Viruskrankheiten sind Krankheiten, die durch eine Virusinfektion verursacht werden. Weil Viren viel kleiner als Bakterium sind und keinen eigenen Metabolismus haben, sind sie auf einen Gastgeber, Menschen, Tier und Keime zum Überleben angewiesen. 2. Deshalb sind Viruskrankheiten hochinfektiös. Am bekanntesten und häufigsten ist die Viruserkrankung, die von einer Schnupfenerkrankung, Teilfieber und einem oft nicht so ausgeprägten Krankheitsempfinden begleitet wird.
Maserne, Mumps und Rubella sind auch Viren. Die Impfung ist eine gute Möglichkeit, diesen sogenannten Anlaufschwierigkeiten entgegenzuwirken. Viruskrankheiten können je nach Gefahr des Erregers ( "Rhinitis") recht unbedenklich sein oder auch für bestimmte Viren lebensgefährlich. Besonders gefährlich sind die Pockenviren und die Tollwutviren. Je nach Typ werden Viren unterschiedlich stark verbreitet.
Kälte- und Grippe-Viren werden durch Tropfen vererbt. Noroviren können durch Tropfen, aber auch durch Schmierinfektionen übertragbar sein. Manche Viren dringen durch Küsse oder Sex in einen anderen Körper ein. Die Übertragung des FSME-Virus erfolgt durch die Zecke. Auch die Inkubationsdauer, d.h. die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der Erkrankung, ist sehr verschieden und kann 2-4 Tage bis hin zu mehreren Tagen oder Jahren sein.
Erkältungskrankheiten durch Noro-Viren haben eine sehr kurze Brutzeit von wenigen bis vier Tagen. In den vergangenen Jahren haben sich die Therapiemöglichkeiten für Viruserkrankungen deutlich gebessert. Um die Vermehrung der Viren zu vermeiden, wurden Arzneimittel erfunden. Die durch Viren verursachten Krankheiten variieren je nach Viren.
An diesen Tagen sollte sich der Patient um sich selbst kümmern. In sehr komplexen Prozessen bemüht sich der Organismus, die Krankheiten zu beseitigen. Schutzimpfungen, falls verfügbar, sind der sicherste Weg gegen Viruskrankheiten.
Die Bekämpfung von Infektionskrankheiten ist eine der zentralen Aufgaben der Humanmedizin. Die modernen Arzneimittel haben vielen Infektionskrankheiten den Horror weggenommen. Bakterium, Viren und Schädlinge hingegen entwickelt schöpferische Ausflugsstrategien. Die Statistik der WHO zeigt, wie wichtig Infektionskrankheiten auch heute noch sind. Vernachlässigt man Straßenverkehrsunfälle, so sind fünf der zehn wichtigsten tödlichen Krankheiten oder Infektionskrankheiten der Welt, und zwar Atemwegsinfektionen, Durchfall, HIV-Infektionen, TBC und Neugeboreneninfektionen.
Zusammen töten HIV/AIDS, TB und Malaria jährlich nahezu fünf Mio. Menschen auf der ganzen Welt (WHO). Keime sind Einzeller, die über die Atmungsorgane, die Harn- und Magen-Darm-Trakt und - vor allem bei Verletzung - auch über die Außenhaut in den Organismus eindringen. Zahlreiche Keime sind für den Menschen unbedenklich. Eine der bedeutendsten Bakterieninfektionen ist die Pneumokokken-Pneumonie, die vor allem im hohen Lebensalter lebensgefährlich ist.
Weltweit nimmt die TB nach wie vor eine herausragende Stellung bei Bakterieninfektionen ein. Auch bei Wundinfektionen und anderen Weichgewebeinfektionen sind Keime die häufigste Ursache. Im Allgemeinen können Bakterieninfektionen mit Hilfe von antibiotischen Mitteln wirksam bekämpft werden. Immer häufiger machen sich jedoch widerstandsfähige und gegen viele antibiotische Mittel unempfindliche Keime einen Namen.
Die Resistenzentwicklung ist vor allem darauf zurückzuführen, dass nicht nur in der Humanmedizin, sondern auch in der Tierhaltung allzu oft und oft unnötigerweise antibiotische Mittel verabreicht werden. Selbst wenn die Zahl der Infektionskrankheiten heute vor allem ein Problemfall weniger entwickelter und vor allem tropischer Staaten ist: Trotz aller antibiotischen Mittel stirbt in Deutschland jedes Jahr rund einhunderttausend Menschen an einer Pneumonie (Statistisches Bundesamt).
Auch in Deutschland (Deutsches Infektionsforschungszentrum ) sterben schätzungsweise bis zu zwanzigtausend Menschen. Bei Viren handelt es sich um sehr einfache Teilchen, die nur aus genetischem Material und einigen Proteinbausteinen zusammengesetzt sind. Die Viren sind mit großem Vorsprung die bedeutendsten Krankheitserreger von Atemwegsinfektionen und Durchfall.
Allerdings können agressivere Viren, wie Influenzaviren oder einige Tropenviren, sehr gefährliche werden, wenn sie besonders anfällige Menschen erregen. Dazu gehören die chronischen viralen Leberentzündungen (Hepatitis). Viren sind aufgrund ihrer simplen Struktur und ihres mangelnden eigenen Stoffwechsels gegenüber antibiotischen Mitteln nicht empfindlich. Obwohl die Mediziner inzwischen virusspezifische Arzneimittel hergestellt haben, mit denen die Proliferation vieler Viren gesteuert werden kann.
Allerdings ist es kaum möglich, ein Erreger, das vom körpereigenen Abwehrsystem nicht mit Arzneimitteln allein abgewehrt werden kann, komplett zu eliminieren. Malaria durch Plasmodie ist dort eine der Haupttodesursachen. Eine parasitäre Erkrankung, die durch die Egel in tropischem Süßwasser verursacht wird und viele Organe schwer schädigen kann.
Amebische Ruhr ist eine schwerwiegende Erkrankung. Mit der Förderung von fünf deutsch-afrikanischen Netzwerken forscht das BMBF an Krankheiten, die eine besondere Bedrohung für die Menschen in Afrika darstellen. Die meisten Vorhaben widmen sich armutsbedingten ansteckenden Krankheiten wie z. B. TB oder parasitäre Schnupfen. Nicht übertragbare Krankheiten wie Zuckerkrankheit und hoher Blutdruck sind ebenfalls Teil des Programms.
Doch mit der wachsenden Ausbreitung von Arzneimitteln, die das Abwehrsystem hemmen, haben Schimmelpilze als Pathogene an Wichtigkeit zugenommen. In noch seltenerem Maße werden Krankheiten durch ansteckende Proteinpartikel verursacht. Diese werden als Verursacher der Creutzfeldt-Jacob-Krankheit angesehen, einer raren und zum Tode führenden Gehirnerkrankung.