Nach dem Ausbruch des Virus Ebola in Westafrika im Jahr 2016 waren Virusinfektionen durch Moskitos die Hauptursache. Aber auch bei den Krankheiten wie Gelbfieber, Chikkkungunya-Fieber, Dengue-Fieber, amerikanischer Pferdeenzephalitis und Kyasanur-Waldkrankheit wurden bedeutende Fortschritte verzeichnet. Abb. 1: Ägypti, die "Gelbfiebermücke"; Träger des Zika-Virus, des Chikungunya-Virus, des städtischen Transmissionszyklus des Gelbfiebervirus und des Chikungunya-Virus.
Die grössten und meisten Überschriften einer Tropenvirus-Infektion im Jahr 2016 stammen ganz klar vom Zika-Fieber. Der gleichnamige Erreger ist seit 1947 bekannt, als er bei Gelbfiebertests im ugandischen Zika-Wald aus dem Fleisch von Röhrenaffen gewonnen wurde. Es wurde 2007 zum ersten Mal als Epidemievirus auf der gleichnamigen Isola de Yap im Schärengarten der Westkarolinen im Pazifik nachgewiesen.
In Teilen von Polynesien, Süd- und Mittelamerika sowie Asien hat sich die Erkrankung seit 2014 ausgebreitet. In Brasilien gab es im Jahr 2015 (nach Verdacht der WM-Besucher 2014) erste Erkrankungsfälle, und 2016 verbreitete sich das Erreger in weiten Teilen Süd- und Mittelamerikas bis in den südlichen Bereich der USA (Staat Florida).
Laut Hochrechnungen waren im Jahr 2016 mehrere Milliarden Menschen in Süd- und Mittelamerika mit dem Zika-Virus befallen und im Durchschnitt wurde jeder fünfte Infektionskranke krank. Sie wird durch Mücken der Art Cedes, vor allem durch Cedes Ägypti (Gelbfiebermücke) verbreitet (Abb. 1). Die Virusübertragung erfolgt urban, d.h. h Der Mensch fungiert als wirksamer Wirbeltierwirt, bei dem sich Moskitos selbst wieder anstecken können.
In den meisten FÃ?llen sind die Symptome eine undifferenzierte Infektion mit einem Exanthema, das dem Denguefieber und dem Chikungunya-Fieber Ã?hnelt (Abb. 2). Das Gelbfieber zählt zu den bedeutendsten tropischen Krankheiten der Menschheit. Es gibt mehrere Sendezyklen in Afrika, von denen der Sylvatic Cycle die Virusdurchblutung im Tropenwald aufrechterhält und der städtische Sendezyklus für das Ausbruch von Krankheiten zuständig ist.
Als städtische Form der Übertragung ist dies die Gelbfiebermücke mit dem Namen Oedes ägyptti. Noch kann das gelbe Fieber nicht kausal therapiert werden. Sie tritt bei ca. 50 Prozent der Symptomatikinfektionen als unspezifische Virusinfektion auf, bei 50 Prozent als schwerwiegende Entzündung mit Lebereingriff und bei ca. 50 Prozent mit schwerwiegenden haemorrhagischen Beschwerden. Eine einzige Schutzimpfung nach den neuen Richtlinien der WHO sichert ein Leben lang vor gelbem Fieber.
In Angola gab es Ende 2015 einen Gelbfieberfall. Das angolanische Ministerium für Gesundheit veröffentlichte die erste amtliche Mitteilung anfangs Jänner 2016. Dem Bericht zufolge waren 23 Gelbfieberfälle, sieben davon mit Todesfolge, in der kanadischen Stadt Luanda vorgekommen. Von Angola aus verbreitete sich das gelbe Fieber in die Grenzregion der DR Kongo und gefährdete Kinshasa, die mehr als siebenmillionste Stadt.
Ein weiteres Risiko waren die intensiven Wirtschaftsbeziehungen Angolas zu China. Im viralen Bereich kamen gut elf mit gelbem Fieber angesteckte Chinesen nach China und bildeten damit ein sehr hohes Risiko für die Einführung von gelbem Fieber nach China, das nur durch strikte Quarantänemaßnahmen vermieden werden konnte.
Alles in allem sind mehr als 8 000 Einwohner in fast allen Regionen Angolas und in den Grenzgebieten der DR Kongo wahrscheinlich an gelbem Fieber erkrankt. So wurden im Monat Juli 2016 mehr als 90 Prozent der Einwohner von Kinshasa innerhalb von nur zwei Wohnwochen impfen. Die Ausbreitung hat die unmittelbare Gefährdung durch den Gelbfieberausbruch eindeutig gezeigt. Eine weitere große Gelbfieberepidemie in Afrika, wie z.B. B. in Uganda, wo 2016 zeitgleich mit dem Auftreten in Angola ein geringerer Gelbfieberausbruch auftrat, hätte aufgrund der mangelnden Impfstoffdosen eine Havarie ausgelöscht.
In mehreren Staaten, darunter Sao Paulo, Minas Gerais, Espirito Santo, Bahia, Goias, Mato Grosso do Sol und Distrito Federal, wurde seit Ende 2016 eine steigende Gelbfieberaktivität nachgewiesen. Es ist möglich, dass in Brasilien mehr als 300 Menschen (260 bestätigte Todesfälle) an gelbem Fieber erkrankt sind. In Brasilien werden derzeit 11,5 Mio. Impfstoffdosen durchgeführt, um eine ähnliche Epidemie wie in Angola zu vermeiden und vor allem die Verbreitung der Krankheit in die Städte Brasiliens mit über einer Million Einwohnern (urbaner Übertragungszyklus) zu unterbinden.
Aber auch das Chikungunya-Fieber ist eine virale Infektion, die erstmals 1953 bei Gelbfieber-Feldstudien in Tansania aufgedeckt wurde. Es war bis 2006 eine sporadische Vireninfektion von a in Afrika, weniger häufig in Südostasien, die von a ausging. Sie war eine bedeutsame Differentialdiagnose des Denguefiebers. In Ostafrika tauchte 2006 eine neue Virusvariante auf, die sich innerhalb weniger Monate über die Archipele des Östlichen Ostens nach Indien verbreitete, wo sie millionenfach Fälle verursachte.
Die neue Virusart unterscheidet sich vom ursprünglichen Virusinfektion in einer einzelnen Fettsäure im Hüllenprotein des Vaters. So konnte sie sich bei der Tiger-Mücke (Aedes albopictus) in Asien viel besser fortpflanzen und als Seuchenträger einsatzgebiet. Auch hier verbreitete sie sich rasend schnell in Süd- und Mittelamerika und verursachte Hunderttausende von Seuchen.
Zu den klinischen Symptomen des Chikungunyafiebers gehören Arthritis mit akuter Arthralgie, die in einigen Fällen bis zu einem Jahr andauert. Wegen der vergleichbaren Symptome mit hohem Maß an Angst, teils exanthemischem und Gelenkschmerz, kann das Chikungunyafieber oft nicht von Dengue-Fieber, Dschungelfieber, zikafieber und anderen fiebrigen viralen Infektionen durch einen praxiserfahrenen Tropenarzt unterschieden werden, sondern kann nur durch eine Virodiagnostik klar diagnostiziert werden.
Das Denguefieber ist nach wie vor die bedeutendste akut auftretende tropische Virusinfektion der Welt. Denguefieber und seine schwere Ausprägung, das hämorrhagische Denguefieber, kommen in den Tropen und Subtropen der Welt vor. Der Übertragungsweg ist vorwiegend die Gelbfiebermücke (Aedes aegypti) im Kontext eines städtischen Sendezyklus. Auch andere Mückenarten (asiatische Tigermücke, Akedes albopictus) sind in der Situation, Dengueviren zu übermitteln.
Das macht das haemorrhagische Dengue-Fieber mit Abstand zur wichtigsten aller Virus-Fieberarten auf der Welt. Das Denguefieber kann in zwei verschiedenen Erscheinungsformen auftauchen, dem klassischem Denguefieber und dem hämorrhagischem Denguefieber. Klassisches Dengue-Fieber ist von anderen grippeähnlichen Virus-Infektionen (z.B. B. Chikungunya-Fieber, Zitadellenfieber, Epidemien, Polyarthritis) in der klinischen Praxis nicht zu unterlegen.
Hämorrhagischer Verlauf unterscheidet sich vom klassischen viralen hämorrhagischen Rausch. Differentialdiagnosen können hier unter anderem Lassa-, Ebola-, Rift-Valley-Fieber, Krim-Kongo-Hämorrhagie, Gelbfieber nachweisen. Das Denguefieber kann durch vier unterschiedliche Arten von Dengueviren hervorgerufen werden (Serotypen 1 - 4). 2016 wurde erstmals in mehreren mittel- und südamerikanischen bzw. asiatischen Staaten ein vierwertiger Dengutimpfstoff implantiert.
Obwohl die West- und Venezuelanische Pferdeenzephalomyelitis (der ursprüngliche Bezeichnung ) in den vergangenen Jahren kaum aufgetreten ist, verzeichnete die östliche Pferdeenzephalitis, die gefährliche der drei letztgenannten Erscheinungsformen, einen signifikanten Zuwachs der Virusaktivität bei PFEILERN in einer Vielzahl von Oststaaten von Florida bis Maine und östlichen kanadischen Bundesländern (Quebec, Ontario Nova Scotia).
Im Jahr 2016 wurden auch im US-Bundesstaat Texas einzelne Fälle gemeldet. Virusinfektionen bei Pferde sind fast immer fatal. Träger des gleichen Namens sind Moskitos der Art Culiseta. Zwischen diesen Moskitos und den Tieren fließt das Erregervirus, vor allem in den Sumpfgebieten im Ostamerikan. Kyanur Waldkrankheit ist eine virale Infektion.
Es wird durch das Kyasanur-Waldvirus hervorgerufen, ein Erreger, der mit unserem Zeckenenzephalitisvirus verwandt ist. Die Viren zirkulieren in der Wildnis zwischen Ticks der Art Haemaphysalis und kleinen Nagern. Im Gegensatz zu den Gelbfieber-, Dengue- und Zika-Viren ist der Mensch ein Sackgasse-Wirt für das Erreger. Es wird von einem symmetrischen Getriebezyklus gesprochen.
Diese Art von Sendezyklus bewirkt im Gegensatz zu städtischen Sendezyklen kleinere, örtlich begrenzte Ausbrüche, nicht aber große explosive Ausbrüche. Eine Behandlung gibt es nicht, aber kurz nach der Entdeckungsreise des Erregers im Jahr 1957 wurde ein Vakzine entwickelt, das in beschränktem Umfang an die Betroffenen abgegeben wird. Drei: Übermittlungszyklus des Kyasanur-Waldvirus in Indien.
Nach heutigem Kenntnisstand ist das Entstehen des Erregers und der Krankheit auf Indien beschränkt. 2016 wurden die Landesgrenzen der Bundesländer erstmalig überschritten. Am Beispiel der Kyasanur-Waldkrankheit wird gezeigt, dass sich Krankheitserreger mit einem sylvatic Transmissionszyklus und Häkchen als Überträger auch geografisch verbreiten und in neuen Gebieten auftauchen können, wodurch sie zu Infektionen werden.
Ähnliches gilt derzeit für unsere einheimischen zeckenbürtigen Enzephalitisviren und zeckenbürtigen Virus-Infektionen in den USA. Das Jahr 2016 war wieder ein Jahr ungewöhnlicher Veränderungen auf dem Feld der Tropeninfektionen mit Viren. Zusätzlich zum Zika-Fieber war der Gelbfieberausbruch in Angola und der DR Kongo eine weltweite Seuche.
Erstmals wurde in mehreren Staaten ein Schutzimpfstoff gegen Dengue-Fieber genehmigt. Als Beispiele dafür werden unter anderem die östliche Pferdeenzephalitis in Nordamerika oder die Kyasanur-Waldkrankheit in Indien dargestellt.