Abb. 1: Die graue Fläche im Bildhintergrund ist ein normales zweidimensionales elektronenmikroskopisches Bild des Dengue-Virus. Die Röhre des Endoplasmischen Retikulums und das ballonartige Einstülpungen, in dem das Dengue-Virus sein genomisch reproduziert, können identifiziert werden. Forschern am Hygiene-Institut Universitätsklinikum Heidelberg ist es erstmalig möglich, die Proliferationsstelle des Erregers in der humanen Zellkultur räumlich zu bebildern.
Die Arbeiten geben Aufschluss über den exakten Prozess der Virusproliferation und sind ein Modell für ungeklärt Andere Viren, deren Proliferation immer noch bei ungeklärt liegt, wie zum Beispiel das Hepatitis C Virus. AuÃ?erdem bieten sie neue Ansätze für die Erarbeitung einer PrÃ?vention oder Therapie des Fiebers. Dabei werden die Ergebnisse der Fieberprophylaxe und der Fiebertherapie in die Praxis umgesetzt. Sie haben keinen eigenen Metabolismus und können aus ihrem Erbgut (RNA oder DNA) allein keine Eiweiße produzieren.
Deren Fortpflanzung kann also nur innerhalb einer Zelle stattfinden - aber wo und wie passiert das dann? Für die Therapieentwicklung ist diese Fragestellung von zentraler Wichtigkeit. Dengue Viren vervielfältigen sich im so genannten Endoplasma-Retikulum, einem mit Zellkernhülle verknüpften Membran-System, in dem die Proteinsynthese stattfindet. Der Dengue Virus verwendet dieses Membran-System und transformiert es für seine eigenen Bedürfnisse.
"Inzwischen wissen wir, dass die Virus-RNA in Einstülpungen des Netzes des Endoplasmas multipliziert und durch kleine Porositäten ausgestoßen wird. Wir konnten auch nachweisen, dass die Vermehrung des Virus-Genoms und seine Verkapselung in neue Viren unmittelbar miteinander verbunden sind", sagt Bartenschlager. Das neue Virusgenom wird durch die Porositäten in den intrazellulären Bereich ausgestoßen, wo es in die Virusvorläufer eingearbeitet wird, die dann ein zweites Mal in das endoplasmatische Retikulum gelangen.
Sie bekommen eine Membranhülle, die sie die Handyzelle so getarnt haben, dass sie wie eine gewöhnliche zelluläre Frachtgut entladen werden.
Viele schwerwiegende Krankheiten werden durch Viren verursacht. Eine Übertragung, d.h. eine Infektion durch Viren, kann auf sehr verschiedene Arten ablaufen. Windpocken - und Grippe-Viren werden z.B. durch Tröpfcheninfektion beim Husteln verursacht übertragen, während für Herpes-Hautkontakt ist notwendig. Der erst 1983 gefundene HIV-Virus wird durch den Kontakt von Haut und Schleimhäuten mit dem infizierten Körper verursacht.
Ungeachtet dieses Unterschieds im Übertragungsweg haben Viren eines gemeinsam: Sie brauchen eine Wirtszelle zur Reproduktion. "Ähnlich wie ein Schädling vermehrt sich ein Erreger über den Metabolismus seiner angesteckten Hostzelle für. enthält Hülle, die die Andockstationen für mit der Hostzelle enthält verbindet. eine innere, auch capsid genannte, Hülle, die den Plan des Viren, die RNA, enthält. und bestimmte Werkzeuge, die Enzyme, die die Virusproliferation in der Hostzelle bewirken, enthält.
Der HI-Virus kann nur an solche Zelltypen andocken, die über spezifische Erkennungsmerkmale oder Bindepunkte auf ihrer Website Zelloberfläche verfügen. Das HI-Virus hat auf seiner eigenen Website Hülle Docking-Sites namens gp120 (gp steht für für Glycoprotein - eine spezielle Form von Protein). Das Immunsystem ist jedoch unsere Schutzkraft gegen pathogene Keime wie Viren, einschließlich des HIV-Virus.
Unser Abwehrsystem ist daher ohne Medikamente Unterstützung dauerhaft machtlos gegen dieses Erreger. Nach dem Andocken von HIV an das CD4-Protein der Gastzelle wird es in die Zellen eingebracht und das Virushülle wird aufgelöst. Die genetische Information des Viruses liegt also nun in der Gastzelle. Mit der infizierten Krebszelle kopiert HIV immer wieder ihre Erbinformationen und produziert neue Viren.
Zu diesem Zweck muss zunächst die genetische Information von HIV (RNA) an die genetische Information der Host-Zelle (DNA) anpassen. Das transkribierte Virus wird dann mit einem anderen Enzym, der so genannten Integrationase, in die Zelle einverleibt. Vor der korrekten Zusammenstellung neuer infektiöser Viren werden die Eiweiße aufbereitet. Das neue Virus schnüren löst sich von der Zelle und kann nun neue Viren infiltrieren.
Das kann entweder durch neue, geöffnete Verletzungen oder durch eine Injektion geschehen oder durch über Schleimhäute - auch wenn sie unversehrt sind â" (Mund, Nase, Anal- und Vaginalschleimhaut), Eichel und Eichel sowie in der Vorderschale und der Konjunktiva der Augen. Die HIV-Übertragung kann bei sexuellem Kontakt (vaginaler, analer und oraler Geschlechtsverkehr) oder über Gabe von Blutspenden oder Blutentnahmestellen und Verwendung von kontaminierten Injektionsspritzen (Drogenkonsumenten).
Ungeschützter Geschlechtsverkehr - sowohl vaginaler als auch analer - ist wie ungeschützte Oraler Verkehr (hier jedoch nur für der aktive Partner, wenn Spermien oder Menstruations-Blut in den Munde gelangen ) ein Risikopartner. Die Gefahr, ein HIV-infiziertes Baby als HIV-positive Frau zu gebären oder die Milch der Frau während des Stillens zu befallen, beträgt ohne geeignete Maßnahmen etwa 25 Prozent.
Nadelpunktionsverletzungen beim medizinischen Fachpersonal sind ein sehr niedriges Risikopotential (0,2% - 0,4%9. Eine Ansteckung kann bei über das Eigenblut oder Blutkonserven auftreten.