Und was hat mathematische Forschung mit medizinischer Forschung zu tun? Manchmal eine ganze Menge, wie sich Schulmädchen vor kurzem bei einem Wochenend-Workshop der Uni Bonn davon einig waren. Die Teilnehmer unter der Leitung von Professorin Angela Kunoth und Mathelehrerin Helga Lutz haben untersucht, wie sich das HIV-Virus im Menschen ausbreitet.
Auf Grund des großen Erfolges werden die Veranstalter einen weiteren Vortrag zum gleichen Themenbereich veranstalten. Auf dem Gebiet der "Virendynamik" sollten die Studierenden die Methodik und Arbeitsweise der heutigen mathematischen Wissenschaften einüben. Die Veranstaltung, die in der Herberge in Wiehl stattgefunden hat, wurde von der Gleichstellungsbeauftragten der Hochschule finanziell unterstützt. Lobend erwähnt wurde die ausgezeichnete Aufbereitung der Lehrmaterialien durch die Studenten Frau Junker und Frau Reiffenhäuser.
Für den Zeitraum vom 01. bis 31. Oktober ist ein weiteres Seminar zum gleichen Themenbereich vorgesehen.
Bei der Fortpflanzung von Viren ist immer ein fremder Organismus erforderlich. Sie müssten die Zellen abtöten. Keime sind 1000 mal so groß wie Viren. So ist das 324 Meter hohe und ein dem Erreger entsprechendes Exemplar nur noch 32,4 Zentimeter hoch. Man kann sich das immer noch denken, aber es ist ihm kaum einleuchtend.
Weil sie keinen Metabolismus haben und nicht viel mehr können, müssen sich Viren mit Unterstützung von Stammzellen vermehren. Kurz gesagt, das Virusgenom dringt in die Zellen ein und diese produzieren neue Viren. Man kann sie multiplizieren.
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Zum Verständnis der verschiedenen Stadien der HIV-Infektion im Organismus eines HIV-Patienten ist es sehr nützlich, den Lebensweg des HIV-Virus im Organismus des Menschen zu erkennen. Die Viren gelangen über den Blutkreislauf oder über die Körperflüssigkeit in den Organismus. Durch seine knopfförmigen Oberflächenmoleküle erkennen sie einzelne Immunzellen und binden sich daran an.
Dabei wird die genetische Information des Viruses in Gestalt eines einzelnen RNA-Moleküls in die humane Körperzelle übertragen (Abb. 2). Hier wird die genetische Information in die Programmiersprache der humangenetischen Information (provirale DNA) übertragen (Abb. 3). So lange sich die Abwehrzelle im Ruhezustand befinden, kann das HIV-Virus geräuschlos in den Abwehrzellen gelagert werden.
Nur wenn die Abwehrzellen aktiviert werden, z.B. durch einen Erreger, wird die genetische Information (provirale DNA) in eine für die Zellen verträgliche Form gebracht (Abb. 4). Dies zwingt die Gastzelle, die genetische Information des Erregers zu lesen und Bestandteile des Erregers zu produzieren. Es werden neue Viren erzeugt und aus der Zellen entfernt (Abb. 5).
Täglich werden bis zu 100 Mrd. neue Viren im Organismus einer HIV-infizierten Person erzeugt.