Sicherheitsgrundlagen: Microsoft stellt jetzt kostenlosen Virenscanner zur Verfügung (aktualisiert)
Der Viren- und Spyware-Scanner Microsoft Security Essentials von Microsoft wird ab jetzt zum kostenlosen Download angeboten. Auf über, einer Subpage der Microsoft-Homepage, kann das Progamm nun aufgerufen werden. Der Einsatz ist unter Windows XP mit LS2 oder SP3 sowie unter Windows Vista und Windows 7 möglich. Der Scanner durchsucht sowohl in Realzeit als auch "on-demand" und soll eine mögliche Lücke in der Sicherheitspalette von Windows-Systemen schließen.
Für die Sicherheitsgrundlagen verhält ähnlich: Wenn Sie möchten, können Sie einen bewährten Virenscanner verwenden. Aber bevor die Technologie verfügbar ist, sorgen die Sicherheitsgrundlagen für einen Basisschutz. Wäre dies anders, Microsoft könnte sich wahrscheinlich auch wieder auf heftige Argumente mit KartellWächtern....... mehr Info....
Mit dem Sicherheitsscanner stellt Microsoft ein kostenfreies und tragbares Virenschutzprogramm zur Verfügung, das zusätzlich zu einem permanent installierten Virenscanner zum Scannen und Reinigen von Computern verwendet werden kann. Die Anwendung beinhaltet eine nicht updatefähige Virensignaturversion, die 10 Tage lang ist. Der Sicherheitsscanner muss nach dessen Ende in einer neuen Produktversion geladen werden.
Der in einer EXE-Datei gekapselte, nicht aktualisierbare und von einem fremden Datenträger startfähige Virenscanner ist besonders für die Untersuchung von PC geeignet, die im Verdacht einer Malwareinfektion standen. Aus dieser Sicht wäre es optimal, wenn man den Sicherheitsscanner zusammen mit Windows PE auf einen USB-Stick kopiert.
Der Virenscanner beginnt in der Realität jedoch nicht unter Windows PE, so dass diese Möglichkeit weggelassen wird. Deshalb werden bedrohte PC's in der Standardausführung durch Starten des Microsoft Safety Scanners von einem USB-Stick aus durchsucht. Sie sind ca. 70 MB groß, so dass Sie mit ihrer normalen Nutzung alle 10 Tage mit einem Download von 140 MB rechnen müssen.
In Windows XP befindet sich seit Servicepaket 2 das sogenannte Security Center. Allerdings ist der Schutze vor Computerviren und Spionen immer noch ein Nein. Microsoft will dies mit Windows Live OneCare ausgleichen. Ausgestattet mit einem Virenschutz und einem Antispyware-Modul stellt die Sharedware Windows zur Verfügung. damit Windows Live OneCare ordnungsgemäß arbeitet, sollten Sie zunächst alle bestehenden Virenscanner und Spyware-Schutzmaßnahmen aufheben.
Nachdem Sie die aufwändige Installierung von Windows Live OneCare abgeschlossen haben, wird das neue Installationspaket in Gestalt eines Symbols in der Systemablage sichtbar. Windows Live OneCare überprüft das Betriebssystem, wie es sich für eine Sicherheitsapplikation anbietet, mit einem Echtzeitschutz im Hintergund. Zum Lieferumfang gehören neben Antiviren- und Antispyware-Modulen auch ein Backup-Helfer.
Wenn es um Firewalls geht, bietet Windows Live OneCare dem Anwender nicht wirklich etwas Neuartiges. Stattdessen verschönert Live OneCare die Schnittstelle der bereits im Servicepaket 2 enthaltene Brandschutz. Mit Windows Live OneCare ist der erste Fortschritt in Bezug auf ein umfassendes Windows-Sicherheitspaket gelungen. Mit dieser Lösung hat Microsoft ein klar umrissenes Ziel: Wer alle nötigen Sicherheitshilfen auf seinem Betriebsystem findet - von Firewalls über Antivirenscanner bis hin zu Anti-Spyware-Wächtern - braucht keine weitere konkurrierende Gegensoftware.
Windows Live OneCare hat sich in der Realität bisher als ein schwerfälliges Softwarepaket erwiesen, das schwer zu implementieren ist und wenig Konfigurationsmöglichkeiten hat.