Dabei ist es unerheblich, ob ein Virenscanner seine Aufgabe umsonst oder gegen eine Gebühr ausführt. Die Rangliste wurde lange Zeit von der Firma Bitdefender International Security dominiert - später auch von der Firma Caspersky. Beim letzten Versuch konnten sich jedoch vier Bewerber zum ersten Mal die Spitzenposition sichern: neben den Unternehmen Bitdefender und Caspersky, MacAfee International Security und Norton International Sector.
Die vier Sicherheitsprogramme erreichen die volle Punktzahl von 18. Der günstigste Testsieger ist die Firma MacAfee Online Security, bei der Sie eine Einzellizenz für ein Jahr ab 20 EUR inklusive Porto inbegriffen haben. Bereits an fünfter Stelle liegen die besten kostenlosen Lösungen: Das vergleichsweise neue System erreicht mit 17,5 Prozent fast die Bestmarke.
Ab sofort ist die Chinese Security Suite auch in englischer Sprache erhältlich und übt auf die bewährten kostenlosen Sicherheitslösungen aus: Nur die beiden Unternehmen können sich mit 17 zulegen. Gelegentlich kommt es zu einer der Top-Positionen, aber meist sind es bezahlte Anwendungen, die das Rennen vorantreiben.
Hier haben wir für Sie die besten Angebote für alle Virenscanner zusammengestellt.
Bei unserem Trojanertest dürfen 20 Antivirenprogramme nachweisen, dass sie wirklich vor einem unbeabsichtigten Klicken auf einen trojan.... Antivirenprogramme müssen Schutz bieten, wenn der Benutzer etwas Dummes tut. Dabei sind immer besser Nachahmungen kaum von der rechten und dann auch noch von der eigentlich bedeutenden Nachricht zu trennen. In vielen Faellen hat G Data die Wahl ueberlassen, was der Benutzer tun soll.
Auch wenn die ".exe" am Ende des Dateinamen Ihren Verdacht erregt - Windows verbirgt diese Dateierweiterung als Voreinstellung. Der Trojanische Test bildet diesen Umstand nach. Auf diese Weise haben wir knapp 900 Ungeziefer gesammelt. Die Anlage hatte eine funktionsfähige Internetverbindung - so konnten die trojanischen Pferde den Müll aus dem Internet laden.
Die Untersuchung wurde nach ca. 5 min gestoppt und das Gerät eingehend auf Infektionen hin überprüft. Anschließend wurde es für den folgenden Versuch wieder in einen reinen Betriebszustand gebracht. Grundlage war übrigens Windows 7 mit einer kleinen Anzahl von Zusatzprogrammen, die auf vielen Rechnern zu finden sind.
Dabei wird die Malware wirklich durchgeführt und nicht nur die verdächtige Datei wie bei einem Virenscan durchsucht. Dadurch verfügen die Wachen über wesentlich mehr Information als bei einer reinen Statikprüfung. Die Bewertung der Resultate ist besonders aufwendig. Wie schon beim vergangenen Trojanischen Versuch haben wir mit dem österreichischen Prüflabor AV-Comparatives zusammengearbeitet.
Ihre Viren-Experten haben die Malware bei einer anschließenden Auswertung in 82 Malware-Familien eingeteilt. Es beinhaltet besondere Rootkit-Funktionen, um sich in Windows zu verbergen, und konzentriert sich dann auf Kennwörter und andere Zugriffsdaten. Wenn Sie sich die Resultate in der rechten Box anschauen, werden Sie überrascht sein, dass nicht 20, sondern nur 13 Antivirenprogramme aufgelistet sind.
Daher wollten wir wissen, ob die Microsoft Security Essentials unter Windows 7 anders als der in Windows 8.1 integrierte Virusschutz namens Windows Defender sind. Wir wollten auch wissen, ob die freien Varianten von AVG, Avira, AVG und Pandas weniger Sicherheit haben. Das Ergebnis der beiden Brüder war in allen Punkten gleich.
Hat die bezahlte Aviras einen trojanischen Rechner neutralisiert, hat die kostenlose Variante das gleiche getan. Dabei ist MSE ebenso gut oder schlecht geschützt wie Windows Defender. Wir haben bei der Firma Awast noch die neue Generation 2014 getestet, nachdem uns der Produzent zugesichert hatte, dass das kurz darauf folgende Upgrade auf die neue Generation 2015 keine wesentlichen Veränderungen an der AV-Engine einbringen wird.
Im Gegensatz zum vergangenen Trojaner-Test vor etwas weniger als zwei Jahren gab es diesmal mehrere Anwendungen, die einen hervorragenden Rundumschutz boten. Die besten der ebenfalls kostenlosen Test-Kandidaten verpassten damit nur wenig ein Top-Rating; der angebotene Versicherungsschutz von Awast stand jedoch auf gleicher Höhe wie der von Norton Security, der bezahlt werden musste. Der G-Data Guard war sich jedoch nicht so oft wie die anderen Beteiligten im Klaren und fragt den Benutzer, wie er mit dieser Akte umgehen will.
In etwa einem Drittel aller Fällen musste der Benutzer selbst bestimmen, ob er das System starten oder sperren und in die Isolierung bringen wollte. Die Tatsache, dass der trojanische Test kein harmloses Dummchen ist, das jeder erstellt, beweist die schlechte Leistung einiger Bewerber. Der Basisschutz von Microsoft scheiterte bei etwa 40 % aller Trojanern.
Dies wurde nur durch die Ausfallrate von Pandas, deren überwiegend Cloud-basierte Virenschützer kaum mehr als eine 50:50 Chance auf Virenschutz bieten, untergraben. Man sollte sich nicht mehr darauf stützen als auf Intels McAfee und AVG, die etwa ein Drittel aller Malware einbinden mussten. Die Testszenarien sollen den wirksamen Einsatz von Massen-Malware wie Online-Banking-Betrug, Datenerpressung mit verschlüsselter Datenübertragung u.ä. testen.
Mit diesem Trojanertest haben wir exakt einen Infektionsweg getestet: Trojaner, die den Benutzer per E-Mail kontaktieren. Dies ist erfahrungsgemäß ein sehr großes Hindernis, da viele der von uns betrachteten Computer auf diese Weise angesteckt wurden. Allerdings haben wir keine Möglichkeit gefunden, den wirksamen und herstellerunabhängigen Datenschutz gegen solche schädlichen Websites zu erproben.
Wir haben jedoch den Eindruck, dass sich die Resultate nicht grundlegend von denen des Trojaner-Tests abheben. Es ist davon auszugehen, dass die Resultate vor allem in anderen Weltregionen unterschiedlich sein werden. Der Trend der Resultate ist jedoch ungebrochen und kann daher als sinnvoll angesehen werden. Schließlich ist es recht einfach, einen Virenschutz mit einer 100%igen Erkennungsquote zu bauen:
Wie der bessere Virenschutz mit potentiell gefährlichen Daten umgeht, erfahren Sie im folgenden praktischen Versuch auf S. 126. Die Prüfung war schwer zu überstehen; keiner der Wachen konnte alle Ungeziefer auffangen. Nur die Virenschützer von Eset, Caspersky und Trendmicro zeigten wirklich erstklassige Sicherheit, und nur wenige trojanische Pferde schlüpften durch.
Mit gutem Gewissen können diese Anwendungen genutzt werden - besonders wenn man die Resultate des Anwendungstests ab S. 126 berücksichtigt. "Das Bessere als nichts" ist wahrscheinlich das Schönste, was man über den Virenschutz von AVG, McAfee, Microsoft und Pandas sagt, aber man sollte sich nicht darauf stützen.