Medikamente gegen Viren

Viren-Medikamente

Arzneimittel gegen Viren | Max-Planck-Institut für bio-physikalische Chemie GmbH Kann man Viruserkrankungen mit Medikamenten behandeln, wenn die Erreger eine DNA haben, keine RNA und daher der Umwandlungsprozess von RNA in DNA nicht als Ziel für Medikamente zur Verfügung steht? Im Unterschied zu Viren bestehen Viren im Grunde nur aus Bauanleitungen für die Herstellung von neuen Exemplaren von sich selbst, ohne die eigene Stoffwechselleistung des Erregers.

Diese Produktion von neuen Exemplaren erfolgt durch die zelluläre Maschine der infizierten Zelle, die durch die Erbinformation des Viruses neu programmiert wird. Die Entwicklung eines Medikaments, das nur das Erreger schädigt, ist daher schwer, denn was dem Erreger Schaden zufügt, schädigt in einem solchen Fall auch den Gastgeber. Antivirale Medikamente sind Medikamente, die in erster Linie eine virenspezifische Biochemiefunktion zu beeinträchtigen suchen.

Beim Einsatz muss das Ausmass akzeptabler Nebeneffekte abgewogen werden. Das sind die so genannten Drug Target, deren Aufgabe es ist, durch neue niedrigmolekulare Substanzen zu stören. Zwar stellen die Identifikation von neuen Zielmolekülen, deren Nebenwirkung und die Entstehung von Virusresistenzen ein enormes Problem dar, doch die Erforschung und Weiterentwicklung von antiviralen Mitteln gegen Erkrankungen wie HIV, Hepatitis C und Grippe bieten nach wie vor ein breites Spektrum an bisher ungeprüften Ansätzen für Mediziner, Biotechnologen und Apotheker.

Viren-Medikamente

Was für Medikamente gibt es für Viren? Virostatik ist der Oberbegriff für die Gesamtheit aller gegen Viren wirksamen Wirk-stoffe. Ihr Effekt ist bereits vom Begriff "antivirale Mittel" abgeleitet. Sie besteht aus den beiden Abschnitten "Virus" und "Stase" (griechisch für Stillstand) und bezeichnet die Wirkungsweise der Medikamente.

Ziel ist es, eine weitere Vermehrung der Viren zu verhindern und den Replikationsprozess zum Stillstand zu bringen. Die Viren haben keinen eigenen Metabolismus, sondern sind von den Stoffwechselprozessen der Gastgeberzelle abhängig. Eine Vielzahl weiterer Medikamente kann zur Symptomtherapie verwendet werden, die zwar die Beschwerden, nicht aber die Ursache behandelt: Entzündungshemmer, schmerzstillende Mittel und fiebersenkende Medikamente können die Folgeerscheinungen einer viralen Infektion behandeln.

Die Viren selbst werden jedoch nicht gestoppt. Normalerweise gelingt es dem Organismus selbst, die Viren und die Ansteckung mit seinem eigenen System zu besiegen. Danach werden Medikamente gegen Viren nötig, denn sie sind zur Zeit die einzig mögliche ursächliche Behandlung, d.h. eine ursächliche Gegentherapie.

Durch die Hemmung verschiedener Proliferationsstationen verhindern sie die Ausbreitung von Viren. Die Zahl der Virostatika hat in den vergangenen Jahren unter anderem durch den verstärkten Einsatz im Rahmen der HIV-Bekämpfung stark angestiegen. Jedes Jahr werden mehrere neue Virostatika genehmigt. Dennoch gibt es nach wie vor keine aktiven Stoffe, die Viren langfristig umbringen.

Die antiviralen Mittel können nach ihrer Wirkungsweise differenziert werden. Die Virusvermehrung wird in verschiedenen Phasen behindert. Zur Verhinderung dieses Phänomens muss man sich zunächst die Phasen ansehen, die während der viralen Replikation ablaufen. Die Viren verbinden sich zunächst mit der OberflÃ?che der menschlichen Zelle. Bei der Ankopplung des Viruses verbindet sich ein Proteinmolekül auf der Virusoberfläche mit einem bestimmten Wirtsrezeptor ("Absorption").

Je nach Art des Erregers gelangt das Erreger in die Zellen entweder durch Verschmelzung der Virenhülle mit der Zellmembran oder durch Infiltration durch neu gebildete Zellmembran. Bei der Einbringung in die Gastgeberzelle gibt das Erbgut ( "Genom") des Erregers ab. Anschließend werden die Virenpartikel zusammengesetzt (reifen) und die fertig gestellten Viren frei.

Alle diese Knoten können mit Medikamenten behandelt werden, um die Vermehrung des Virus zu unterdrücken. Erstens, Eintrittsinhibitoren, weil sie die Anheftung der Virenpartikel an die Zellmembran des Wirtes (Ancriviroc, Aplaviroc) unterdrücken. Die Penetrationshemmer sollen dann das Vordringen in die Zelle und damit auch das Entschichten unterbinden (Amantadin, Pleconaril). Diese sind in ihrer Wirkung gegen die für die Vermehrung notwendigen Fermente geeignet.

Auch andere Hemmstoffe, die die Viruszusammensetzung unterbinden, sind von Bedeutung, wie das Medikament Bevirimat gegen HIV. Schließlich gibt es auch noch die Hemmstoffe der Neuraminidase, die die Ausschüttung von neuen Viren unterdrücken. Zu den Beispielen gehören unter anderem Osseltamivir und Sanamivir, Medikamente gegen Grippe. Die Nebenwirkungsbreite dieser Medikamentengruppe ist so groß wie die Zahl der verschiedenen Wirksubstanzen und hängt nicht nur von der Anwendungsart, sondern auch von der Dosierung ab.

Der orale oder intravenöse Wirkstoff wirkt auf den ganzen Organismus und verursacht in der Regel Brechreiz, Kopfweh oder Diarrhö. Insbesondere gegen mehrere Krankheitserreger wirksame Inhaltsstoffe verursachen häufig Seiteneffekte. Wirksame Substanzen, die von der Haut metabolisiert und degradiert werden, sind deshalb ein Problem, weil sie für Leberkranke noch gefährlicher sein können.

Besondere Nebeneffekte der jeweiligen Inhaltsstoffe finden sich in den Packungsbeilagen. In der Regel werden Schnupfen durch Viren verursacht, die über Tröpfcheninfektion übertragbar sind und den Erkrankten krank machen. Bei Erkältung ist in den meisten FÃ?llen keine virale Medikation erforderlich, da sie mit einfachen Hausmitteln gegen ErkÃ?ltungen und leichten Antiphlogistik- und EntzÃ?ndungshemmern heilen.

Hier können Medikamente gegen das Erregervirus verordnet und einnehmen werden. Mehr über den Unterscheid zwischen Influenza und Erkältungskrankheiten und die Behandlung von Erkältungskrankheiten. Das bekannteste ist das etwas weiter verbreitetere Fieberbläschen, das hauptsächlich durch die Herpes simplex-Viren des Typs 1 und 2 verursacht wird.

Gerade dieses Ferment ist das Ziel von Medikamenten zur Therapie von Herpes. Der Wirkstoff hemmt die Virus-DNA-Polymerase und verhindert so die weitere Vermehrung der Viren. Diese werden als Vorbereitung appliziert und durch einen kurzzeitigen Stoffwechselvorgang im Organismus angeregt und wirkungsvoll eingesetzt. Es gibt mehrere unterschiedliche aktive Inhaltsstoffe, die gegen Herpes eingesetzt werden können, die wichtigsten sind Acyclovir und Valencia.

Walaciclovir ist ein so genanntes Prodrugsmittel, es wird im Organismus nach der Aufnahme in Acyclovir überführt und ist dann effektiv. Im Falle von schwerwiegenden Herpes-Infektionen, ist es erforderlich, durch ein Gefäss zu verabreichen, weil das Medikament am effektivsten ist. Penciclovir und Familiciclovir sind ebenfalls erhältlich: Penciclovir ist für die lokale Applikation auf der Außenhaut geeignet, um die Behandlung von Herzrhythmusstörungen zu ermöglichen.

Es kann auch als Medikament genommen werden, wird dann im Magen-Darm-Trakt zu Penciclovir und damit gegen das Herpes-Virus aktiv. Ab und zu können schwindelerregende, juckende und ausgetrocknete Hautstellen auftauchen. Die Droge Brivudine wird als Medikament in Tablettenform gegeben. Zusätzlich zu seiner Wirksamkeit gegen das Herpes-Virus können unter Umständen Änderungen im Blutzustand eintreten, die jedoch rückgängig gemacht werden können.

Einerseits kann die Pillenverträglichkeit durch den Zerfall der aktiven Bestandteile in der Haut beeinflußt werden, andererseits wird die Tablette über die Darmwände aufgenommen.

Im Falle von schwerem Durchfall oder Emesis kurz nach der Pilleneinnahme ist die Wirksamkeit nicht gewährleistet. Treten jedoch Durchfall oder Brechreiz als Nebenwirkung auf, kann die Tablette ihre Wirksamkeit einbüßen. Empfehlenswert ist die Beipackzettel Ihres Arzneimittels für Viren. Wenn antivirale Mittel auf der zu behandelnden Stelle eingesetzt werden, sollte es keine Verträglichkeitsprobleme mit der Tablette geben.

Es wird auch nicht damit gerechnet, dass die Tablette ihre Wirksamkeit verliert. Auch bei antiviralen Medikamenten ist der generelle Hinweis, dass sich diese nicht gut vermischen und daher nicht gleichzeitig konsumiert werden sollten, zu beachten. Darüber hinaus kann die Wirksamkeit von alkoholischen oder anderen Medikamenten durch antivirale Medikamente erhöht werden.

Überdosen können rascher eintreten, die Auswirkung von Alkohol kann schwieriger zu kontrollieren sein. Die Ansteckung der Haut mit Viren tritt vor allem bei Herpes-Viren auf. Die Aktivsubstanz Trifluidine ist nur für den Einsatz gegen Herpesinfektion im und am Augenbereich geeignet. Dieses Medikament sollte auch nicht während der Trächtigkeit oder Laktation oder nach einer Augenoperation einnehmen.

Ganciclovir oder sein Pro-Drug Valganciclovir ist ein anderer aktiver Inhaltsstoff, der für die lokale Applikation im Augenbereich gegen eine Virusinfektion eingesetzt werden kann. Sie können die Bildung von Blut aggressiv beeinträchtigen und Verwirrung stiften. Ist das Immunsystem geschwächt, können diese Viren wieder aktiviert werden und über die Hirnnerven zur Außenhaut auswandern.

Antivirale Mittel werden nahezu immer verordnet, um eine weitere Verbreitung des Erregers zu vermeiden. Mit dem Spezialmedikament sollte sofort nach Erscheinen der Beschwerden angefangen werden (2-5 Tage). Virustatische Medikamente für Schindeln sind: Nähere Infos zu antiviralen Arzneimitteln hier:: Einen Überblick über alle Bereiche des Arzneimittelbereichs erhalten Sie unter Arzneimittel A-Z.

Es wird darauf hingewiesen, dass Medikamente ohne Rücksprache mit Ihrem Hausarzt nie allein eingenommen, angewendet oder gewechselt werden dürfen.