Spam Kosten

Spam-Kosten

Fax-Spam kann durch den Verbrauch von Papier und Tinte oder Toner Kosten verursachen. Wie viel kosten E-Mail-Spam? Welche Gewinne erzielt der Spam-Versender?

Es ist schwierig, die effektiven Kosten zu kalkulieren, da auch indirekte Schäden entstehen, und es ist auch kontrovers, in welchem Umfang die Zeit von Privaten in Bezug auf die Kosten bewertet werden kann. Die betrügerische Natur von Spam oder die bösartigen Programmen, die mit Spam-E-Mails befördert werden, können darüber hinaus erhebliche finanzielle Schäden für Nutzer und Unternehmen verursachen, z.B. durch sogenanntes ³ePhishing³c.

Es gibt mehrere Aspekte, die bei der Schätzung der Kosten von E-Mail-Spam zu berücksichtigen sind. Anwenderzeit: Produktivitätsverlust ist der größte Kostenfaktor. Dies geschieht zum Beispiel, wenn Benutzer ihre E-Mails auf Spam überprüfen. Zu den Kosten gehört auch die Überprüfung der Quarantine oder die Aktualisierung der Whitelisten. Der Produktivitätsverlust pro Postfach beträgt 63 EUR pro Jahr (Annahme: 3 Spam-Mails pro Tag, 5 Sekunden pro Spam-Mail, 60 EUR pro Stunde, 252 Arbeitstage pro Jahr).

Dies verursacht Kosten für die Zeit des Benutzers und den Helpdesk-Service. Technischer Aufwand: Der versicherungstechnische Aufwand beinhaltet im Wesentlichen Bearbeitungs- und Lagerkosten. Viele Unternehmen haben ihre Kosten durch den Ausbau ihrer E-Mail-Infrastruktur und die Zunahme des Spam-Aufkommens verdoppelt. Die Kosten beinhalten zusätzlich benötigte Hard- und Softwarelizenzen für das Betriebssystem und den Mailserver.

Darüber hinaus kann die E-Mail-Archivierung in einigen Industriezweigen wie dem Gesundheitssektor Kosten verursachen, wenn auch ungefiltertes E-Mail-Spam archiviert wird. Auch die Kosten für verloren gegangene Bandbreiten durch die heruntergeladenen Emails. Eine weitere Wirkung ist in der geänderten Form und Frequenz zu sehen, mit der Internetnutzer E-Mails ausnutzen. Man kann daher argumentieren, dass Spam der guten Nutzung des Internet abträglich ist und eine tiefgreifende Wirkung über die E-Mail als solche hinaus hat.

Falsch-positive E-Mails (E-Mails, die fälschlich als Spam identifiziert werden) können erhebliche ökonomische Konsequenzen für ein Business haben, wenn dadurch wesentliche Daten ausfallen. Die Kosten lassen sich kaum quantifizieren, da Firmen oft nur ungern solche Ereignisse anführen. Phishingverluste: Zusätzlich zu den oben genannten Punkten verursacht das Phänomen einen unmittelbaren wirtschaftlichen Schaden für die Betroffenen, deren Kreditkarte und Bankkonto belasten.

Hinzu kommt der Zeit- und Stressverlust, dem die Geschädigten unterworfen sind. Die Angriffe kosten Firmen über 3 Mrd. Dollar pro Jahr. Aber die wirklichen Leidtragenden sind die Verbraucher - die Abnehmer der betreffenden Firmen. Die Verbraucher sind Leidtragende von Kreditkartendiebstählen, Identitätsdiebstählen und Diebstahl. Den Opfern werden ihre Accounts gefährdet, ihre Kreditkarte für unerlaubte Einkäufe verwendet und ihre Bankverbindungen "ausgeraubt".

Bis sich ein Betroffener von den Auswirkungen eines Phishing-Angriffs befreit hat, kann es mehrere Wochen, wenn nicht sogar Jahre in Anspruch nehmen. Die Vorteile für die Spammer: Spam ist für den Absender so profitabel, dass er auch bei niedriger Response-Rate einen hohen Gewinn erwirtschaften kann. Jeremy Jaynes versendet täglich zehn Mio. Spam-Mails, bewirbt meist unerwünschte Artikel und erzielt monatlich $750.000.000, bevor er zu neun Jahren Haftstrafe verurteilt wird.

Die folgende Übersicht zeigt, dass Direct-Mail-Kampagnen nahezu 2800 Mal teurer sein können als der Versand unerwünschter Emails. Mit fünf Beantwortungen auf 500.000 E-Mails kann ein Spam-Versender immer noch Gewinn machen. Laut Symantec (2010) liegt die Antwortquote sogar unter 0,0005. 350 Mio. Spam-E-Mails ergaben 28 Käufe von je 100 US-Dollar.

Doch da 360 Mio. Spam-E-Mails in einer einzigen Minute über Botnets verschickt werden können, ergeben sich für die Website-Betreiber mehrere Mio. Euro. Bei Symantec wird der Jahresumsatz auf 3,4 Mio. US-Dollar bei sehr geringen Kosten/Spam-E-Mails geschätzt. Eine Million E-Mail-Adressen werden zwischen $25 und $50 ausgetauscht. Das Versenden von einer Million Spam-Mails kostet zwischen $100 und $500.