Die meisten DNSBL' listet IP-Adressen von Computern auf, die in der Vergangenheit durch häufiges Versenden von unerwünschten Spam-Nachrichten Aufmerksamkeit erregt haben. Sie können über das DNS-Protokoll fast in Realzeit über das Eintreffen einer Nachricht E-Mails evaluieren und bei einem positiven Resultat die Entgegennahme der Nachricht ablehnen, die Entgegennahme der Nachricht hinauszögern (tar pit, greylisting) oder die Nachricht so kennzeichnen, dass sie vom Adressaten ohne großen Arbeitsaufwand herausgefiltert werden kann.
Es hat sich eine Reihe von vertrauenswürdigen RBL im Zusammenhang mit dem Greylisting als sehr effektiv herausgestellt (Stand Ende 2007). Die DNSBLs haben den Hauptvorteil, dass die Anfrage rasch und fachlich leicht zu implementieren ist. Der größte Schaden von DNSBLs wird am besten an einem Beispiel deutlich: Wenn ein Interessent Spam über den Mail-Server seines Anbieters versendet und daher die IP-Adresse des Mail-Servers aufgeführt ist, können Emails von anderen Anwendern, die denselben Mail-Server nutzen, als Spam eingestuft werden.
Wenn E-Mails aufgrund von DNSBL-Einträgen abgelehnt werden und mehrere DNSBL hintereinander genutzt werden, hat dies den Vorteil, dass sich der Prozentsatz der False Positives summiert. Deshalb sollten nur wenige, gut gewählte DNSBL' für die Ablehnung von E-Mails genutzt werden. Anhand des Ergebnisses wird dann der Spam klassifiziert und ggf. abgelehnt (z.B. im SpamAssassin).
Mit einigen DNSBL ist es schwierig, kostspielig oder gar nicht möglich, eine IP-Adresse zu löschen. Daher muss der Verwalter eines Mail-Servers genau überlegen, welche RBL er benutzt, um falsche Positivbefunde zu unterdrücken. Manche RBL' wie spamhaus.org oder Spamscop löschen die Einträge der Liste nach einer bestimmten Zeit selbstständig.
In der Vergangenheit waren die grössten Versandsysteme für Spam offen. Die Spam-Versender konnten jedoch eine Nachricht an einen Server schicken, der die Nachrichten tausendmal verteilte. Deshalb sind geöffnete Relais heute nicht mehr nützlich und versenden de facto nahezu nur noch Spam. Deshalb gibt es bei diesen geöffneten Relais eine Liste, so dass das Postsystem eine Anbindung aus diesen beiden Anlagen von vornherein zurückweisen kann.
Aufgrund der zunehmenden Anzahl von ungeschützten Rechnern auf DSL-Mietleitungen, die von Trojanern ferngesteuert werden können, kann nun von einer ganzen Reihe von potenziellen "offenen Relais" ausgegangen werden, so dass diese Auflistung bald nicht mehr zeitgemäß ist. In dieser Hinsicht gelangen unauffällige Anlagen immer wieder auf eine so genannte Redundanzliste, die sicherlich einen großen Einfluss auf die Verständigung haben kann.
Insbesondere da hier viele Fehler "absolut" funktionieren, d.h. wenn eine IP-Adresse auf einer RBL-Liste steht, wird die Verknüpfung unbedingt unterdrückt. Es hat sich gezeigt, dass die RBL-Liste nicht unbedingt verwendet wird, sondern dass eine Internetverbindung nur dann blockiert wird, wenn die IP-Adresse auf mehreren Verzeichnissen zu sehen ist. NoSpamProxy geht noch einen weiteren Weg, der dem Sender mindestens die Übermittlung von Sender, EmpfÃ?nger und Kopfteil ermöglicht und somit erkennt, ob es sich z.B. um eine Beantwortung einer Nachricht handeln kann.
Insbesondere da einige Verzeichnisse wieder verschwunden sind, werden neue zur Verfügung stehen und auch die Listenqualität kann sehr unterschiedlich sein. Ein Auszug aus so genannten konservativen Listen: Wollen Sie beispielsweise Sender aus gewissen Staaten nicht erlauben, können Sie diese DNS-Zonen wie eine RBL-Liste anfragen und eine Rückmeldung erhalten, wenn die IP-Adresse zu diesem Staat passt.
Austausch 2003 kann sogar RBL verwenden. http://stats.dnsbl. com/ Statistik der verschiedenen Verzeichnisse. http://www.UCEprotect.net/en/rblcheck. php Vermutlich seit 2001 eine Aktivliste, die aufgelistete IP-Adressen allein nach 7 Tagen austrägt. Das Open Relais Behaviour Modification Systems bietet die Möglichkeit, über NSLookup zu beantworten, ob die Senderadresse ein geöffnetes Relais ist. Die Zielsetzung ist es, geöffnete Relais zu schliessen.