Die Taeter klauen das gesammelte Kapital von privaten Konto.
"Es handelt sich um Konten von gewöhnlichen Online-Banking-Kunden, deren Computer mit Malware gefälscht wurden und deren Online-Banking bei Banküberweisungen dementsprechend gefälscht wurde", so Henschel. Anstelle von 40 EUR für das Zeitungsabonnement gehen dann 4.000 EUR unbeachtet auf das Konto eines Finanzvermittlers, nennt Henschel ein Beispiel. Weitere Geldquellen sind falsche Online-Shops, deren Kunde zwar bezahlt, aber keine Waren sieht.
"Noch besser ist es, solche Nachrichten im Mail-Programm oder im Webmail-Interface im Webbrowser als Spam zu kennzeichnen. Dann gibt es noch einen weiteren Irrtum, der um jeden Preis vermieden werden sollte: "Keine Anfragen des Absenders, kein Klicken auf'Abmelden'", mahnt Marc Fliehe vom IT-Verband Bitkom. Auch Hans-Joachim Henschel mahnt, keine Anträge an die Versender zu senden.
Darin enthaltene personenbezogene Angaben können von Straftätern weiter missbraucht werden - zum Beispiel für Falschbestellungen in Online-Shops. In diesem Fall dürfen Sie kein Geldbetrag weitergeben, sondern müssen unverzüglich die Gendarmerie informieren. "Gewöhnlich werden die Informationen gekauft", erläutert Marc Fliehe. Von Adreßhändlern oder von Verbrechern, die Benutzerdatenbanken knacken und die Aufzeichnungen im Internet vertreiben.
Andere Möglichkeiten der Beschaffung sind mit Spyware angesteckte Rechner oder Benutzer, die auf Phishing-E-Mails reinfallen und ihre eigenen Informationen aufdecken. "Hunderttausende von Mails schicken die Verbrecher dann und erwarten die 0,1 Prozentpunkte, die reagieren", sagt Flehe. Doch wie bekommst du die Informationen aus dem Internet zurück? "Überhaupt nicht", sagt Marc Flehe.
"Wie sie ins freie Internet und zu den Spam-Versendern gelangt sind, ist nicht mehr nachvollziehbar. Sie können aber Ihr eigenes Sicherheitsrisiko reduzieren, sagt Hans-Joachim Henschel. Das heißt: Berühren Sie keine Wettbewerbe im Internet und geben Sie nur die wirklich notwendigen Informationen über sich selbst.