Polizei Trojaner

Sicherheitstrojaner der Polizei

Das BKA nutzt Trojaner für Smartphones - Digital Der Bundeskriminalamt (BKA) nutzt in laufendem Betrieb Trojanersoftware, mit der auch das Abfangen verschlüsselter Nachrichten auf Smartphones und Tabletts möglich ist. Die Forscher haben große Erwartungen an diesen Trojaner. Softwaregegner bemängeln, dass die Verwendung des trojanischen Codes die elektronische Datensicherheit der Bürger gefährde. Die Bundeskriminalpolizei (BKA) hat damit angefangen, eines der kontroversesten Untersuchungsinstrumente der letzten Jahre einzusetzen: den Staat Strojan für Smart-Phones.

Dies wird nach Angaben der Süddeutschen Zeitungen, des WDR und des NDR bereits in Ermittlungen zum Zugriff auf Verdächtigedaten und -unterlagen genutzt. Der Begriff "statestrojan" wird von der Allgemeinheit benutzt, um die vom Staat verwendete Technologie zur Ausnutzung von Sicherheitsschwachstellen in Rechnern zu beschreiben. Dies betrifft sowohl Desktop-Computer und -Notebooks als auch die generell besser abgesicherten Smart-Phones und Wholes.

Forscher weisen den Ausdruck Staat Strojan zurück. Die Staatsanwälte beschweren sich seit Jahren darüber, dass sie nicht mehr in der lage sind, im Netz wirksam zu nachzuforschen. Der Kodex ist einbruchssicher. Die Fahnder halten sich fern. Deshalb setzten die Forscher große Hoffnung in die Quelle-TKÜ, denn so ist es ihnen gelungen, die Informationen vor der Verschlüsselung zu erhalten.

Der Bund hatte im Hochsommer 2017 den gesetzlichen Rahmen für den Umgang mit dem Trojaner in einem Gesetzt stärker ausgestaltet. Seitdem können die Ermittler die laufenden Kommunikationen - Telefonate, Chatprotokolle, E-Mails - verfolgen und die auf dem Endgerät gespeicherten Informationen lesen, bevor die Staatsanwälte den Verdächtigen untersucht haben. Im letztgenannten Falle, der Online-Suche, sind die Hindernisse größer.

Es wird daher befuerchtet, dass diese Massnahme in den Polizeialltag aufgenommen werden koennte. Die Online-Recherche hat das BVerfG in einem Beschluss von 2008 zugelassen, aber eng begrenzte Limits gesetzt. Die Verwendung von Statestrojans wird von IT-Sicherheitsexperten bemängelt. In vielen FÃ?llen wird es notwendig sein, in der Ã-ffentlichkeit unbekannte Sicherheitsrisiken fÃ?r die Quell-TKÜ- und Online-Suche zu nutzen.

Beamte, die nicht mit Namen genannt werden wollen, haben immer betont, dass die Verwendung des Statestrojaner kein Standardinstrument werden wird. Denn die Erschließungskosten sind sehr hoch und jeder Gebrauch birgt die grundlegende Gefährdung durch Exposition. Die Tatsache, dass Staatsanwälte auch ohne Statestrojaner mit Erfolg recherchieren können, wird dadurch belegt, dass es ihnen in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 gelang, Boten in zwei Jahrzehnten zu beobachten.

Manche Detektive haben lediglich ein anderes Mobilgerät für den Verdächtigen registriert. Andrey Hunko (links) sagte, dass das Zutrauen der Menschen in die elektronische Datenverarbeitung durch die "digitale Spitze" untergraben wird, als die Daten über weitere polizeiliche und nachrichtendienstliche Untersuchungen zu Beginn dieser Handelswoche veröffentlicht wurden. Der Bürgerrechtsverband "Society for Liberties" beabsichtigt, eine Verfassungsklage gegen das Recht einzureichen, das dem Staat Strojan die Erlaubnis gibt.