Wenn Ihr Router auch verwundbar wäre, können Sie jetzt mit einem Scheck von Heise prüfen. Die Tatsache, dass die Router nicht mit Malware befallen waren, war lediglich auf eine schlechte Programmgestaltung durch die Täter zurückzuführen. Die Telekommunikationsanbieter können über das TR-069-Protokoll Fernwartungen an den Endgeräten durchführen, um z. B. ein Software-Update automatisiert auszulösen.
Aufgrund der fehlerhaften Umsetzung des Protokolles konnten die Täter über den Anschluss 7547 auf die Router zugreifen. In Heises Online Check können Sie sehen, ob Ihr Router auch verwundbar ist. Sie können zwischen unterschiedlichen Prüfungen wählen, die entweder alle Standardports und Router durchsuchen oder nur bestimmte Anschlüsse oder Router wählen. Möglicherweise ist Ihr Router aber auch angesteckt, da die Malware auch den Zugang zum Anschluss blockiert, um eine Neuinfektion zu vermeiden.
Wird ein roter Streifen angezeigt, ist der Anschluss 7547 aus dem Netz zugänglich, was nicht empfohlen wird. Aber da der Testfall Ihr Gerät nicht angreift, kann nicht geprüft werden, ob die Kluft wirklich auf Ihrem Router ist. Dennoch wird empfohlen, die Einstellungen zu ändern und den Anschluss zu verriegeln.
Sollte dies mit Ihrem Router nicht möglich sein, weil er Ihnen vom Provider zur Verfügung gestellt wurde, sollten Sie ihn kontaktieren. Bereits angekündigt hat die Telekom, den Zugang zum TR-069-Protokoll zu sperren.
Telekom: 900.000 Telekom-Router von Störungen betroffen - Wirtschaftlichkeit
Bei vielen Telekomkunden funktioniert der Internetzugang, Telefone und Fernseher seit Sonntagabend nicht mehr. Betroffen sind etwa 900.000 Router. Die Firma ist dabei, den Fehler zu beheben. Die Deutsche Telekom hat bereits seit Sonntagabend Schwierigkeiten mit ihren Festnetz- und Internetanschlüssen. Ursache dafür ist eine bundesweite Aufregung. Nach Unternehmensangaben sind rund 900.000 Router von der Fehlfunktion betroffen.
Nicht das Netzwerk selbst wird beeinträchtigt, sondern die Identifikation der Router bei der Anmeldung, so ein Sprechers. Mit den Geräten ist die Anwahl in das Telekom-Netz möglich. Diese Unterbrechung führt zu einem Zusammenbruch von Internetzugang, Telefon und Internetfernsehen für die betreffenden Verbraucher. Betroffene Kundinnen und Kunden sollten ihre Router für kurze Zeit vom Stromnetz abklemmen.
"Vielfach sind die Aufgaben gelöst", sagt das Unternehmen. Montagmorgens wurde neue Hardware in das Netzwerk eingespielt, um den Defekt zu korrigieren. Welche Ursachen die Fehlfunktion genau hat, ist noch ungeklärt. Es besteht jedoch ein Verdacht: Die Telekom untersucht Beweise für einen Anschlag von aussen.
Die Gesellschaft kann noch keinen bestimmten Termin angeben, bis zu dem der Fehler beseitigt sein wird. Die Telekom bestreitet Meldungen von Anwendern, dass sich die Störungen vor allem auf einzelne Staedte konzentrieren. Dies ist nicht der erste schwerwiegende Vorfall in diesem Jahr für die Deutsche Telekom. Ein massiver Zusammenbruch des Mobilnetzes war bereits im Monat Juli eingetreten.
Ursache war ein Datenbank-Fehler, der dazu führte, dass die SIM-Karten der Mobiltelefone nicht mehr richtig im Netzwerk angemeldet waren. Die betroffenen Kundinnen und Kunden konnten über Stunden nicht mit dem Handy und ihren Smartphones ins Web einwählen. Nur eines wurde auf dem Bildschirm angezeigt: kein Netzwerk.