Bei einer Software-Firewall handelt es sich um eine Software, die auf dem sie schützenden Rechner abläuft. Die Firewall kann daher nur den Verkehr zwischen Computern und angeschlossenen Computern kontrollieren. Die Hardware-Firewalls werden auf einem Fremdsystem eingesetzt und kontrollieren den gesamten Datendurchsatz zwischen zwei Systemen. Sie können somit alle Anschlüsse zwischen diesen beiden Systemen kontrollieren.
Die Bezeichnung "Hardware-Firewall" ist hier bedauerlich, da sie ebenfalls Software ist, aber nicht auf dem System bzw. den Anlagen, die sie kontrolliert, sondern auf einem eigens dafür entwickelten Rechner installierbar ist. Softwarefirewalls haben den Vorzug, dass sie das Programm vor Ort beobachten können - Hardware-Firewalls müssen sich auf den reinen Informationsverkehr beschränk.
Aber auch eine Privat-Firewall ist ein weiterer Angriffsvektor: Es gibt solche Schädlinge, die sich über eine Firewall ausbreiten oder diese befallen, um nicht erkannt zu werden. Natürlich hat eine Firewall keinen nachteiligen Effekt, da sie nicht auf den zu kontrollierenden Rechnern abläuft. Wenn der Rechner, auf dem die Firewall ausgeführt wird, nicht sicher ist, ist dies eher schädlich als nützlich im Fall eines Angriffs.
Die Software-Firewalls kontrollieren nur den Verkehr Ihres eigenen Rechners, haben aber auch den Vorzug, dass der gesamte Verkehr kontrolliert wird. Die Hardware-Firewalls werden in der Regel zwischen dem Privat- und dem Öffentlichen Netz eingesetzt, so dass sie nur die Verbindung zwischen beiden Netzwerken kontrollieren können. Eine Privat-Firewall bremst jedoch auch das laufende Betriebssystem aufgrund seines Ressourcenverbrauchs, während eine Hardware-Firewall nur den Datendurchsatz bremst.
Abschließend sei gesagt, dass Software-Firewalls für private Anwender völlig ausreichend sind, aber Unternehmensnetzwerke können Hardware-Firewalls nicht vermeiden.