Schnupfen Viren Bakterien

Erkältungsviren Bakterien

Die Behandlung von Erkältungen hängt davon ab, ob die Krankheit durch Viren oder Bakterien verursacht wurde. Dieser wiederum enthält Millionen von Erkältungsviren. Kaltes Sekret gibt Hinweise auf Viren oder Bakterien Die Grippe wird meist durch Viren hervorgerufen, gegen die ein Antibiotikum unwirksam ist. Viele Rhinitis-Infektionen werden durch Viren hervorgerufen, aber auch Bakterien sind dafür mitverantwortlich. Amerikanische Forscher haben jetzt entdeckt, dass das nasale Sekret Information enthält, die bei der Diagnose der Krankheit hilfreich sein könnte. Es ist den Wissenschaftlern geglückt, gewisse Eiweiße im Nasenschleim zu erkennen, die anzeigen, ob es sich um eine virale oder bakterielle Infektion handelte.

Wäre eine bestimmte Menge solcher Proteine im nasalen Sekret enthalten, könnte dies mit 86 Prozent Sicherheit belegen, ob Viren oder Bakterien eine Infektionsentstehung auslösen. Im Rahmen der Untersuchung wurden 88 Probanden entweder mit Bakterien oder Viren angesteckt, woraufhin die Mitarbeiter ihr nasales Sekret näher untersuchten. Mit den ersten Ergebnissen in eine Protein-Signatur wollen die Mediziner schnell und nicht-invasiv die Ursachen für eine Entzündung der unteren Luftwege aufklären und richtig abklären.

Die Verwendung von antibiotischen Mitteln ist bei Atemwegserkrankungen weit verbreiteten, obwohl sie keine Hilfe für Menschen mit einer Virusinfektion sind. Mit einer schnelleren und präziseren Diagnostik könnte daher der Entwicklung von Antibiotikaresistenzen entgegengewirkt werden, sagen die Wissenschaftler.

Fieberverhungern - Kaltfütterung

Bei Mäusen mit einer Bakterieninfektion stirbt man, wenn man sie mit Zucker infundiert. Bei einer ersten Versuchsreihe verlor jedes Tier seinen Hunger, wodurch die bakteriell infizierten MÃ? Ein paar Mausmodelle haben sich von den Erwartungen erholt. In weiteren Versuchen acht Stunden nach der Entzündung gaben die Wissenschaftler den Versuchstieren eine Zuckersubstanz ( "Glukose") per Magenschlauch.

Infolgedessen verstarben alle bakteriell infizierten MÃ??use, unabhÃ?ngig von der Konzentration der Bakterien im Körper oder der Heftigkeit der Immunkontamination. Bei Tieren mit einer Virusinfektion hingegen erholte man sich. Diese Erkenntnis unterstreicht also die altbekannte Weisheit: "Verhungern Sie das Feuer, nähren Sie die Schnupfen". Der Grund dafür ist, dass eine Erkältung durch Viren hervorgerufen wird, während ein erhöhtes Fieber in der Regel durch Bakterien auslöst.

Bei Säugetieren, die weniger fressen - sei es durch Appetitverlust aufgrund von Infektionen oder absichtlichem Verhungern - bilden sich so genannte Ketone. Das Vorhandensein von Zuckern hingegen verhindert die Entstehung der Ketone - denn die Ketone werden in diesem Falle nicht gebraucht. Die US-Forscher haben festgestellt, dass die Ketone eine zweite wichtige Funktion bei bakteriell infizierten Maeusen haben.

Wenn diese Entschlackung durch eine Glucoseinfusion vermindert oder vollständig blockiert wird, können die bei den betroffenen Tierarten festgestellten epileptischen Krämpfe und Krämpfe auftreten. In der Virusinfektion jedoch minimierte der im Tier enthaltene Kristallzucker die Suizidrate der Gewebe. Die Verfasser erläutern, dass man in diesem Falle etwas weniger Blutzucker braucht, um den Streß einer Chemikalie bei der Abwehr von Viren zu reduzieren.

Es ist noch nicht klar, warum sowohl Menschen als auch Lebewesen weniger Lust auf eine Virusinfektion haben. Mit den neuen Studienergebnissen können die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler bedeutende Indikationen für die Versorgung von schwersten Sepsis-Patienten ermitteln. Laut Lorenz Frey, Chef der Intensivmedizin am Uniklinikum München, gibt es zur Zeit keinen Ernährungsunterschied bei schwer kranken Menschen mit einer bakteriellen oder Virussepsis.

In den meisten Intensivpatienten ist die Krankheit bakteriell bedingt, fügt Stephan Jakob vom Inselspital Bern hinzu. Reagiert ein Mensch mit einer schwerwiegenden Bakterieninfektion auf den noch unbekannten Diabetes wie eine Maus, könnte die verwendete Nährlösung gar nicht produktiv sein, so die Yale Forscher, vermuteten sie.

Es gibt bereits Anzeichen dafür, dass hohe Blutzuckerwerte bei Patientinnen und Patienten abträglich sind.