Viren Vermehrungszyklus

Virusvermehrungszyklus

Nukleinsäuren, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten in ihrem Fortpflanzungszyklus vorkommen. Die Lebenszyklen des Influenzavirus - ein erster Überblick Das Influenzavirus lebt von der Virusübertragung von einem bereits befallenen Organismus auf einen anderen. Während des Niesens, Hustens oder Sprechens beispielsweise verlässt das Virus seinen Organismus in sehr kleinen Flüssigkeitstropfen und gelangt durch Inhalieren in die Atmungswege des nachfolgenden Organismus. Die Viren müssen dort zunächst eine Schleimschicht passieren, um an die OberflÃ?che der epithelialen Zellen der Atmungsorgane (das sind die Stammzellen der Influenzaviren) zu kommen.

Die Nervenaminidase schützt die Viren davor, im Schlamm gefangen zu werden und daran zu haften. Die Prozesse in der Gastzelle, die zur Proliferation des Viruses beitragen, setzen nun ein: Nach dem Eindringen des Schleims koppeln die Viruspartikel mit ihren Hämagglutininin-Molekülen an spezifische Oberflächen-Rezeptoren der Wirtszelle an. Dies löst eine Endozytose aus (Aufnahme des Erregers in die Zellen durch Eindringen in die Zellmembran).

Danach werden die RNA-Moleküle und Eiweiße des RNP1 )-Kerns des Viruses frei. Mithilfe der Stoffwechselmaschine der Zellen wird eine große Anzahl von vRNA2) repliziert und alle viralen Eiweiße gebildet. Das Virusprotein übernimmt Kontroll- und Katalyse-Funktionen, die die Gastzelle nicht zur Verfügung stellen kann. Die mit M1-Protein eingeschlossenen RNP-Kerne werden reorganisiert und migrieren zur Zellmembran.

M1-RNP-Kerne interagieren mit der Zellmembran und lösen sich von der Zellmembran und umschließen sich mit einer Umhüllung. In die Zellmembran sind die neuen HA- und NA-Moleküle bereits in großer Anzahl eingearbeitet. Den in den Nummern 1. bis 6. beschriebenen Teil des Lebenszyklusses zeigt der folgende Film: Die Membranschale dieser neuen Viruspartikel beinhaltet noch die Oberflächenrezeptoren der originalen Hostzelle.

Diese Verklumpung wird auch durch die NA-Moleküle vermieden, die zugleich die Migration durch den schleimigen Zustand zur nächstgelegenen Zelle erlauben. Weil jede Zelle bereits mit nur einem einzigen Erreger befallen sein kann, dann aber viele neue Viren produziert, vermehren sich die Influenzaviren im Organismus schnell.