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Es sind diejenigen, die "das Chaos aufräumen", sagt The Cleaners über die Tätigkeit von Tausenden von Männern und auch Frauen, die im Namen großer US IT-Unternehmen auf die Bildschirme schauen und innerhalb von Sekunden entscheiden. Der Grund: Viele der sogenannten "Content-Moderatoren", die entscheiden, welche Bilder, Filme und Cartoons auf den Philippinen wie Facebook und YouTube, Instagram und twittern dürfen, funktionieren auf den Philippinen und werden gelöscht.
Einige dieser Internet-Reiniger, die tatsächlich vertragsmäßig zum Erliegen gekommen sind, haben die beiden Filmemacher Hans Block und Moritz Riesewieck für ihren raffiniert komponierten, politischen Dokumentarfilm sprechen lassen. The Cleaners " handelt von Enthauptungs-Videos aus dem Irak, die von islamischen Fans eingestellt wurden. Kinderpornographische Darstellungen, von denen einer der Befragten sagt, dass selbst ein kurzer Blick auf die darauf abgebildeten Motive fast unerträglich ist.
Aber es geht auch um Werke und Caricatures, die nicht auf der Seite von Google gezeigt werden sollten, nur weil sie eine männliche Nippel oder ein weibliches Geschlecht haben. Der befragte philippinische Mann und die befragte Frau enthüllen einige der (angeblichen oder tatsächlichen) Geheimregeln, nach denen sie die hochgeladenen Daten überprüfen. "Die Regisseure Blöcke und Rieseweck haben einige der Befragten dazu veranlasst, ihnen zu erklären, wie man eine Datei auf dem Monitor überprüft; wie man mit dem Sprachkommando "Löschen" das zu löschende Zeichen gibt, während mit dem Befehl "Ignorieren" das folgende zu löschende Zeichen angezeigt wird.
Zusätzlich zu den "Content Moderatoren" kommen verschiedene Fachleute im Erstlingsfilm " Cleaners " zu Wort. 2. Unter ihnen ein IT-Experte der UNO und aktuelle und frühere Führungskräfte von Google oder Facebooke. Auszüge aus einer Performance von Marc Zuckerberg sind ebenfalls zu bewundern. Eine US-amerikanische Universitätsprofessorin sagt, es sei ein Fehler, Technologieunternehmen wie z. B. Facebook so anzusehen, als wären sie Firmen, die etwas über das Medienbusiness wissen.
Unter den vielen redenden Häuptern in ihrem Spielfilm zeigt die Band einen nächtlichen Blick auf die Metropole Manila und farbenfrohe Computer-Kunst, gelegentlich lässt sie einen kleinen Elektro-Pop brummen. Dies scheint die oft beängstigende Aussage der von ihnen für "The Cleaners" geführten Gespräche zu mildern.
Grundsätzlich berichtete der Kurzfilm aber sehr eindrucksvoll, dass es sich um eine sehr politische Aufgabe handele, die in Manila von Menschen geleistet werde, die bezahlt und sehr verschieden motiviert seien. Das beweisen die Regisseure unter anderem mit einer Anhörung vor einem US-Parlamentsausschuss über den möglichen russischen Einfluss auf die USA.
Außerdem erfahren wir, dass in Myanmar das Hauptverkehrsmittel der Agitation gegen die Rohingya-Minderheit war, deren Verwandte auf brutale Weise verfolgte und aus dem Lande ausgewiesen wurden. The Cleaners " beweist, dass Marc Zuckerberg Unrecht hat, wenn er sagt, dass Netze wie sein transformierter Erdball fast unweigerlich bessere Orte sind.