Antivirensoftware für Windows 10

Antivirus-Software unter Windows 10 deaktivieren

Im Anschluss an eine Klage von Caspersky bei der EU-Kommission hat Microsoft. Windows Defender ist nur aktiviert, wenn keine andere installierte Version vorhanden ist. In einem Blog-Eintrag gab Microsoft bekannt, dass es seine eigene Antivirensoftware Windows Defender deaktivieren wird, wenn eine Antivirensoftware von einem Dritten eingesetzt wurde. Dies scheint eine Reaktion auf eine Klage des Softwareherstellers Caspersky bei der EU-Kommission zu sein.

Nach Kaspersky, würde Microsoft seine Macht auf dem Markt nutzen, um seine eigene Internet Explorer-ähnliche Lösung zu errichten. Seit Windows Vista ist Windows Defender enthalten, hat sich aber erst unter Windows 8 zu einem vollständigen Antivirenprogramm gewandelt. Auch in Vergleichstests hat die freie Prüfsoftware konstant gute Resultate erzielt.

Gemäß Microsoft sollten Windows Defender oder Microsoft Security Essentials nur dann wirksam sein, wenn der Benutzer sie selbst freischaltet oder wenn kein laufender Virenschutz von einem Dritten eingerichtet wurde. Mit dem Creators Upgrade für Windows 10 wurde diese Veränderung erstmals im Monat März vorgestellt. Zur Vermeidung von Kompatibilitätsproblemen nach dem Upgrade wurde die Fremdsoftware vorübergehend inaktiviert.

Falls eine eingesetzte Antivirensoftware noch nicht mit der neuen Windows-Version vereinbar war, wurde sie zunächst abgeschaltet und durch die Microsoft-Software abgelöst. Auch in Zukunft will Microsoft weiterhin mit Softwareherstellern zusammenarbeiten, unter anderem über die Microsoft-Vireninitiative. Microsoft gibt sein Wissen darüber an mehr als 80 Hersteller weiter.

integrierte Antivirensoftware Windows Defender.

integrierte Antivirensoftware Windows Defender. Die bewerteten Bereiche waren Schutz, Schnelligkeit und Durchführbarkeit. Die Besten der Besten wurden mit 5 bis 6 Punkt ausgezeichnet, der Windows Defender in der Variante 4.12 erhielt 6 Punkt in der Klasse Protection, 5,5 Punkt in der Klasse Speed und 6 Punkt in der Klasse Usability.

Der Windows Defender verpasste die Top Drei nur um 0,5 Prozentpunkte, aber nur, weil der Windows Defender die Programminstallation verlangsamte. Die meisten Anwender werden diesen Sachverhalt wahrscheinlich bewältigen können. Besonders, wenn man für ein von den Top Drei gekauftes Produkt Bargeld auf den Tresen legt.

Das sind gute Neuigkeiten für Windows-Benutzer. Zukünftig werden viele Anwender wahrscheinlich auf fremde Antivirensoftware verzichtet haben.