe verändern werden, nachdem Microsoft endlich den Anschluss an die beiden Systeme gefunden hat.