Hantavirus

Hangavirus

Angaben zum Infektionsweg, zu Symptomen, Therapie und Prävention von Hantavirus-Infektionen. Die Hantaviren werden von Nagetieren wie der Rotmaus übertragen und können manchmal zu einer lebensbedrohlichen Infektion führen. Die Hantaviren werden von infizierten Nagetieren übertragen. Hantavirus-Infektionen treten in Europa zunehmend in Skandinavien und auf dem Balkan auf.

Vorwort

Letztes Update der Sektionen "Rechtsgrundlage" und "Beratung und spezielle Diagnostik" vom Januar 2018, vollständige Version vom Juli 2015, erste Veröffentlichung im Zeitschrift 35/2006, die von Kleinsäugern aufgenommen wird. Hantaviruskrankheiten sind daher eine Zoonose. Hantavirus-Infektionen manifestieren sich in Deutschland sowie in West-, Nord- und Mitteleuropa meist als eine leichte Art von hämorrhagischem Fieber mit Nierensyndrom (HFRS), auch bekannt als Nephropathia-Epidemie (NE).

Im Jahr 2012 wurden in Deutschland mit 2.825 Symptomkrankheiten (Inzidenz: 3,5 Fälle pro 10.000 Einwohner) die höchste Zahl von Fällen seit Inkrafttreten des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) im Jahr 2001 registriert. Im Allgemeinen kann jedoch davon ausgegangen werden, dass eine nicht unerhebliche Anzahl von Hantavirus-Infektionen symptomfrei oder mit unbestimmten Merkmalen ist, so dass keine Diagnostik eingeleitet wird und eine Unterberichterstattung erfolgt.

Der Ausbruch einer Hantavirus-Infektion gilt als Ergebnis einer periodischen Zunahme der Population oder Dichte der korrespondierenden Nagetierreservoirs, vor allem des gewöhnlichen Elchs (Myodes glareolus), und ihrer Infektion mit dem Erreger. Das Hantavirus bildet die Gattung Hantavirus aus der Gruppe der Bullen. Als bekannteste Virentypen gelten Hantaan-, Puumala-, Dobrava-Belgrad, Seoul-, Sin-Nombre- und Anden-Viren.

Die Bezeichnung "Hantavirus" stammt vom südkoreanischen Fluß Hantangang. Der erste Hantavirus, der 1977 isoliert wurde und für die Krankheiten zuständig war, bekam später den Beinamen "Hantaan" (das weitere "a" ist das Ergebnis einer Fehltransliteration). Die Hantavirosen sind in der ganzen Welt zuhause. Durch die unterschiedliche Verteilung der einzelnen Stauwirte sind auch die einzelnen Hantavirusarten geographisch verschieden stark vertreten.

Das Hantaan-Virus (HTNV) ist im östlichen Teil Russlands, in China und auf der koreanischen Hemisphäre beheimatet, in den Balkanländern, Mitteleuropa und im südlichen Teil Russlands gibt es das Puumalavirus (PUUV) und das Dobrava Belgrad Virus (DOBV), während in Nord- und Westeuropa das PUUV-Virus nahezu nur auftritt. Hantaviren, die auf den nordamerikanischen Erdteilen auftreten, werden nach Angaben der Reservoirwirte als "Neue Welt" Hantaviren eingestuft.

Mit Abstand der größte Prozentsatz der berichteten Krankheiten mit Daten über den Virentyp ist die Infektion mit dem Vakuumvirus. Der Ausbruch einer Hantavirus-Infektion gilt als Ergebnis einer periodischen Zunahme der Populationsgröße oder der Populationsdichte der korrespondierenden Nagetierreservoirs, vor allem des gewöhnlichen Elchs (Myodes glareolus), und ihrer Infektion mit dem Erreger. In den Jahren 2001 bis 2004, 2006, 2008, 2009, 2011, 2013 und 2014 wurden durchschnittlich 233 Hantavirusfälle gemeldet, während die Jahre 2005, 2007, 2010 und 2012 in einigen Regionen Deutschlands durch epidemische Steigerungen der Anzahl der Puumalavirus-Infektionen gekennzeichnet waren.

Da die Feuermaus nur im nördlichen und östlichen Teil des Staates beheimatet ist, sind die Infektionskrankheiten mit dem Erreger in diesen Teilen des Staates konzentriert. In Deutschland liegt die mittlere Zahl der Seroprävalenzen in der Population bei 1%. Das in Deutschland vorkommende dritte Hanta-Virus - das so genannte der Tulaviren - ist nach derzeitigem Wissensstand für den Menschen nur schwach erregbar.

Seroepidämische Untersuchungen am Menschen konnten individuelle tulavirusreaktive Sera nachweisen, aber bisher ist in Deutschland nur ein Krankheitsfall im Zusammenhang mit einer Tulavirusinfektion bekannt. In ganz Deutschland ist die Feldmäuse (Microtus arvalis) als Stausee des Tuberkulose-Virus zuhause. Anders als bei den anderen Buñyaviren (Orthobunya-, Nairo-, Phleboviren) wird die Ansteckung mit dem Hantavirus nicht durch Gliederfüßer (wie z. B. Sandbremsen, Flöhe, Zecken und Stechmücken ) verursacht, sondern der Krankheitserreger wird durch Exkremente von asymptomatisch infizierten Nagetieren (insbesondere Mäusen und Ratten) auf den Menschen übergespült.

Die Häufigkeit von Flaggenviren ist mit den Verbreitungsgebieten der jeweiligen Nutztiere verbunden. In Amerika werden beispielsweise human-pathogene Handgrippeviren gefunden, die von Repräsentanten der Subfamilie "Neuweltmäuse" (Sigmodontinae) übermittelt werden. Repräsentanten der "echten Mäuse" (Murinae), die auch "Altweltmäuse" genannt werden, und der "Wühlmäuse" (Arvicolinae) sind in Europa und Asien das Sammelbecken für Chantaviren.

Jeder Hantavirus-Art hat seinen eigenen speziellen Reservoir-Wirt, der nur eine oder mehrere nahe verwandte Nagetierarten miteinschließt. Der Vorratsbehälter des Puumalavirus ist die Rotrückenmaus, des Dobrava Belgrade Virus sind mehrere Apodemus-Arten - Brennende Maus (Apodemus agrarius), Gelbhals-Maus (Apodemus flavicollis) und Schwarzmeer-Waldmaus (Apodemus ponticus) - des Hantaanvirus die Brennende Maus, in letzter Zeit wurden auch neue Handtaviren in bisher noch nicht gekannten Wirten gefunden, wie beispielsweise Muscheln, Molen und Schlaghölzern, von

Dazu gehören in Mitteleuropa das Seewis-Virus und das Asien-Kalavirus (als Reservoir wirkende Spitzmausarten) sowie das Novavirus (Reservoirmole). Eine große Anzahl von Hantavirus-Infektionen ist symptomlos oder hat unspezifische Symptome, so dass oft keine Diagnostik eingeleitet wird. Abhängig von der Art des Virus, das die Infektion verursacht, können Bananenviren verschiedene Arten von schweren Krankheiten verursachen. Die asiatischen und europäischen Hantavirusstämme sind Auslöseimpulse für das hämorrhagische Fieber mit Nierensyndrom (HFRS).

Jüngste Forschungsergebnisse deuten auch auf HFRS-Fälle von Hantavirusinfektionen in Afrika hin. In Deutschland vorkommende Virusinfektionen mit Virusarten (Puumala- und Dobrava-Belgrader-Viren) sind wahre haemorrhagische Progressionen sehr rar und grippeartige Beschwerden und eine Beteiligung der Nieren rücken in den Mittelpunkt. Handtaviren aus Nord- und Südamerika führen zum Hantavirus-induzierten (kardiovaskulären) Lungensyndrom (HPS oder HCPS). Weil sich Krankheitsbild und Krankheitsbild beider Syndrome überschneiden, hat es sich in jüngster Zeit immer mehr durchgesetzt, von einer Hantavirus-Krankheit zu reden.

Die Kombination mehrerer der nachstehend aufgeführten Krankheitsbilder kann auf eine potenzielle Hantavirus-Erkrankung (HFRS) hinweisen: Charakteristisch für diese Etappe sind Schockhypotonie und andere blutstillende Erkrankungen, die sich im Entstehen von bindehautartigen Blutungen und petechiae der Oberhaut äußern können. Bei mittelschweren bis schwerwiegenden Formaten von HFS liegt die Tödlichkeit bei 5 - 15%.

Lungensymptome können auch bei HRS vorkommen, so dass sie nicht nur für HPS/HCPS aufgrund von Viren der Neuen Welt charakteristisch sind (siehe unten). Der in Deutschland am meisten verbreitete klinische Verlauf von HFS (von einigen Authoren auch Nephropathie-Epidemie genannt) weist im Prinzip die oben erwähnten HFRS-Stufen auf, ist aber weniger stark ausgeprägt. Der Verlauf von HFS ist in Deutschland am stärksten bis moderatsten.

Es gibt auch außerhalb Deutschlands vorkommende Varianten von DOBV, die zu schweren Krankheiten mit einer Tödlichkeit von 10 - 15% führen; dies sind der Erbmaterial Dobrava (Reservoir ist die Gelbhalsmäuse, Appodemus flavicollis) und der Erbmaterial Sotschi (Reservoir ist die Schwarze Meer Waldmaus, Appodemus ponticus). Die Hantavirusübertragung von Mensch zu Mensch tritt bei den in Europa und Asien vorherrschenden Virusarten nicht auf.

Hantaviren können je nach Wetterlage, Feuchtigkeit und anderen Umständen mehrere Tage lang außerhalb des Organismus anstecken. Der Nachweis einer Hantavirus-Infektion basiert in der Praxis in der Praxis auf dem Krankheitsbild und den Ergebnissen der Serologie, die bereits einen Anhaltspunkt für den jeweiligen Stammbaum (Virusart) liefern. Der Ribonukleinsäure (RNA)-Nachweis im Vollblut mittels Polymerase-Kettenreaktion (PCR) ist jedoch aufgrund der nur wenigen Tage dauernden Viremphase nur in der Frühphase der Krankheit vielversprechend oder ein vereinzeltes Negativ-PCR-Ergebnis schliesst eine Hantavirusinfektion nicht aus.

Im Falle eines klinischen Verdachts auf eine Hantavirus-Infektion wird empfohlen, das Testmaterial für eine eventuelle PCR-Analyse unverzüglich zu untersuchen. Das Hantavirus wird beschwerdefrei aufbereitet. Deshalb ist die Expositionsvorsorge die bedeutendste Massnahme zur Vorbeugung von Hantavirusinfektionen. Am wirksamsten ist der Infektionsschutz, den Kontakt mit den Exkrementen von Nagern - in Deutschland im Hinblick auf die hierzulande verbreiteten Virusarten, vor allem Röteln - und Feuermäuse - zu unterdrücken.

In der Umgebung von menschlichen Lebensräumen (insbesondere Kellern, Dachgeschossen, Scheunen usw.) sollten Fingernägel stark erforscht und die allgemeinen Hygienemaßnahmen beachtet werden. Besonders ansteckungsgefährdet sind Menschen, deren Lebens- und Arbeitsbedingungen den Umgang mit befallenen Nagetieren und deren Ausscheidungen begünstigen oder die in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Krankheitserreger sind. Dies sind z.B. Forstarbeiter, Landarbeiter und Versuchsbetrieb.

Weil die Hantavirus-Übertragung von Mensch zu Mensch bei den in Europa und Asien verbreiteten Virusarten nicht vorkommt, sind keine speziellen Vorkehrungen für die Ansprechpartner notwendig. Bei mehreren Menschen aus dem selben Lebens- oder Arbeitsbereich deutet die Krankheit auf eine häufige Ansteckungsquelle hin, vor allem auf eine Mausbelastung, die umfassend zu bekämpfen ist. Nach § 6 Abs. 1 Nr. 1 IfSG wird das Gesundheitsämter unter Namensnennung der vermuteten Krankheit, der Krankheit und des Todes durch ein virusbedingtes hämorrhagisches Virus und nach 7 Abs. 1 IfSG über den direkten oder indirekten Hantavirusnachweis informiert, wenn es auf eine akut auftretende Krankheit hindeutet.

Im § 8 IfSG sind die meldepflichtigen Personengruppen genannt (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__8.html). 9 IfSG legt fest, welche Informationen namentlich an das Gesundheitsministerium in die Mitteilung aufgenommen werden können (https://www.gesetze-im-internet.de/ifsg/__9.html). Die Gesundheitsbehörde überträgt nach § 11 Abs. 1 IfSG an die zuständigen Landesbehörden nur Krankheits- oder Todesschäden und Krankheitserregernachweise, die der Fallbeschreibung nach 11 Abs. 2 IfSG nachkommen.