Weil diese Farben viele alarmieren. Getreu dem Leitspruch "gelb oder gar grÃ?n - das muss Eiter sein" schalten sie ab, vereinbaren einen Termin beim Ãrzte und verlassen vielleicht kurz darauf die Praxisstellen mit einem Verordnungsvorschlag fÃ?r ein Mittel gegen Antibiotika. Viren führen in über 90 % aller Fällen zu Erkältungen, meist Nashörner.
Eine Antibiotikatherapie wirkt nicht gegen Viren. Die Verwendung von antibiotischen Mitteln ist nur dann hilfreich, wenn Bakterien die Ursache der Seuche sind oder wenn sie sich in einem zweiten Arbeitsschritt auf die vorhandene Ansteckung aufgesetzt haben. Es ist ein großes Mißverständnis, daß viele Patientinnen und Patienten endlich ein Mittel erhalten, obwohl bei recht großer Wahrscheinlichkeit keine Bakterien hinter der Kälte stehen: der Gedanke an einen Zusammenhänge zwischen der Färbung des Nasenschleimes und einer Bakterieinfektion.
In vielen FÃ?llen fÃ?hrt dies fast zwangslÃ?ufig dazu, dass der Betroffene ein Mittel benötigt - und der behandelnde Ãrzt es verschreibt. Der überflüssige Einsatz eines antibiotischen Mittels fördert die Bildung resistenter Bakterien. Das alles passiert ohne Notwendigkeit, denn bei einer gewöhnlichen Kälte verändert das nasale Sekret natürlich innerhalb weniger Tage seine Färbung und Konsistenz: von hell und dünn bis gelblich-grünlich und zähflüssig.
Obwohl der Mukus auch Bakterien beinhaltet, die helfen, die Farben zu bestimmen, kolonisieren sie regelmäßig die Nasenspitze und sind nicht entscheidend für die Erkrankung. Die körpereigenen Verteidigungszellen - die weißen Blutzellen - sind hauptsächlich für die Anfärbung verantwortlich, die die Viren angegriffen und abgewehrt haben. Dieses Gemisch bestimmt letztendlich den Farbklang.
Mit einer Erkältung sollten Sie die Schleimfarbe nicht als Bakterieninfektion missverstehen. In der Regel ist das Mittel nicht notwendig.
Mit dem Einsatz von Keksen bin ich einverstanden. Implementiert im Rahmen der SAFE-DATA Initiative österreichischer Medienhäuser für mehr Datensicherheit.