Firewall überprüfen

Die grünen und blauen Felder zeigen an, dass die Anschlüsse abgesichert sind, die roten Felder zeigen offen. Überprüfen Sie Ihre Firewall-Konfiguration, um diese Anschlüsse zu sperren.

Überprüfen der Windows 10-Firewall

Falls Sie einen Rechner mit dem Windows 10 Betriebsystem verwenden, dann interessieren Sie sich in der Regel dafür, ob die in Windows eingebaute Firewall aktiviert ist oder nicht und eventuell einen kurzen Funktionsüberblick. Bei einem Problem stellt sich auch die Frage, ob die Firewall den Datenverkehr behindert und ob eine spezielle Applikation dadurch nicht arbeitet.

Im Anschluss an dieses Unterkapitel erhalten Sie einen Hinweis, wie Sie die in Windows 10 eingebaute Firewall bei Problemen selbst neu starten können. Weitere Informationen zur Windows 10-Firewall erhalten Sie im Abschnitt "Einrichten" der Windows 10-Firewall. Mit Windows können sie leicht überprüfen, ob die Windows-Firewall aktiviert ist und sich einen Eindruck von den Einstellungsmöglichkeiten verschaffen, da sie dafür ein eigenes Browserfenster anbietet.

Sie können das zugehörige Windows 10-Fenster über die Windows-Einstellungen oder die Steuertafel aufklappen. Im geöffneten Dialog "Netzwerkstatus" befindet sich die Funktion "Windows-Firewall". Ein Klick darauf führt zum Öffnen des Fensters mit einer Übersicht über den Zustand der Windows-Firewall. Im geöffneten Browserfenster genügt ein Klick auf die Windows-Firewall und das Statusfenster der Windows-Firewall wird eingeblendet.

Sie können hier auf einen Blick erkennen, ob die Firewall für den Einsatz im Bereich des Datenverkehrs über ein privates und öffentliches Netz aktiviert ist. die Windows-Firewall für den ein- und ausgehenden Verkehr. Falls keine Regeln ausgegeben werden, z.B. für abgehenden Verkehr, überprüft die Firewall dies ebenfalls nicht. Auch wenn der Rechner gerade mit einem Privat- oder öffentlichem Netz angeschlossen ist, und schließlich, wenn Sie über einen Verbindungsaufbau zu einer blockierten Applikation informiert werden.

Wer vermutet oder ausschliessen will, dass die Windows-Firewall die Quelle eines Anwendungsproblems ist, hat eine ganze Palette von Möglickeiten. Sie werden sich vielleicht wundern, wenn das Sicherheitsrisiko, die Firewall vorübergehend zu sperren, zu groß ist. Wenn Sie mit einem vertrauten Privatnetzwerk und dem mit dem Netz verbundenen Internetrouter eine NAT (Network Address Translation) oder eine SPI-Firewall (Stateful Package Inspection) ausführen, ist das Risikopotential sehr niedrig.

Ursächlich für das verringerte Sicherheitsrisiko ist, dass der Internet-Router bereits ungewollte Verbindungsanfragen abfangen kann. Da die Windows -Firewall weitgehend überflüssig ist, steuert sie vor allem die internen Netzwerke. Die vorübergehende Deaktivierung der Firewall ist also eine simple, risikoarme Möglichkeit, um herauszufinden, ob die Firewall die Problemursache ist.

Wenn Sie beispielsweise mit einem offenen Netz in Verbindung stehen und die Windows-Firewall das einzigste ist, was Ihren Rechner vom Netz unterscheidet, sollten Sie ihn eingeschaltet haben. Sie können die Windows-Firewall über die Schaltfläche "Windows-Firewall ein- oder ausschalten" im Statusfenster der Firewall auf der linken Seite deaktiveren.

Vergesst nicht, die Windows-Firewall nach der Überprüfung wieder zu deaktivieren. Mit der Windows-Firewall erhalten Sie einen Überblick über die bekannten Applikationen und die entsprechenden Firewall-Regeln. Dieser Überblick ist viel übersichtlicher und übersichtlicher als die ausführlichen Regelungen in der Extended-Firewall-Ansicht. Wenn Sie diese Regel überprüfen, können Sie feststellen, ob Windows den Anwendungsverkehr blockieren kann, der für Sie nicht korrekt ist.

Sie können das Regelübersichtsfenster aufrufen, indem Sie im linken Firewall-Statusfenster auf "Eine Anwendung oder Funktion über die Windows-Firewall zulassen" drücken. Windows kann probieren, Fehler selbst zu entdecken und zu beseitigen. Sie können die Fehlerbehebung der Windows-Firewall über den Link "Netzwerk-Fehlerbehebung" im Statusfenster der Firewall auf der linken Seite aufrufen.

Selektieren Sie in dem sich daraufhin erscheinenden Dialogfenster "Eingehende Verbindungen" und der zugehörige Windows-Assistent wird aufgerufen. Sie erhalten detaillierte Auskunft darüber, ob und welcher Verkehr gesperrt ist und können sehr zielgerichtet vorgehen. Wenn Sie den von der Windows-Firewall gesperrten Verkehr aufzeichnen möchten, müssen Sie zunächst die Log-Funktion aktivieren, da diese standardmäßig deaktiviert ist.

Zur Aktivierung der Log-Funktion müssen Sie die "Erweiterten Einstellungen" der Windows-Firewall durch Anklicken des jeweiligen Eintrags im Firewall-Statusfenster auf der linken Seite aufklappen. Rechtsklicken Sie im Windows Firewall Erweiterte Einstellung auf Properties und selektieren Sie das entsprechende Profile (in der Regel "Private Profile"). Öffnen Sie anschließend die Protokollierungseinstellungen, indem Sie auf "Anpassen...." drücken.

Nach dem Aktivieren der Aufzeichnung startet man die Applikation mit dem Fehler und liest die Logdatei aus. Wenn die Zeitmarken der einzelnen Eintragungen mit dem Programmstart übereinstimmen, ist dies ein Hinweis darauf, dass die Firewall den von der Applikation geforderten Verkehr geblockt hat. Tipp: Wenn Sie vermuten, dass die Windows-Firewall selbst nicht richtig arbeitet, können Sie die Firewall neu einrichten.

Rücksetzen heißt aber auch, dass alle von Ihnen vorgenommenen Änderungen zurückgenommen werden und ggf. rekonfiguriert werden müssen. Wenn die Windows-Firewall nur Ihren Service ausführt und den Verkehr einer Applikation sperrt, bringt das auch nichts.