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mw-headline" id="GB-Virus_A">GB-Virus A_span class="mw-editsection-bracket">[Edit | | | Quellcode editieren]> Sputnik ist ein nicht klassifizierter Erreger, der sich in der Acanthamoeba castellanii amoeba nur in Anwesenheit eines anderen Erregers aus der Familie der Mimiviren ausbreiten kann. In der Tat reproduziert sich das Sputnikvirus jedoch nicht im Simivirus-Viren, sondern verwendet den von ihm transformierten und von den Enzymen der Mimiviren-Replikation abhängigen Protein-Synthese-Apparat der Zellen (Viroplasma).

Sein Fortpflanzungsverhalten ist daher dem Hepatitis D Virus (Virusoid) und den mit Adeno assoziierten Viren (Gattung Dependovirus) bei Tierviren und bei einigen pflanzlichen Viren sehr nahe. Die Erbsubstanz des Sputnik-Virus ist eine doppelsträngige DNA, die in einem Ring verschlossen ist. In den Virionen des Sputnik-Virus werden drei Eiweiße durch Gel-Elektrophorese aus Polyacrylamid als strukturelle Eiweiße erkannt, die nach den Daten von MALDI-TOF den ORF 8, 19 und 20 zuordenbar sind.

Neben bisher ungekannten Virussequenzen besteht die Gensequenz des Sputnik-Virus also aus zwei weiteren Teilen, die zum einen dem Genom des Mimivirus nachempfunden sind und zum anderen bekannte Folgen von Viren, die Archaeae oder Keime als Wirte haben. Das Sputnik Virus hat einen etwa 50 nm großen Querschnitt und besteht aus einem unbedeckten, icosaedrischen Kopf.

Möglicherweise wird das Capsid ausschliesslich von einem 595 Aminosäure-Capsid-Protein (ORF 20) gebildet; zwei weitere strukturelle Proteine (ORF 8 und 19) sind nur je einmal im Virus zu sehen. Der Sputnik Virus ist ein erstes Beispiel für die Fortpflanzung und den Genaustausch zwischen zwei Meeresviren. Bisher war dies nur für Pflanzen-, Bakterien- und Tierviren (Virusoide) bekannt.

Auch wenn bekannt ist, dass Viren (vor allem Bakteriophagen) als Femto- oder Virioplankton die grösste und wohl reichste Artengruppe in den Meeren und anderen Gewaessern darstellen[1], ist ihr oekologischer und genetischer Kontext wenig untersucht worden. Die neuen entdeckten Mimiviren und ähnlichen Erbanlagen sind regelmässig in Meeresökosystemen auffindbar.

2 ] Da die Position des eigentlichen Malvirus noch ungeklärt ist, trifft dies auch auf das VerhÃ?ltnis von Malvirus zu Sputnik-Virus zu.

3] Daraus lässt sich ableiten, dass das Sputnik-Virus ein Original-Bakteriophagen des ursprünglichen Bakteriums ist, aus dem sich das Virus durch den Ausfall seines eigenen Syntheseapparats entwickelt hat.